Wie komme ich hier raus?

3 Antworten

Überleg mal: ist dein Gehalt ausreichend hoch, um ein angemessenes Schmerzensgeld für die Lebenszeit, die du in diesem Job mit offenbar sehr unguten Gefühlen verbringst, zu sein?

Im nächsten Schritt: was würdest du tun, wenn es bei deinem Job absolut nicht darauf an käme, deinen Lebensunterhalt zu verdienen? Also, wenn du ein bedingungsloses Grundeinkommen bekämst und ganz frei deinen Tag mit den Inhalten, Aufgaben, Verpflichtungen verbringen könntest, bei denen du ein echtes Gefühl von Sinnstiftung hättest?

Und dann im dritten Schritt: Was genau bräuchte es, damit du genau diesen Weg oder zumindest einen sehr ähnlichen auch wirklich beruflich gehen könntest? Aus- und Weiterbildung? Einen mutigen Wechsel? Ein bisschen Verzicht auf Materielles? Und wäre dieser Verzicht es nicht wert, die viele wache Lebenszeit, die für den Job draufgeht, deutlich erfüllender zu gestalten?


EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 22:57

Danke für die Antwort. Ich weiß auch nicht, ich denke ich würde einfach meinen Job wechseln. Aber von über 5900 Euro im Monat möchte ich mich ungern trennen. Das Geld ist mein Problem. Wenn ich woanders genau so viel verdienen würde wie da, dann würde ich was anderes machen. Danke für die Antwort. Ich weiß auch nicht, ich denke ich würde einfach meinen Job wechseln. Aber von über 5900 Euro im Monat möchte ich mich ungern trennen. Das Geld ist mein Problem. Wenn ich woanders genau so viel verdienen würde wie da, dann würde ich was anderes machen. Danke für die Antwort. Ich weiß auch nicht, ich denke ich würde einfach meinen Job wechseln. Aber von über 5900 Euro im Monat möchte ich mich ungern trennen. Das Geld ist mein Problem. Wenn ich woanders genau so viel verdienen würde wie da, dann würde ich was anderes machen.

EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 23:10
@HappyMe1984

Ja ich dachte ich antworte jeden, weil es jeder verdient hat. Aber was anderes schreiben brauchte ich ja nicht. Trifft ja auf alle Antworten zu. Wie gesagt bin neu hier. Sry. 😅

HappyMe1984  30.04.2025, 23:15
@EricderHeld531

Naja, es trifft nur sehr bedingt auf meine Antwort zu, weil ich genau auf das Thema Gehalt ja intensiv eingehe.. Du musst aber auch nicht antworten. Die Fragen, die ich dir dort mitgegeben hab, sind auch welche, die du in Ruhe für dich mal überdenken und beantworten kannst, musst du nicht mir gegenüber tun!

Und dazu dann noch ein Tipp zum Nachdenken: Love it, change it or leave it - das sind die drei Optionen, die man hat, wenn man im Job unzufrieden ist. Lerne, es zu lieben, versuche, es zu verändern oder streich die Segel - andere Optionen hast du nicht, es wird sich nicht von selbst verändern oder verbessern und dauerhafte Unzufriedenheit ist eben auch nicht die Lösung. Also, welchen Weg gehst du, welcher ist realistisch möglich?

EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 23:34
@HappyMe1984

Ich würde gerne eine Veränderung wagen, aber ich muss das Geld bedenken. Mir geht es finanziell sehr gut. Wenig Arbeit ist es nicht, aber angenehme und man muss sich nicht ausbeuten lassen. Das ist heutzutage auch nicht mehr so selbstverständlich. Ich habe schon 3 jobwechsel hinter mir. Also da kann ich ein Lied von singen.

HappyMe1984  30.04.2025, 23:41
@EricderHeld531

MUSST du das Geld bedenken? Oder WILLST du das? Und wenn du das willst, willst du das mehr als Zufriedenheit im Job für die nächsten rund 40 Jahre?

EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 23:44
@HappyMe1984

Genau das ist eben das Problem. Wenn du gut verdienst und einen Lebensstandard hast willst du ja auch nicht zurückstecken. Und das geht halt nur mit solchen Jobs. Aber dazu gehört halt auch der andere Part...... Ich bin verzweifelt, ich werde weiterhin mein Ding durchziehen solange wie es geht und gut ist.

HappyMe1984  01.05.2025, 00:19
@EricderHeld531

Naja, genau das ist eben der springende Punkt - wenn du den Lebensstandard mit einem Gefühl von Verzweiflung und Ausweglosigkeit bezahlst, ist er es dann wirklich wert? Ist das, was du dir dabei mehr an letztendlich ja Schnickschnack leisten kannst, wirklich so wichtig? Oder würde es auch die kleinere Wohnung, das günstigere Auto oder der Döner anstelle des Luxusrestaurants tun, wenn du dafür morgens positiv gestimmt aufstehen, zur Arbeit gehen und dich mit dem, was du dort dann für 8 Stunden tust, wesentlich wohler fühlen würdest?

Ich mein, klar, dein Einkommen ist schon ein durchaus gutes und spürbar über dem Durchschnitt. Aber es ist und bleibt eben doch Einkommen aus einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis. Auch mit einem Einkommen in dieser Höhe kann man sich eher kein Vermögen aufbauen, bei dem Geld dann keine Rolle mehr spielt. Und auch ein Gehalt, was mehr in Richtung Durchschnitt geht, ist immer noch eins, von dem man im Großen und Ganzen ohne wirkliche finanzielle Sorgen leben kann.

Von daher, geh ruhig mal ganz in Ruhe den Schritt und überleg dir, welche finanziellen und materiellen Einschnitte du wirklich hättest, wenn du mit weniger Gehalt auskommen müsstest. Du sollst ja nicht auf Bürgergeld wechseln, sondern einfach damit leben, wenn dort statt der 5 vielleicht nur eine 3 oder 4 stehen würde. Wären diese Einschnitte, dieser Verzicht wirklich so relevant? Würden da echt Dinge wegfallen, die aktuell wirklich für nachhaltige Zufriedenheit und Glück für dich sorgen?

Ich glaube da bleiben dir nicht so viele Option

1. Du könntest vielleicht Stunden reduzieren, dir damit ein wenig "Auszeit" nehmen vom Beruf

2. Du machst den Job weiter, wirst aber dadurch vielleicht immer unzufriedener

3. Du wechselst den Job

Mehr würde mir jetzt persönlich nicht einfallen.


EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 22:56

Danke für die Antwort. Ich weiß auch nicht, ich denke ich würde einfach meinen Job wechseln. Aber von über 5900 Euro im Monat möchte ich mich ungern trennen. Das Geld ist mein Problem. Wenn ich woanders genau so viel verdienen würde wie da, dann würde ich was anderes machen.

Du hast einen gutbezahlten sicheren Job. Hast genug Zeit für Hobbies, freie Zeiteinteilung. Wo ist das Problem? Leute sind so unzufrieden und wollen immer mehr. Wenn du dich selbstverwirklichen möchtest mach dich selbstständig, dann trägst du aber auch das volle Risiko. Manche erwarten im Leben persönliche Sensationen. Aber weißt du was, das Leben ist langweiliger als dir lieb sein mag, für viele Menschen ganz schlicht. Manche erleben als Draufgabe Schicksalsschläge und wären dankbar um etwas Ruhe. Ich glaube Wertschätzung könnte dir helfen deine Situation in Relation zu bringen. Vielleicht denkst du in ein paar Jahren mit Wehmut an die Langeweile zurück.

Ein Bekannter ging vor Jahren Übersee nach Bolivien. Nach ein paar Monaten war er ins Büro befördert worden. Plötzlich war er wieder unzufrieden. Selbst nach einer 180° Kehrtwende macht sich irgendwann wieder Alltag breit, das ist normal.

Ich mache Persönlichkeitsentwicklung, dabei brauche ich keine Jubelschreie, Veränderung passiert in mir.


EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 22:56

Danke für die Antwort. Ich weiß auch nicht, ich denke ich würde einfach meinen Job wechseln. Aber von über 5900 Euro im Monat möchte ich mich ungern trennen. Das Geld ist mein Problem. Wenn ich woanders genau so viel verdienen würde wie da, dann würde ich was anderes machen.

Android654  30.04.2025, 22:59
@EricderHeld531

Also ich habe gekündigt, weil ich mein Gehalt nicht bekam, weil unsere Geschäftsführung uns das Privatleben abgesprochen hat, weil ich ohne meine Zusage in eine Führungsposition diskutiert wurde. Langeweile kenne ich heute zum ersten Mal und ich bin froh drum. Überleg es dir gut.

EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 23:01
@Android654

Inwiefern gut überlegen? Was meinst du genau? Was würdest du an meiner Stelle tun. Natürlich mit dem Kenntnisstand den du jetzt durch diese community über mich hast. Übrigens danke für die anregende Diskussion. 😊

Android654  30.04.2025, 23:03
@EricderHeld531

Überleg gut bevor du kündigst. Ich lese keine objektiven Ursachen die dies rechtfertigen würden. Wenn du solche nicht konkretisieren kannst, ist es schwer die Lage zu qualifizieren.

EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 23:05
@Android654

OK. Aber wenn die Arbeit keinen Spaß macht. Was dann? Im Übrigens merkt das auch die Geschäftsleitung. Die lässt mich bloß in Ruhe, da ich meinen Job anscheinend hervorragend mache und sie froh sind, dass sie jemanden haben. Was ich auch verstehen kann aber das hilft mir grade nicht weiter.....

Android654  30.04.2025, 23:12
@EricderHeld531

Hobby ist Spaß. Vögeln ist Spaß. Arbeit sind erfüllende Geschäftsbeziehungen, Erfolgserlebnisse, Herausforderungen, Sinnstiftung, ein soziales Arbeitsklima und entsprechendes Gehalt zum Leben.

EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 23:13
@Android654

OK. Danke. 😅 Ob jetzt Vögeln Spaß ist. OK, hat halt jeder andere Ansichten. 😂 Aber was würdest du tun an meiner Stelle?

Android654  30.04.2025, 23:16
@EricderHeld531

Mal Prioritäten ordnen im Leben und überlegen was dir wichtig ist. Das sollte dich mal mindestens bis zum Jahresende beschäftigen. Denk quer, nicht vertikal. Dann siehst du weiter.

Bist du privat zufrieden?

EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 23:20
@Android654

Ja, wie gesagt ich habe privat sehr viel Lebensfreude. Ich fahre gerne Auto, Fahrrad, Jogge gerne und treffe mich gerne mit Freunden. Mir ist im Leben eine finanzielle Sicherheit und ein guter Lebensstandard wichtig. Dafür hatte ich ja auch meine Weiterbildung gemacht unter anderem. Aber ich meine das kann ja nicht die Erfüllung bis 70 sein, oder?

Android654  30.04.2025, 23:26
@EricderHeld531

Also nochmal, bisher hast du davon gesprochen die Arbeit mache "keinen Spaß". Das Leben ist keine Achterbahn, hoffentlich. Das Leben ist ein flow, manchmal auch ein Teich 🐸

Kannst du Projekte ankurbeln?

Kannst du Teambuilding forcieren?

Kannst du neue Märkte akquirieren?

Mein Lebenstraum war Astrophysik 🚀 den habe ich bereits mit 14 verworfen. Nicht jeder hat den Luxus freier Entscheidungen.

EricderHeld531 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 23:33
@Android654

Also Projekte und so gibt es bei uns nicht sehr viel. Ich sage immer in meiner Rolle verwalte ich bloß das ,,Elend". Wenn du verstehst was ich meine. Team-building ist mir relativ egal. Darf ich als Abteilungsleiter zwar nicht sagen, ist aber so. Ich bin kein Kindergärtner, sondern Vorgesetzter. Neue Märkte sind auch schwierig, da wir einen festen Wohnungsbestand haben. Da ändert sich nicht viel. Das einzige was mich hält ist das Geld und die Sicherheit.......

Android654  30.04.2025, 23:39
@EricderHeld531

Schade, ich war in Stellvertreterrolle sehr aktiv in einem Team von ca. 10 Kollegen und fand das menschlich extrem spannend und erfüllend feststellen zu dürfen, wie eine Beziehung zum Positiven entstand. Haben dann auch intensiveren Ideen- und Informationsaustausch betrieben. Alles sehr produktiv. So etwas erwarte ich als Mitarbeiter von einem sozialkompetenten Vorgesetzten. Es geht um Steuerung von Gruppendynamik, nicht um Kindergarten.

Mittleres Management ist häufig Pattstellung mangels Budgethoheit, kann ich nachempfinden.

Meine Ratschläge enden hier.