Wie lautet die 2. Mendelsche Regel? (Spaltungsregel)
Ich finde im interlet leider keine wirkliche definition , wisst ihr wie sie lautet ? wenn ja wie kann man sie in einem satzt definieren wenn man anfängt mit "Kreuzt man 2 individuen ...
3 Antworten
Die mendelschen Regeln beziehen sich auf Merkmale, die von einem einzigen Gen festgelegt werden. Jedes Gen liegt in zwei Kopien („Allelen“) vor, von denen je eines von jedem Elternteil stammt.
Regel 1: Uniformitätsregel[Bearbeiten]Die
Briefmarke von 1984
zum 100. Todestag
Mendels
zeigt Regel 1
Die Uniformitätsregel oder Reziprozitätsregel gilt, wenn zwei Eltern (Parentalgeneration P) miteinander verpaart werden, die sich in einem Merkmal unterscheiden, für das sie beide jeweils homozygot (reinerbig) sind. Die Nachkommen der ersten Generation (Tochtergeneration F1) sind dann uniform, d. h. bezogen auf das untersuchte Merkmal gleich. Dies gilt sowohl für den Phänotyp als auch für den Genotyp, welcher bei allen Nachkommen der ersten Generation heterozygot (mischerbig) ist.
Für die Ausprägung des Merkmals tritt je nach dessen Erbgang eine von drei Möglichkeiten ein:
Beim
dominant-rezessiven
Erbgang haben alle Mitglieder der F
1-Generation denselben Phänotyp wie ein Elternteil. Beispiel: Bei Erbsen ist die rote Blütenfarbe dominant gegenüber der weißen, die Anlage für weiße Blüten wird daher als
rezessiv
bezeichnet. Wenn reinerbige rotblühende und reinerbige weißblühende Individuen gekreuzt werden, haben alle Mitglieder der F
1-Generation ein Allel für weiß und ein Allel für rot vererbt bekommen, sie sind heterozygot. Trotzdem sind sie alle rotblühend, weil rot gegenüber weiß dominant ist.Beim
intermediären
Erbgang haben alle Mitglieder der F
1-Generation eine Mischform der elterlichen Merkmale. Ein Beispiel ist die Blütenfarbe von
Mirabilis jalapa: Wenn rot- und weißblütige Exemplare gekreuzt werden, so haben alle Nachkommen rosafarbene Blüten.Beim
kodominanten
Erbgang bilden alle Mitglieder der F
1-Generation beide Merkmale der Eltern separat aus. Ein Beispiel dafür sind die Allele A und B im
AB0-System
der menschlichen Blutgruppen.
Ausnahmen von der 1. Regel können auftreten, wenn sich das Gen für ein untersuchtes Merkmal auf einem Geschlechtschromosom (Gonosom) befindet. Dann kann es sein, dass die F1-Generation nicht uniform ist.
Regel 2: Spaltungsregel[Bearbeiten]Die Spaltungsregel oder Segregationsregel gilt, wenn zwei Individuen gekreuzt werden, die beide gleichartig heterozygot sind, also z. B. zwei Pflanzen, die für die Blütenfarbe "Weiß" und "Rot" Erbanlagen haben. Das kann etwa die F1-Generation des vorherigen Abschnitts sein. In Beschreibungen der mendelschen Regeln werden die Nachkommen einer solchen Heterozygoten-Kreuzung daher als Enkel- oder zweite Filialgeneration (F2) bezeichnet. Die Nachkommen aus dieser Paarung sind untereinander nicht mehr uniform, sondern spalten sich sowohl im Genotyp als auch im Phänotyp auf.
Handelt es sich um eine dominant-rezessive Vererbung, so sind durchschnittlich ein Viertel der F
2-Individuen reinerbig mit zwei rezessiven Erbanlagen und zeigen eine entsprechende Merkmalsausprägung (z. B. weiße Erbsenblüten). Die anderen drei Viertel zeigen im dominant-rezessiven Erbgang den
Phänotyp
der dominanten Erbanlage. Diese drei Viertel setzen sich zusammen aus reinerbigen (ein Viertel) und mischerbigen (zwei Viertel) Individuen. Insgesamt besteht also im Phänotyp ein Verhältnis von 3:1, im Genotyp eines von 1:2:1.
1. + 2. Regel im dominant-rezessiven Erbgang:
Dominant-rezessiver Erbgang, wie er z. B. bei der Blütenfarbe der Erbse auftritt.
(1) Elterngeneration mit reinerbigen Anlagen (w/w oder R/R).
(2) F
1-Generation: Alle Individuen sehen gleich aus, die dominante rote Erbanlage setzt sich gegen die rezessive weiße durch.
(3) F
2-Generation: Dominante (
rot
) und rezessive (weiße) Erscheinungsformen zeigen ein Verhältnis von 3:1.
Bei intermediärer Vererbung weist je ein Viertel der Nachkommen eine der beiden reinerbigen Varianten und die Hälfte der Individuen die Mischform der 1. Generation auf (Verhältnis von 1:2:1, da der Genotyp am Phänotyp erkennbar bleibt).
1. + 2. Regel im intermediären Erbgang:
Intermediärer Erbgang, wie er z. B. bei der Blütenfarbe der
Wunderblume
(
Mirabilis jalapa) auftritt.
(1) Elterngeneration mit reinerbigen Anlagen (w/w oder r/r).
(2) F
1-Generation: Alle Individuen sehen gleich aus, Die „
roten
“ und „weißen“ Erbanlagen ergeben eine
rosa
Blütenfarbe.
(3) F
2-Generation.
Rote
,
rosa
und weiße Blütenfarben treten mit einem 1:2:1 Verhältnis auf.
Bei kodominanter Vererbung gilt die Aufspaltung im Verhältnis 1:2:1 analog.
Regel 3: Unabhängigkeitsregel[Bearbeiten]Die Unabhängigkeitsregel oder Neukombinationsregel beschreibt das Vererbungsverhalten von zwei Merkmalen (dihybrider Erbgang) (z. B. Schwanzlänge und Haarfarbe) bei der Kreuzung reinerbiger Individuen und deren Nachkommen. Beide Merkmale werden unabhängig (daher der Name der Regel) voneinander vererbt, wobei ab der F2-Generation neue, reinerbige Kombinationen auftreten.
Zwei Merkmale (kurzer/langer Schwanz und weißes/braunes Haar, wobei „kurz“ und „braun“ dominant sein sollen) zeigen in der F
2-Generation im Phänotyp ein Verhältnis von 9:3:3:1.
Oben: Eltern-Generation, Mitte: F
1-Generation, unten: F
2-Generation
S = kurz (short), s = lang; B = braun, b = weiß
Ergebnis in der F
2-Generation:
9 × kurzer Schwanz, braunes Haar
3 × langer Schwanz, braunes Haar
3 × kurzer Schwanz, weißes Haar
1 × langer Schwanz, weißes Haar
Zu beachten ist, dass es sich bei beiden Merkmalen um dominant-rezessive Erbgänge handelt. Werden ein oder beide Merkmale intermediär vererbt, so werden die Phänotypen nicht im Verhältnis 9:3:3:1 ausgebildet. Im Genotyp bleiben die Verhältnisse bei allen Erbformen gleich. Alle Verhältnisse lassen sich durch Ausrechnen der obigen Matrix (Punnett-Quadrat) leicht ermitteln.
Diese Regel gilt allerdings nur dann, wenn sich die für die Merkmale verantwortlichen Gene auf verschiedenen Chromosomen befinden oder wenn sie auf dem gleichen Chromosom so weit voneinander entfernt liegen, dass sie während der Meiose durch Crossing-over regelmäßig getrennt voneinander vererbt werden. Befinden sich Gene auf dem gleichen Chromosom nahe beieinander, so werden sie in Kopplungsgruppen vererbt.
(Quelle: Wikipedia Mendelsche Regeln
kreuzt man die Mischlinge der F1 Generation untereiander, so treten in der F2 Géneration die Merkmale der P Generation in einem festen Zahlenverhältniss auf: beim dominant - rezzessiven Erbgang 3:1
Hallo,
Kreuzt man die Mischlinge der F1-Generation untereinander, so treten in der F2 -Generation die Merkmale beider Eltern in einem bestimmten Zahlenverhältniss wieder auf. Beim dominant-rezessiven Erbgang erfolgt die Aufspaltung im Verhältnis 3:1.
(Spaltungsregel)
Ein Satz fehlt noch, aber den hatten wir noch nicht in der Schule, da sollten wir etwas Platz lassen, weil wir das später noch ergänzen. Ich hoffe, ich konnte dir trotzdem helfen. :)
Der satz: Kreuzt man 2 individuen.... geht nur bei der 1. Mendelschen Regel