Wie stark verbessert sich die Bildqualität beim Wechsel von Nikon D3200 zu D7500?
Ich Fotografiere im Studio und mache fast nur Beauty Porträts. Dazu brauche ich sehr scharfe und hochwertige Fotos, da ich nachträglich in Photoshop noch eine High-End Retusche mache.
Meine D3200 kommt so langsam an seine Grenzen. Ich frage mich, wie viel besser die Qualität der Fotos mit der D7500 werden würden.
Ein gutes Objektiv habe ich schon (50mm Festbrennweite).
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10 Antworten
Hallo
geschätzt im 1% Bereich. Eher sinnvoll wäre es ein paar Jahre zurückzugehen auf eine Fuji S5 weil deren Sensor wurde für Portraitfotografie optimiert und ist erst durch die Fuji Trans X getopt worden.
Beautyfotografie ist extrem anspruchsvoll/problematisch. Man will da eigentlich die Kombination aus höchster Auflösung und feinster Details aber andererseits eine weiche/softe Oberfläche um Hautfehler/Unreinheiten zu kaschieren. Es gibt auch die Schule der "Knallharten" superhochauflösenden Fotografie (zb die Superrealen Portraits vom Schoeller in 6x7 mit Makrooptik und Zangenausleuchtung).
Bei Beautyfotografie gibt es die alte Schule mit der Auswahl der richtigen Ausleuchtung, der richtigen Optik, der richtigen Filterung und des richtigen Filmmaterials in Kombination mit Vorbereitung und/oder einer "Visage" des Motivs (zumindest pudern der fetten/speckigen Hautbereiche speziel Nasenspitze).
Im Digitalen Zeitalter ist angeblich das Thema richtige Optik, korrektes Filmmaterial, Filterung und Visage im Postprozess verlegbar aber man muss dennoch Wissen was man tut und wo die Grenzen sind. Bei der klassichen Analogfotografie war das Arbeitverhältniss so das man sich Vorbereitet hat und eine Sitzung abseits vom 0815 schon mal 1 Stunde dauern konnte um 1-2 gute Bilder rauszubekommen bei Beautyshots auf Location musste man evtl. das ganze Setup aufbauen und vorbereiten da waren 2-3 Stunden für ein Motivsetup durchaus üblich. Bei Beautyshots im Studio hat man ja alles für "Fliessbandarbeit" vorbereitet man hat das Licht und die Hintergründe parat macht nur Feinjustage und arbeitete mit einem Proof oder wartete dann die Filmentwicklung ab. Analogfilm war teuer und Retusche war "machbar" aber Zeitaufwändig. Ich hab ja noch bei Altmeister gelernt/gearbeitet da wurde für Beautyshoot oft noch "Vorkriegstechnik" verwendet und bevorzugt Orthchromatischer Film, Nitrophotlampen und unvergütete 3 bzw 4 Linsige Optiken mit heftigem "Glühfaktor" bei Offenblende. Und natürlich an einer Messucherkamera, als "Frischling" sah man erst im Labor ob das Foto "gepasst" hat ein Meisterfotograf sieht das schon vorher mit einem Drahtrahmensportsucher als Visierhilfe. Zeitverzögernde SLR mit Klapperspiegel wurde da nicht eingesetzt maximal 2 Äugige Reflexen mit Zentralverschluss.
Heute ist es umgekehrt die modernen Profi-Knipser brauchen maximal 2 Minuten zur Vorbereitung haben keinen "Plan" und schiessen deswegen hunderte Bilder (Kostet ja nix) und sitzen danach Stundenlang am Rechner um das "Beste" bzw inspirierenste Bild rauszusortieren und dass dann nochmals Stundenlang mit Photoshop und anderen Softwaretools so lange hinzubiegen das es "gut" aussieht und wundern sich dann das die Bilder am Ende unnatürlich und Maskenhaft wie Fotos von Wasserleichen wirken (OK das ist Unfair das "Wasserleichenobjektiv" gab schon zu Analogfilmzeiten, das Canon 135/2.8 Soft).
