Wie versorge ich eine digitale Modelleisenbahn mit Strom?
Hallo zusammen,
ich möchte wieder mit dem Modellbau anfangen. Diesmal jedoch digital, habe aber bisher keine Erfahrung damit.
Nun stellt sich mir auch schon die erste Frage: angenommen ich habe eine Gesamtlänge der Gleise von 50m und ich möchte alle zwei Meter Strom einspeisen:
kann ich dann einfach in diesem Abstand von der Zentrale/Stromverteiler Strom einspeisen, oder muss ich die einzelnen Abschnitte jeweils isolieren und als eigenständige "Stromkreise" laufen lassen?
Danke euch im Voraus für eure Unterstützung.
2 Antworten
Den einfachsten Aufbau kann man erstellen, in dem die geplante Streckenführung vorgezeichnet auf einer Fläche mit den Schienen auslegt und so zunächst feststellt, ob der Plan passend zusammen gesteckt werden kann. Sind alle Schienen zusammen gesteckt, kann eine Anschlussleitung von der Digitalen Fahrzentrale, meist ist es eine Art Booster, mit einem Anschlussgleis verbunden werden. Mehrere Anschlussgleise kannst Du problemlos an die selbe Zentrale anschließen. Ich würde eine Ringleitung unter die Modellplatte verlegen, die Du an den geplanten Einspeisungen jeweils anzapfst und einen Verteiler unter der Platte anschraubst. Verteiler gibt es im Zubehör reichlich zu kaufen. Beliebt sind Klemmverteiler oder solche für Bananenstecker.
Wird nun eine Lok aufs Gleis gesetzt und die Stromversorgung eingeschaltet oder der Netzstromstecker eingesteckt, beginnen die Lok und die Steuerzentrale miteinander zu "kommunizieren". Nach 1 -2 Minuten sind Lok und Zentrale sich einig und die Lok kann bedient/gefahren werden.
Besser ist es jedoch eine Test und Programmierschiene von ca. 1 - 1,5 einzeln zu errichten, auf der dann jede neue Lok mit dem Zentralgerät erfasst und eventuell Programmiert wird. mit einem Umschalter muss entweder die Modellanlage oder das Testgleis angesteuert werden. Es darf beim "Anlernen" immer nur eine Lok auf dem Testgleis stehen.
Bei der Anlagenplanung würde ich von Anfang an daran denken, wo ich eventuell auch erst zu einem späteren Zeitpunkt Signale und entsprechende Brems- und Halteabschnitte einzurichten sind. Entsprechende Trennstellen und Versorgungsanschlüsse kann man also gleich mit einbauen. Das erspart später viel Arbeit, weil nichts wieder auseinander gebaut werden muss.
Die Oben erwähnte Ringleitung kann später auch zur Versorgung digitaler Weichen, Signale und Entkupplungsgleise dienen. Externe Decoder empfangen die Stellbefehle, die ebenfalls von der Zentrale an die Schiene abgegeben werden. Von dieser Ringleitung kann ich an jeder Stelle Anschlüsse ans Gleis legen.
Der nächste Tipp: jedes Anschlusskabel, dass durch die Aufbauplatte verlegt wird, sollte direkt mit einem Label beschriftet werden, um bei späteren Erweiterungen mit z.B. Signalen und deren Brems- und Anhaltebereichen gleich zu sehen, welches Kabel nun an die Signaldecoder oder Steuergeräte anzuschließen ist.
So ist von Anfang an ein Systematischer Auf- und Ausbau der Modellbahn realisierbar und manches mal spart man sich Frust, wenn etwas nicht gleich funktioniert.
Am Beispiel Trix/Märklin habe ich einen Link vorbereitet.https://i.ebayimg.com/images/g/BkYAAOSw0dFl-Nv1/s-l1600.webp
Das dargestellte Bild zeigt eine Übersicht vom Inhalt einer Startpackung für den digitalen Einstieg in das großartige Hobby Modelleisenbahn. Von Prinzip her bieten andere Hersteller ähnliche Starter-Sets an.
Viel Freude am Wiederentdeckten Hobby.
Danke, Gleisplan besteht, und es ist eine Sternverteilung und keine Ringleitung geplant.
Hallo
Wenn alle von der gleichen Zentrale den Strom bekommen brauchst du die einzelnen Abschnitte nicht untereinander zu isolieren
Gruß HobbyTfz
Kennen sie sich zufällig auch mit der Z21 aus?
Super, das wollte ich wissen. Vielen Dank!