Wie viel Unterschied bei stärkerer Pille?

1 Antwort

Das wird dir wohl niemand vorhersagen können.

Denn wie alle Arzneimittel kann auch deine Pille Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Manche Frauen bemerken absolut keine unerwünschten Begleiterscheinungen, andere vereinen gleich alle Beschwerden, die in der Packungsbeilage aufgeführt sind.

Warum hat dir deine FÄ eine höher dosierte Pille verschrieben - hattest du Zwischenblutungen?

Zwischenblutungen, die in den ersten zehn Tagen auftreten, deuten darauf hin, dass der Östrogenanteil der Pille zu niedrig ist; in der zweiten Einnahmehälfte lassen sie einen zu geringen Gestagenanteil vermuten. Nach längerer Einnahme hören die Blutungen meist von selbst auf.

Im ersten Einnahmemonat klagt bis zu jede zehnte Frau über Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerung in den Geweben und Brustspannen. Diese Beschwerden beruhen auf dem Östrogenanteil der Pille.

Der Gestagenanteil wird für gesteigerten Appetit, Müdigkeit, verändertes Lustempfinden, Akne und Hautveränderungen verantwortlich gemacht. Bei etwa 1 von 100 Frauen können sich depressive Verstimmungen einstellen.

Meist bessern sich Beschwerden aber nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, solltest du mit deinem Frauenarzt besprechen, ob eine andere Pille oder gar ein nicht hormonelles Verhütungsmittel besser für dich geeignet ist.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme