Wie viel wäre so ein komplett abgelegenes Haus (Am Arsch der Welt) wert?


01.09.2023, 21:57

Ich war dort selber nicht, habe es nur auf der Karte gesehen. Außerdem gibt es ein YouTube Video zu dem Haus.

8 Antworten

Für mich sieht das Gebäude optisch in seinen vorgesetzten Markern und der Einziegelung aus, als ob es grob irgendwo mal so um die 1930-er bis 1940-er Jahre im "Anscheinslook" älterer Bauweisen errichtet worden wäre.

Zudem sieht es zumindest vom Zustand seiner Dacheindeckung auch schon sehr desolat und ggf. bereits viele Jahre undicht aus.

Den tatsächlichen Zustand der inneren Bausubstanz kennt natürlich alleine aus diesen Bildern niemand von uns; genau so wenig wie die zugehörige Grundparzelle.

Auch weiss niemand, ob darauf insgesamt ggf. noch zu tilgende Grundlastschulden liegen.

Wäre je nach Region aber gut möglich, dass Du es für 10K bekommen könntest und dann noch mindestens etwa 100K für eine substanzielle Wiederherstellung zu Wohnraumzwecken in der Sanierung reinstecken müßtest.

Alleine eine Neueindeckung des Daches könnte da schon mit etwa 15 bis 25K zu Buche schlagen, wenn der Dachstuhl in sich zumindest noch weitestgehend intakt wäre. 🤔

Ohne ein fundiertes und umfangreiches Bauzustandsgutachten wäre ich bei diesem Haus sehr... SEEEHR vorsichtig im Ankauf selbst nur für 10-15K.

Wenn Du Pech hast, sind insbesondere bei Objekten im Gebiet der ehem. DDR dazu noch nicht mal sämtliche Eigentumsansprüche vollständig und rechtssicher endgültig geklärt.

Außerdem gibt es ein YouTube Video zu dem Haus.

was mir als relativ bausubstanzlich definiertem Laien vermutlich auch kaum wirklich bis in die "dunklen Ecken" weiterhelfen dürfte ohne echtes Gutachten eines verifizierten Sachverständigen.

Für mich sieht das ganze nach einem ganz rotten NS-Bau mit ggf. bereits massivsten Substanzschäden im inneren aus. 😞

LG

Was da für den Wert entscheidend wäre, wäre wieviel Land dazu gehört.Der Preis den ein Käufer dafür zahlen würde, wäre nur durch einen Bestandschutz im Außenbereich gegeben. Aber man müßte da wohl, um das wieder bewohnbar zu machen , mehr als in einen Neubau reinstecken. Und Abreißen und Neubauen geht bei solchen Gebäuden nicht, da sie nur einen Bestandsschutz haben.

Die entscheidende Frage,ob das Haus was wert wäre ,ist eigentlich, ob es überhaupt noch rettbar wäre. Ich selbst habe mir mal so ein Haus angesehen und davon Abstand genommen, weil mir klar war, daß das Haus noch zu retten, viel mehr kosten würde als Abriss und Neubau. Die Kosten waren für mich mit meiner beschränkten Fachkenntis nicht mehr kalkulierbar und ich hätte mich damit echt überfordert gefühlt. Und so ging es den meisten potentiellen Kaufinteressenten. Die meisten waren, genauso wie ich entsetzt über den Zustand. Mich ängstigte am meisten der Dachstuhl, der teils noch obendrein verbaut war, man konnte nur Teile sehen und da waren schon Teile der sichtbaren Teile nicht mehr rettbar. Und das waren nicht die einzigen Mängel. Der Vorbesitzer hatte alles eher noch schlimmer gemacht, dilettantische Instandsetzungsarbeiten, die man aber hätte alle zurückbauen müssen- sprich Totalentkernung und dann hätte man erst das ganze Ausmaß der Schäden sehen können.

Dieses gezeigte Haus (das obige)verfügt noch nichtmal über einen ordentlichen Wald, falls da noch Land dazugehören sollte- auch das müßte obendrein noch alles neu aufgeforstet werden. So ein Haus wieder hinzubekommen samt Wald wäre schon eine Lebensaufgabe . Oder für einen Investor mit Fachkenntnissen.

Ich selbst habe letztendlich was ganz anderes gekauft (teurer) , wo ich die entstandenen Schäden besser beurteilen konnte und habe mich sogar da schon da ganz ehrlich mit den Instandsetzungskosten etwas verschätzt und sogar der Dachdecker hat sich beim Kostenvoranschlag verschätzt, blieb aber dennoch im zulässigen Erhöhungsbereich, sagte mir aber nachher, daß er daran nichts mehr verdient hätte, ihn das aber auch nicht ruiniert hätte (ich habe ja alles vereinbarungsgemäß gezahlt- war schon irgendwie niedlich, welche Ängste sogar er bei dem Bauprojekt hatte, daß ich am Ende nicht zahlen könnte- immer wieder Abschläge (der kannte ja meine Zahlungsmoral nicht- ich hingegen hatte vorher über den sehr wohl Erkundigungen eingezogen)

Mein Haus war aber auch kein Lost place, sondern bewohnt und ich konnte sofort und direkt einziehen- aber ich habe eigentlich höhere laufende Instandhaltungskosten als ich gerechnet hatte. Und am dollsten gingen die Kosten bei den Versicherungsbeträgen hoch . Ich war beim Kauf eigentlich sogar überrascht, wie vergleichsweise niedrig die waren, hätte mich da mehr auf meine eigene Einschätzung verlassen sollen und nicht auf die Unterlagen (habe mir alles zeigen lassen).Aber ich liebe mein Haus dennoch noch immer. Es ist kein Desaster- auch wenn ich einiges unterschätzt habe. Und nicht weiß, ob ich es nochmal kaufen würde. Mein größtes echt nichtmal erahnbares Problem: Ich bekomme kein Gas mehr.

Das Haus mit großem Grundstück (Wald) ging für ETWAS mehr weg (etwa 20000€), als alleine der Wald wert war. Und ich hoffe für den Käufer, daß er/sie es noch hinbekommt und sich damit nicht ein finanzielles Grab gräbt.

Aus dem link:

Im Inneren des vergessenen Jagdschlosses ergibt sich allerdings ein etwas anderes Bild. Das Dach ist nicht mehr dicht und dadurch gelangt Regenwasser direkt ins Innere. Die Holztreppe ins Obergeschoss ist aufgeweicht und teilweise bereits eingestürzt. Man kann aus dem Erdgeschoss durch große Löcher in der Decke nach oben schauen.

Sieht nach Totalschaden aus. Erschließung wird es auch nicht geben. Das Objekt ist wertlos.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit dem Jahr 2000 selbständiger Immobilienhändler

Keine Ahnung was das wert ist, da gehört ja sicher noch Grundstück dazu, davon ist es auch abhängig.

Aber irgendwie hat das Haus was :) Gefällt mir

Ich weiss den Wert nicht. Wenn das als Rarität zählt (ist es in Deutschland?) Wenn es sogar YouTube Videos darüber gibt. Denke das steigert den Preis.

Aber ich persönlich wäre als Käufer interessiert... Der Wald direkt neben mir. 😄