Wie stellt man eine Nettoionengleichung auf? Bsp. Fe(OH)3 + H3PO4?
2 Antworten
Das Aufstellen einer Nettoionengleichung erfordert einige Schritte, um die wesentlichen chemischen Reaktionen darzustellen, ohne die Zuschauerionen einzubeziehen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie die Nettoionengleichung für die Reaktion zwischen Eisen(III)-hydroxid (Fe(OH)₃) und Phosphorsäure (H₃PO₄) aufstellen können:
### Schritte zur Aufstellung der Nettoionengleichung:
1. **Schreiben Sie die Ausgansreaktion auf:**
\[
\text{Fe(OH)}_3 (s) + \text{H}_3\text{PO}_4 (aq) \rightarrow \text{Reaktionsprodukte}
\]
Beachten Sie, dass Fe(OH)₃ ein Feststoff ist, der sich nur schwer in Wasser löst, während H₃PO₄ in Lösung dissoziieren kann.
2. **Dissoziieren Sie die löslichen Verbindungen in Ionen:**
Für H₃PO₄ (in wässriger Lösung) kann die Dissoziation in Ionen dargestellt werden als:
\[
\text{H}_3\text{PO}_4 (aq) \rightarrow 3\text{H}^+ (aq) + \text{PO}_4^{3-} (aq)
\]
Fe(OH)₃ bleibt aufgrund seiner geringen Löslichkeit größtenteils undissoziiert in der Reaktionsgleichung.
3. **Identifizieren Sie die Reaktionsprodukte:**
Bei der Reaktion von Fe(OH)₃ und H₃PO₄ bildet sich Eisenphosphat (FePO₄) und Wasser:
\[
\text{Fe(OH)}_3 (s) + 3\text{H}^+ (aq) \rightarrow \text{FePO}_4 (s) + 3\text{H}_2\text{O} (l)
\]
Hierbei ist FePO₄ ebenfalls ein Feststoff, der kaum in Wasser löslich ist.
4. **Stellen Sie die Nettoionengleichung auf:**
Da Eisen(III)-hydroxid und Eisenphosphat Feststoffe sind, die nicht in Ionen dissoziieren, und Wasser als Flüssigkeit ebenfalls nicht dissoziiert, lautet die Nettoionengleichung:
\[
\text{Fe(OH)}_3 (s) + 3\text{H}^+ (aq) \rightarrow \text{FePO}_4 (s) + 3\text{H}_2\text{O} (l)
\]
Diese Gleichung zeigt, dass die Wasserstoffionen (H⁺) aus der Phosphorsäure mit dem Eisen(III)-hydroxid reagieren, um Eisenphosphat und Wasser zu bilden.
### Zusammenfassung:
Die Nettoionengleichung konzentriert sich auf die Umwandlung der Reaktanten zu den Produkten und schließt alle Zuschauerionen aus, die in der Reaktion nicht an der Bildung der Produkte beteiligt sind. In diesem speziellen Fall sind keine Zuschauerionen vorhanden, da alle Ionen entweder in Feststoffe oder in Wasser umgewandelt werden.
Moin,
indem du die Formeln der beteiligten Stoffe in ihre Einzelionen zerlegst:
Fe(OH)3 → Fe3+ + 3 OH–
H3PO4 → 3 H+ + PO43–
zusammen
Fe3+ + 3 OH– + 3 H+ + PO43– → FePO4 + 3 H2O
LG von der Waterkant