Wie viele Module pro Semester?
Hallo,
Ich fange gerade an Germanistik zu studieren. (1.Semester) Ich mache einen Kombi Bachelor mit zwei Nebenfächern. Gerade ist die Zeit, in der ich mich für die Module und Vorlesungen anmelden muss. In der Studienordnung sind 3 Module mit je 10 Punkten empfohlen. Wenn ich nur diese drei Module belege, muss ich nur an zwei Tagen in der Woche zur Uni. Einerseits ist das toll, aber andererseits kommt es mir auch mit Vor- und Nachbereitung, Lernen und Hausaufgaben wie ziemlich wenig vor. In den nächsten Semestern sind es teilweise deutlich mehr Module und ich überlege, ob ich ein oder zwei noch mit in dieses Semester packe, da sie mich sehr interessieren und es keine Voraussetzungen gibt und man sie in jedem Semester belegen kann.
Was meint ihr? Sollte ich erstmal nach der Studienordnung gehen und die drei Module wählen und vielleicht im nächsten Semester gucke, ob ich mehr machen kann und will, oder soll ich auf mein Gefühl hören und wenigstens ein weiteres Modul hinzufügen? Wenn ich mich übernehme kann ich im nächsten Semester weniger machen. Oder ich kann mich auch nach den ersten Unterrichtswochen noch zu Kursen an- oder abmelden. Soll ich es erstmal mit mehr als empfohlen probieren und zur Not nach den ersten Wochen etwas abwählen? Nach mehreren Wochen etwas neu dazu wählen würde ich nur sehr ungern, weil ich da die ersten zwei oder drei Termine direkt verpassen würde.
Schon mal vielen Dank an alle, die sich meine Frage bis zum Ende durchgelesen haben. Ich freue mich auf eure Antworten!
1 Antwort
30 ECTS-Punkte pro Semester entsprechen dem normalen Vollzeitstudium. Auf wie viele Tage die Woche sich die Lehrveranstaltungen verteilen, ist dabei völlig irrelevant. Bedenke, dass die Lehrveranstaltungen von der Idee her nur eine Orientierung und ein Zusatzangebot zum eigenen Lernen sind.
10-Punkte-Module sind groß, das sind über das Semester hinweg kalkulatorisch ca. 250 Zeitstunden Arbeitsaufwand für einen durchschnittlichen Studenten. Wenn nur 50 h an Lehrveranstaltungen angeboten werden, wird also damit gerechnet dass der Student 4x so viel Zeit für Eigenarbeit braucht als für Lehrveranstaltungen. Wahrscheinlich gibts da große Hausarbeiten zu machen. Auch werden die Modulprüfungen entsprechend umfangreich werden, um diesen hohen Arbeitsaufwand abzuprüfen.
Was meint ihr?
Ich würde im ersten Semester, in dem man sich sowieso erstmal ins Studieren einfinden muss, jegliche Experimente à la "was geht noch an Zusatzbelastung" vermeiden.
Soll ich es erstmal mit mehr als empfohlen probieren und zur Not nach den ersten Wochen etwas abwählen?
Die ersten Wochen sind nicht unbedingt repräsentativ dafür, wie aufwändig es später wird. Eklig wird es eher gegen Mitte-Ende des Semesters, wenn die Abgabetermine von Hausarbeiten näher rücken, wenn Referate zu halten sind, wenn man realisiert, dass man ja Prüfungen schreiben muss...
Ich denke deshalb nicht, dass du gut fährst wenn du davon, wie es in den ersten 2-3 Wochen läuft, aufs ganze restliche Semester schließt.
Wenn ich mich übernehme kann ich im nächsten Semester weniger machen.
Oder die Überforderung führt dazu, dass du 1-2 Modulprüfungen nicht bestehst und du hast für die kommenden Semester sogar noch Nachholbedarf zusätzlich zum normalen Programm. 10-Punkte-Module nebenbei nachzuholen, ist wirklich unangenehm... wahrscheinlich würdest du da eher den Schluss ziehen, lieber ein Semester mehr zu machen, um dich wirklich auf dieses nachzuholende Modul konzentrieren zu können. Von den psychologischen Auswirkungen eines Scheiterns ganz zu schweifen. Würde ich nicht riskieren wollen.