Wie schreib ich in Kunst eine Analyse mit Bezug auf Kompositionslinien (Impressionismus) ? Aufbau einer möglichen Klausur?
Hallo zusammen, ich schreibe morgen meine aller erste Klausur in Kunst (oder überhaupt eine Kunst Analyse) Klar hab ich schon im Internet nach dem Aufbau gesucht und so aber nirgends stand etwas über den Aufbau einer Analyse wenn man auch die Kompositionslinien analysieren muss.
Meine Frage ist halt ob mir jemand sagen könnte (so genau wie möglich) wie man das schreibt? Also klar ist halt Einleitung mit Künstler, Entstehungsort/zeit etc. Aber danach soll ich da erst sagen was zu sehen ist, die Farben analysieren und erst ganz zum Schluss was zu den Kompositionslinien sagen (und muss ich diese dann auch deuten?) oder kommen die Komp.linien ganz an den Anfang und der Rest danach? Und wenn ich alles gemacht habe was schreibe ich in den Schluss?
Und noch zum Schluss wollte ich fragen ob mir jemand (vllt aus Erfahrung) sagen kann wie eine mögliche Aufgabenstellung in der Klausur sein könnte. Aufgabe 1:... Aufgabe 2:... ... ?
Meine Lehrerin hat mich irgendwie garnicht darauf vorbereitet und erwartet was weiß ich was von mir, nur weil ich im praktischen Teil Kursbeste war. Ich bin echt schlecht was es heißt Analysen zu schreiben und das ist mir leider erst aufgefallen nachdem ich meine schriftlichen Fächer gelegt habe. Zum Glück kann ich es zum Halbjahr wieder ändern.
Trotzdem werde ich versuchen mein bestes zu geben und ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen.
LG Laila
Ps: im Bild unten liegt eine Kompositionsskizze mit Bild bei falls ihr nicht wisst worauf ich eigentlich hinaus möchte. Was mir meine Lehrerin noch verriet, ist das ein Bild von Claude Monet, Edgar Degas oder Pierre-Auguste Renoir vorkommen wird.

1 Antwort
Hallo,
ich bin momentan in der 12. Klasse im Kunst-LK und wir sollten immer so vorgehen:
Einleitung:
- Einleitungssatz (mit Thema, Art, Titel, Künstler, Quelle, Datum und "Kernaussage" bzw. ganz knapp, was auf dem Bild zu sehen ist)
Hauptteil:
- Bildformat
- Perspektvie
- Vorder-/Mittel-/Hintergrund und wie diese miteinander verbunden sind
- Bildgegenstand (zentrales Motiv, Nebendarstellungen, weitere Bildebenen [sowas wie ein "Bild im Bild"], Zeichen oder Symbole)
- Bildaufbau/Komposition (Bildausschnitt, Hauptmotiv im räulichen Zusammenhang)Kompositionsformen/-linien:- Oval, Dreieck, Kreis, Viereck (Quadrat)- Bildteilende (Diagonale für Dynamik, Senkrechte/Waagrerechte)- Fluchtlinien- Flächenaufteilung (also z.B. wie viel Raum das Porträt auf dem Bild einnimmt, wenn Hintergrund o.ä. auch Fläche einnehmen)Darüber hinaus:- Bewegungslinien- Blickrichtungen/Zeigerichtungen- Kraftlinien
- Darstellungsweise (Malstil + Epochenstil)
Schluss:
- knappe Zusammenfassung
- Deutung
Die Analyse erfolgt dabei direkt angeschlossenen an die Beschreibung der jeweiligen Punkte. Dabei muss klar werden, welche Wirkung der Künstler damit erzielen wollte und welche Mittel er dafür genutzt hat. Wichtig ist ein logisches und geordnetes Vorgehen. Also z.B. von Vordergund zu Hintergrund; je nach dem, wie es mit dem gegebenen Bild am besten geht. Nutze Fachwörter aus dem Unterricht und schau wenn möglich mal im Kernkurrikulum nach, welche Pflichtbilder für das Halbjahr ihr noch nicht im Unterricht durchgenommen habt. So eins kommt dann relativ wahrscheinlich in der Klausur dran. Auch kannst Du Dich informieren, was für die Bilder der gegebenen Künstler typisch ist.
LG
Jup, im Präsens. Und auf jeden Fall neutral und nicht die eigene Meinung mit einbauen. Aber wenn Du z.B. sagst, wie das Bild wirkt, machst Du das schon eher aus Deiner subjektiven Wahrnehmung, aber schreibst eben nicht explizit hin, dass es Deine ist, sondern allgemein. Und wenn ich gerade beim Thema Wirkung bin, gleich noch ein Tipp: Dir sind normaler Weise immer die Maße und und Art des Bildes gegeben. Wenn es sich dann z.B. um ein riesiges Deckengemälde handelt, stelle Dir vor, wirklich dort zu stehen und schreibe von dieser Wirkung. Denn das macht ja etwas völlig anderes aus, als eine A4-Kopie auf Papier.
Danke das hilft mir sehr nur noch eine frage, ich schreibe doch am besten im Präsens und aus meiner oder einer neutralen sicht?