Wie unterstütze ich meinen Freund im Militär?

3 Antworten

Hallo,

gibt ihm für die Zeit eine kleine Zettelbox mit zugeklebten Botschaften mit.

Jeden Tag darf er einen Zettel öffnen und hinein schreibst Du einfach liebe Worte, wie z.B. Ich Denke an Dich! Hab Dich lieb! Freu mich auf Dich! Du schaffst das! o.ä. Gibt auch einen Herzchenblock, der sich gut dafür eignen würde oder von Rosalie und Trüffel.

Für jeden Monat einen Block oder die Zettel in ein kleines Säckchen packen.

Ein kleines Stofftierchen oder ein kleines Kissen.

Ein selbstgemachter Kalender mit Fotos von Euch, an dem er die Tage abstreichen kann. Aber nur ein kleiner Kalender.

Wenn es möglich ist, mal telefonieren.

Ein Foto von Euch beiden.

Der Tagesablauf beim Militär ist nicht immer gleich, aber sehr anstrengend. Es wird ja schließlich der "Notfall" trainiert. Sie robben durchs Gelände, lernen Schießen , sind im Wald zugange, Übungen bei denen Hindernisse überwunden werden müssen, Sport, pünktliches Aufstehen. Dann wird auch immer jemand als Führer einer Gruppe benannt und der ist verantwortlich, das alles klappt. Sie lernen, wie man sich gegenseitig deckt , Nachtübungen und vieles mehr. Freizeit sehr wenig.

Liebe Grüsse und das für Euch die Zeit schnell vergeht.

Ich kann hier nur aus Sicht der Bundeswehr sprechen, jedoch ist das Prinzip der Fernbeziehung gleich.

Die Umstellung auf den Militärdienst bedeutet für den Betroffenen einen entscheidenden Einschnitt in das bisherige Leben, völlig neue Eindrücke und Erkenntnisse resultieren daraus.

In Deutschland wurde die Wehrpflicht im Jahr 2011 ausgesetzt, bis dato leisteten von Anbeginn der Bundeswehr unzählige Männer hier Ihren Wehrdienst. Viele Paare, auch unter den Zeitsoldaten, fûhrten eine Fernbeziehung und viele tun es auch heute noch. Die räumliche Trennung auf Zeit muss aber nicht das Ende einer Beziehung bedeuten. Viele Partnerschaften überstehen diesen Abschnitt, ich spreche hier aus Erfahrung.

Für einen Außenstehenden, der sich kein Bild vom Militärdienst machen kann, ist es oft schwierig, mit der Situation umzugehen. Möglicherweise verändert sich der Partner im Rahmen des Dienstes, kehrt sich nach innen, verschließt sich. Das ist jedoch kein Muss.

Du solltest Geduld haben, deinen Freund zu nichts drängen. Lasse ihm seine Freiräume, wenn er sie braucht. Zeige ihm, dass du daheim für ihn da bist, wenn er dich braucht. Sei jemand, auf den er sich stützen kann. Höre zu, sei einfühlsam, wenn es dir möglich ist.

Für dich selbst sollte gelten, dass du dein eigenes Leben während der Zeit weiterführst. Pflege deine sozialen Kontakte, gehe deinen Hobbys nach oder ergründe neue. Stûtze dich auf die Familie, wenn möglich.

Die Zeit bis November ist kurz und absehbar, ihr werdet es überstehen.

Zum Tagesablauf des Militäralltags lässt sich hier wieder nur das Beispiel der Bundeswehr anführen.

Nach der dreimonatigen Grundausbildung, die geprägt ist durch die Vermittlung der militärischen Grundkenntnisse, wie u.a. schießen, exerzieren, Sport aber auch viel Theorie, folgt die Versetzung in die Stammeinheit. Hier normalisiert sich der Tagesablauf,vergleichbar mit dem, in einem zivilen Beruf. Viele Soldaten gehen hier alltäglichen Berufen nach.

Unter folgendem Link findest du Infos über den Militärdienst in der Schweiz.

http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/militaerdienst/rekrut/wehrpflicht.html

verreisterNutzer  03.02.2022, 19:33

Ich glaube hier handelt es sich eher um die Wehrpflicht... Ich leb auch in der Schweiz. Man hat vom 18-23 Lebensjahr Zeit ins Militär zu gehen (oder Zivildienst) . Danach muss man bis zum glaube ich 40 Lebensjahr für zwei Wochen ins Militär um seine Fähigkeiten nicht zu verlernen.

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ponter  03.02.2022, 20:07
@verreisterNutzer

Spielt keine Rolle. Ich machte mehrfach darauf aufmerksam, dass ich lediglich das Beispiel Bundeswehr anführen kann.

Das Prinzip des Militärdienstes ist ähnlich, wie in vielen Streitkräften der Welt.

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