Wie Tödlich ist Fallschirmspringen?

4 Antworten

Meine Vorredner haben ja schon viel gesagt...

Auf der Seite des DFV findest du eine Unfallstatistik. Wenn du dir die ansiehst fällt dir sehr schnell auf das mehr als 50% der Todesfälle auf zu kleine Highspeed Schirme zurückzuführen sind oder wegen zu niedrigen Drehungen !

Wenn du anfängst wirst du schnell merken das es sehr viele leute gibt die einem versuchen so schnell wie möglich kleinere Schirme anzudrehen. Größere Wingsuits zu testen oder oder oder. Viele von denen kennen aber noch nicjt einmal die Grundlagen auswendig. Da kann man sich nur an den Kopf fassen, meine Frau weiss oft mehr ( sie ist keine Springerin ) als so mancher Springer was die theorie angeht. Hält man sich an die Regeln wird das Risiko extrem minimiert.

Woher ich das weiß:Hobby

Jeder 1000 Fallschirm verursacht eine Fehlöffnung, aber du hast ja 2 ehrliche Chancen mit der Reserve zusammen.

In der Praxis ist jeder 80.000 Fallschirmsprung tödlich. Aber tröste dich nur Schüler und Profis sterben. Schüler weil sie es nichit besser können und Profis sterben weil sie ans Limit gehen und drüberhinaus.

jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 6 Fallschirmspringer. Wenn man das ganze mal hochrechnet dann ist Fallschirmspringen etwa 20x so gefährlich wie Autofahrer.

40 millionen Autofahrer und 1000 tote Autofahrer und 20.000 lizenzierte Fallschirmspringer und 6 Tote.

Aber wie heißt es, "dont think twice, its allright". Als Schüler bekommt man bewährte Massnahmen zur die immer wirken. Du willst einfach eine Lösung und in der Luft ist einfach keine Zeit um Ursachenforschung zu betreiben.

Die höhe ist dein Freund, in 800 Metern höhe ist noch niemand gestorben, nur unterhalb von 500 metern wird es hässlich (Entscheidungshöhe)

Der Reservefallschirm darf nur von zertifizierten Packern gepackt werden und da ist naht auf Naht gelegt und das ganze wird dann verplombt. Zusätzlilch hast du noch einen öffnungsautomaten der dann bei 225 Metern zündet.

Im direkten Vergleich mit den Risiken des täglichen Straßenverkehrs ist der Fallschirmsport mit einer Quote von 0,0004 Prozent ein mehr als sicherer Sport. Man kann also sagen, dass der Fallschirmsportler auf der Fahrt zum Flugplatz und zurück nach Hause ein höheres Risiko eingeht als bei seinem Sport selbst.

Persönlich war ich selbst Fallschirmjäger bei der Bundeswehr und habe in meiner Dienstzeit drei leichte Verletzungen bei Kameraden miterlebt:

  1. Eine Fehlentfaltung eines Schirms (ein so genanntes "Brötchen"), doch der Kamerad war mit der Situation offenkundig überfordert und vergaß, seinen Reserveschirm zu öffnen. Er knallte mit zu hoher Wucht auf den Rasen (vergleichsweise mit einem freien Fall aus drei bis vier Metern Höhe!), hatte aber bis auf ein paar leichte Prellungen keine weiteren Verletzungen. (Bekam aber die Standpauke seines Lebens von seinem Vorgesetzten.)
  2. Ein Kamerad landete ausgerechnet im einzigen Baum des Geländes und trug ein paar Kratzer davon.
  3. Ein anderer Kamerad landete auf dem Absetzplatz (Altenstadt bei Schongau) mit einem Bein exakt in einem Kaninchenloch und dehnte sich das Außenband.

Ansonsten gab es in meiner Zeit keine weiteren Vorkommnisse. Wie beim Sporttauchen geht der Springer eben ein kalkuliertes Risiko ein und muss seiner Ausbildung und der Ausrüstung vertrauen.

Ich wünschte manchmal, ich könnte nochmals die Zeit zurückdrehen und empfehle Dir: Mach es einfach! Good Luck!

Servus,

Bin selber 16 Jahre und neuer fallschirmspringen habe bis jetzt um die 30 Sprünge. Bei mir ist es einmal passiert das sich die Seile vermischt haben und sowas passiert aber häufig, hab ich gehört. Es sind aber am meistens Sachen bei denen man nicht Überlegt. Also wenn du das machst was dir dein AFF Lehrer sagt passiert gar nichts. Fallschirmspringen lohnt sich🤙empfehle es.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung