Wie kann man einem "Messie" am besten helfen?Kennt sich jemand damit aus?
Betreffende Person (bald 70 J./weiblich) wohnt alleine in einer 5-Zimmer-Wohnung (!), wovon fast kein Zimmer mehr begehbar ist. Ist sonst eine aufgestellte, gepflegte Frau. Wohnung ist an und für sich sauber. (Kein Dreck, nur eine Riesenmenge an "allem Möglichen"). Familienangehörige, bis auf mich, lässt sie nicht mehr in die Wohnung. Dieses Problem besteht schon seit vielen Jahren. Leider nimmt sie keine Hilfe an. Wenn man sie darauf anspricht, endet es meistens im Streit und in Tränen. Soll man solche Menschen einfach akzeptieren wie sie sind? Natürlich hab ich auch schon versucht, mich im Internet schlau schlau zu machen, bin aber nicht wirklich weitergekommen. Kennt sich jemand mit diesem Problem aus?
8 Antworten
Das Problem ist, dass sich diese Menschen zuerst bewusst sein müssen, dass sie Hilfe brauchen. Meistens sehen sie es gar nicht ein, dass es schon so schlimm ist und lachen nur, wenn du etwas von Therapieren erwähnst.Aber ich weiss, dass sie sehr unglücklich und unzufrieden mit der Situation ist.
Hatte so einen Fall in der Familie - Du kannst gar nix machen, wenn die betreffende Person nicht einsieht, dass sie psychologische Hilfe braucht.
Kurz und bündig, aber wahrscheinlich die "traurige aber wahre" Antwort....
Ja ich würde es akzeptieren. man kan sowas therapieren, aber es ist extrem aufwändig. Wenn sie mit dem Zustand so umgehen kann sollte man sie nicht noch mehr stressen (also nicht mehr darauf ansprechen : )
OK, wenn es deine Mutter ist - das ist natürlich was anderes ... : (
Ich würde mich an den Sozialdienst deiner Stadt wenden.
Hab ich auch gedacht, aber die dürfen nichts machen ohne Einverständnis der betr. Person!
Das ist genau der Punkt. Es gibt auch Selbsthilfegruppen. Aber eben, wie bekommt man sojemanden dorthin, wenn er nicht von sich aus geht?
wenn es sauber ist, also kein Müllgesammelt wurde, sondern einfach nur alles aufbewahrt wird (Zeitungen ohlgeordnet seit 7 Jahren usw.), glaube ich nicht das die ein Messie ist. könnte eine andere psychische Erkrankung sein.
Ich denke da kann man wohl von ausgehen, daß eine psychische Erkrankung vorliegt (ich weiß ferndiagnosen soll man ja nicht machen...)
Ich spreche sie schon lange nicht mehr an, darum bin ich wohl die Einzige, die sie noch in die Wohnung lässt. Es handelt sich um meine Mutter. Leider halte ich es nie lange aus bei ihr und jedesmal wenn ich gehe, könnte ich losheulen. Langsam aber sicher habe ich dadurch ein Problem, denn da sie keine leute empfangen kann und sonst eigentlich eien gesellige Person wäre, dinden ihre Feste ( Geburtstag usw. bei mir zu Hause statt, und ich hab dann die ganze Arbeit. Tu ich ja eigentlich gerne für sie , aber trotzdem...kann ja nicht immer so weitergehrn