Wie kann man sich abgewöhnen, andere Menschen anzustarren?
Hi,
Ich hab das Problem, dass ich Menschen ungewollt etwas zu lang anschaue. Wenn die Person dann zurückguckt, wird das immer richtig unangenehm.
Ich versuche mir das schon seit Jahren abzugewöhnen, aber irgendwie hab ich immer den Drang zu schauen, was sich so für Menschen im Raum befinden. Leider schaue ich aber nicht nur kurz auf die Person ,sondern, wenn ich eine Person sehe, die auffällig aussieht oder so, starre ich richtig. In dem Moment mach ich das auch unterbewusst und mir fällt selber nicht auf, dass ich gerade am starren bin.
Das ist soo peinlich, wie kann ich mir das so schnell wie möglich abgewöhnen??
7 Antworten
Warum abgewöhnen? Wenn dich andere Menschen so interessieren dann ist das ja nicht schlimm. Ich denke es geht mehr um das entdeckt werden. Entweder ziehst du eine Sonnenbrille auf oder du erklärst den Angestarrten was dich so in Bann zieht.
Das hat wohl etwas in der Entwicklung deiner sozialen Fähigkeiten nicht geklappt. Normalwerweise lernen Kinder von alleine einzuschätzen welche Verhaltensweisen unangenehm für das Umfeld sind und welche nicht.
Solche Blicke können eben sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Entscheidend ist auch welchen Gesichtsausdruck du dabei machst.
Da kann von einer Drohung bis flirten alles hineininterpretiert werden. Insofern fallen dann auch die Reaktionen unterschiedlich aus.
Du kannst dir diese Erkenntnis nur immer wieder bewusst machen wenn du in einen Raum mit Menschen kommst. Wenn du das Gefühl hast, dein Gestarre stört jemanden solltest du woanderst hinschauen. Mehr kannst du nicht tun, da es sich eben um eine "leichte Verhaltensstörung" deinerseits handelt.
Wenn es dich selbst sehr belastet wäre eine Therapie eine andere Option.
Ich mache es auch so. Mir ist es nicht peinlich. Wenn sich Leute auffallend anziehen oder benehmen, ist es doch klar, dass sie nicht unbeachtet bleiben (wollen!?)
Du könntest eine verspiegelte Sonnenbrille tragen, dann sieht niemand das du ihn beobachtest.
Einfach bewusst machen, heißt Selbstreflexion. Danach Stück für Stück ablegen. Es ist eine Angewohnheit. Das bedarf Zeit ist jedoch möglich.