Nun denn die Knipser machen das auch mit rechenzeitintensiven 24MP Bildateien obwohl das gewünschte Zielergebniss mit einem saubern 2-3 RAW File erzielbar wäre. Es ist schön wenn man später in eine 24MP Datei reincropen kann bis man die Porentiefe messen kann oder eben Bauklötze sieht (Und noch mehr Megapickel braucht) aber ansonsten eben overkill
Das du auf den Gedanken kommst das dir die D3200 dafür nicht ausreicht ist "übel" weil der Sensor nicht das Problem ist. Das Problem ist wie üblich hinter der Kamera. Eine D7500 wird dich in der Bildqualität nicht weiter bringen der Hauptvorteil ist der Pentaprismensucher mit Mattscheibe womit man die exakte Schärfeverteilung und Lage mit nacktem Auge im Sucher erkennen kann und nicht auf die "Schätzung"/Interpolation des Autofocus angewiessen ist (Die D3200 hat einen Gucklochsucher da muss man bei Portraits mit Live View arbeiten). Und die Profikamera ist nicht so "Weich" im Auflagemass und kann präzisser und wiederhohlegenauer mit hochlichtstarken Optiken focusieren. Aber im Prinzip reicht auch eine viel billiger kaufbare D90, D300, D300s, D7000 oder auch D700, D600, D610.
Womit ich beim Punkt bin die Limitation der D3200 ist nicht der Sensor sondern der Sucher aber wenn du zb im Studio per Live View an einem Full HD Monitor Theterst ist das kompensierbar.
Langfristig würde ich dazu raten sich eine Vollformat anzuschaffen, dazu reicht die D700, und sich dann in die in die Objektive zu vertiefen. Und je älter die Optik bzw weniger Linsen die hat um so besser ist dessen Beautyshotfähigkeit man sollte moderne Optiken mit "exotischen" Gläsern vermeiden (Asphären sind ja seit denn 80ern meist Plastiklinsen).
Je nach Budget und Fotografiestil würde ich zum anwachsen der traditionelen Reihe aus AFD 28/1.4, AFD 35/1.4, AFD 50/1.4, AFD 85/1.4, AFD 105/2DC oder AFD 135/2DC und AFD 60/2,8 Makro raten. Dazu die Zeiss Softare Reihe zur Kontrastkontrolle oder Eigenbaufilter, Vignetten (Vorderlinse oder Hinterlinse).
Die Optiken müssen nicht von Nikon sein bei Zeiss und Samyang gibt es denn besseren LOOK und mehr Bouquet aber ohne Autodooffocus (Denn man eh nicht braucht).
Und als 0815 Allround/Reportageoptik tut es das billig kaufbare AFD 28-80 G Kit Zoom (ab 20€) das ist auch an 24MP Sensoren noch recht gut und hat als 6 Linser ein erstaunlich gutes Bouquet für ein Kit Zoom und entspricht in der Freistellung einem 18-55/f2,3-3,8 bei APS-C.
Oder man greift zum Tokina ATX 28-70/2.6-2.8 (Angenieux Rechnung), ATX 28-85/2.8 oder Tamron SP 35-80/2.8-3.5, Tamron SP 28-105/2.8. Dann gibt es noch das SP 35-135/2.8 und das Tamron SP 70-150/2.8 Soft (wenn man eines zu bezahlberem Kurs findet da muss man abwarten bis die Sammler sterben) oder das Tokina 60-120/2.8
Ansonsten ist Beautyfotografie kein Metier für Nikon (OK das 105 und 135/2 DC ist in dem Bereich wohl die Optimallösung) in dem Segment dominier(t)en Olympus, Pentax, Minolta und Leica Optiken aber man kann sich ja diverse Leica R Optiken an Nikon Adaptieren (Leitax Umbauten).
Oder man kann sich das ganze DSLR "Gedöns" sparen und greift zu Leica X-2 und X-Vario.
Also mal auf denn Punkt zum Budget einer D7500 kann man eine gebrauchte Nikon D700 und dazu ein AFD28-80G kaufen. Damit ist man bei 600€ und hat genug Restbudget für ein gebrauchtes AFD 105/2DC (Neupreis aktuell um 1000€) oder AFD 85/1.4 (Neupreis aktuell um 1300€). Man könnte auch die Samyang Reihe 24/1,4, 35/1.4, 50/1.4 und 85/1.4 gebraucht kaufen. Die D700 hat leider offiziel keine Wechselmattscheibe da muss man zu teueren Katzeye Opti Brites greifen (kein Einfluss auf Spotmessung) aber viele Fotografen kommen auch mit dem DK17M Sucherokular zurecht.
Wenn man noch ein Telezoom braucht sind aktuellere Typen mit VR/VC evtl. sinnvoller aber als Ergänzung zum 28-80 "passt" das AFD 70-210 aber dessen Gebrauchtpreise sind für AA bei 100€ und drüber.
Sensortechnisch unterscheidet sich bei Nikon die 3er Reihe nicht von der 7er Reihe. Du hast lediglich bei der 7er die vielen Direktzugriffe und den besseren AF, die schnellere Bildverabeitung, ..., kannst damit schneller und effizienter arbeiten! Besser werden die Bilder durch die Kamera nicht!!! Das gilt aber nur für die gleiche Sensorengeneration!
Gerade bei den Sensoren hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Deswegen wirst Du schon einen sichtbaren Unterschied mit dem Wechsel erzielen. Dazu musst Du aber nicht auf die 7er Reihe wechseln, die aktuelle 3er macht die gleichen Bilder!
Wenn Du das als Hobby machst, ist es natürlich eine Frage Deiner Ansprüche und Möglichkeiten. Tendenziell würde ich eher in eine neue Linse oder in eine Fotoreise investieren als in einen neuen Body!
Machst Du das als Profi, sprich willst Du davon leben, ist das die Frage einer Marktanalyse! Welche anderen Fotografen bieten das Gleiche wie Du, wie kannst Du Dich davon abheben, und ist das avisierte Kundenklientel groß genug und bereit einen angemessenen Mehrpreis zu zahlen?
Hier in meiner Region würde ich für Portrait sofort auf die Fuji GFX umsteigen, also Mittelformat (ich habe derzeit die D610, KB-Format), also wenn meine fotografische Intention nicht auf altem Gemäuer bei wenig Licht läge. So aber verdiene ich mir als Hobbyist mit meinen Bildern für die gewerbliche Nutzung (Kalender, Webseiten, Kataloge, ...) im kleinen Rahmen (bis 2400 Euro im Jahr steuerfrei für Künstler, nicht aber für Auftragsfotografie!!!) als freischaffender Künstler ein paar Mäuse dazu, und lege die beiseite für die nächste Fotoreise (3-Tage-Städtetrip) und die Alpa 12 Max.
Die Kameras kann man lange nutzen, muss nicht alle 3 Jahre wechseln! Besser werden Deine Bilder eher durch Dich!!! Um mit der Kamera bessere Ergebnisse zu erzielen, musst Du schon verdammt viel investieren!
Die D7500 macht marginal bessere Bilder. Ich sage gleich Vollformat. Dein 50mm Objektiv wird Dir dann aber nicht mehr reichen. Du wirst dann ein 85mm wollen. =)
Die Unterschiede neuerer Sensoren bei gleicher Grösse sind marginal, und wenn, dann liegen die Unterschiede nur im hohen Empfindlichkeitsbereich (Rauscharmut). Da im Studio genug Licht vorhanden ist, spielt das dann auch keine Rolle.
Also bringt es wohl mehr, das Geld in ein neues Objektiv zu stecken (lichtstarke Festbrennweite), das bringt normalerweise deutlich sichtbar bessere Ergebnisse.
oder in die Profi (Vollformat)-klasse umsteigen, aber auch das bringt nur sichtbare Ergebnisse, wenn man wirklich Perfektionist ist, bessere Freistellung (Hintergrund unscharf), noch bessere Auflösung (unabhängig von der Zahl der Pixel) für Doppelseiten im Modemagazin.
Ansonsten würde ich eher auf spiegellose Kameras umsteigen, APS:C sollte ein Auslaufmodell sein, in 5 Jahren sehe ich nur noch Weiterentwicklung bei den Spiegellosen wie SONY oder Panasonic/Olympus mit MFT und Vollformat, wo man sicher auch irgendwann den Spiegel abschaffen wird.
Da merkst du gar kein Unterschied, dieser ist zu unbedeutend.
Für eine Steigerung wechselst du besser ins Vollformat.
Eine Nikon D800 Vollformat 36 MP ist nicht mehr das neuste Modell, entsprechend ist auch der Preis nicht mehr so hoch. Eine Traum-Kamera.
http://www.chip.de/artikel/Nikon-D800-DSLR-ueber-1.000-Euro-Test_55312465.html