Wie sieht der Arbeitsalltag eines Förderschullehrers aus?

3 Antworten

Förderschulen haben meist ganztägigen Unterricht. Das heißt, dass die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung von z.B. 26 Stunden durchaus in den Nachmittag gehen wird.

Je nach Schulform arbeitet man mit anderen Berufsgruppen in einem Team. Förderschule GE oder KME: Förderschullehrkraft plus pädagogische/r Mitarbeiter/in (Erzieher/in) plus evtl. Schulbegleitende plus evtl. Therapeuten.

Man hat es mit einer sehr heterogenen Schülerschaft in kleinen Klassen zu tun. Das heißt, es wird viel und sinnvoll differenziert und die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sind sehr genau bekannt, um den jeweils nächsten Lernschritt anzugehen.

Zum Teil findet ein klassenübergreifendes Lernen statt.

Die häusliche Vorbereitung umfasst neben der Unterrichtsvorbereitung viele Absprachen des Klassenteams und eine relativ intensive Elternarbeit.

Je nach Förderschule werden keine Noten gegeben und die Zeugnisse beschreiben den Kompetenzerwerb.

Man lernt sonderpädagogische Gutachten zu verfassen.

Alles in allem ein sehr schöner und herausfordernder Beruf mit netten Schülerinnen und Schülern.

Ergänzung: Man kann natürlich auch im inklusiven Unterricht an der Regelschule arbeiten, wo man sich um eine begrenzte Anzahl von Schülern kümmern muss und die Beratung der Regelschullehrkräfte einen breiteren Raum einnimmt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Mehr Arbeit mit Schülern, weniger Stress mit Eltern.