Wie kann man eine Blasenentzündung vorbeugen?

1 Antwort

Kleidung würde ich meinen vllt sowas wien Nierengurt. oder ne dickere Unterhose.

Das wäre zum min relativ einfach umsetzbar wenn es wirklich an Kälte liegt.

https://www.netdoktor.de/krankheiten/harnwegsinfektion/blasenentzuendung/

Wie beugt man einer Blasenentzündung vor?

Manche Menschen neigen eher dazu, eine Blasenentzündung zu bekommen als andere. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt aber bestimmte Maßnahmen, die dazu beitragen, dass die Harnwege gesund bleiben. Daneben gibt es bei immer wiederkehrenden Blasenentzündungen weitere Vorbeugungsmöglichkeiten, die teilweise jedoch eine ärztliche Beratung erfordern.

Das können Sie selbst tun

Diese allgemeinen Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Harnwege gesund bleiben:

  • Trinken Sie viel: Am besten mindestens zwei Liter Wasser und ungesüßten Kräuter- oder Früchtetee.
  • Besuchen Sie regelmäßig die Toilette: Versuchen Sie, den Harndrang nicht zu unterdrücken. Spült der Urin die Harnröhre häufiger durch, ist es für Bakterien schwerer, dort aufzusteigen. Insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr ist es für Frauen wichtig, (innerhalb von zehn bis fünfzehn Minuten) Wasser zu lassen.
  • Verhüten Sie blasenfreundlich: Kondome schützen vor Erregern, während Vaginal-Zäpfchen und Diaphragmen eine Infektion eher begünstigen.
  • Beachten Sie die Wischrichtung: Wer nach dem Toilettengang von vorn nach hinten wischt, reibt die Bakterien nicht vom After in die Harnröhre.
  • Halten Sie sich warm: Vor allem die Füße und den Unterleib. Auskühlung schwächt das Immunsystem, Bakterien haben dadurch leichtes Spiel.
  • Nutzen Sie bequeme Unterwäsche: Vermeiden Sie enge Slips, da sie den Schambereich reizen und unter Umständen Keime zur Scheide hin transportieren. Gutsitzende Baumwoll-Unterhosen sind zudem bei 60 Grad waschbar. Dies genügt, um alle Bakterien abzutöten.
  • Achten Sie auf eine regelmäßige, aber nicht übermäßige Intim-Hygiene: Am besten waschen Sie den Intimbereich nur mit warmem Wasser oder einer Wasch-Lotion mit einem an das Scheiden-Milieu angepassten pH-Wert. Seife, Intim-Sprays oder Desinfektionsmittel reizen manchmal die empfindliche Schleimhaut.
Vorbeugung von wiederkehrenden Blasenentzündungen

Vor allem bei Personen mit immer wiederkehrenden (rezidivierenden) Blasenentzündungen gibt es weitere Maßnahmen, die in manchen Fällen sinnvoll sind. Zu diesen zählen unter anderem:

  • D-Mannose: Ersten Studien zufolge scheint D-Mannose eine ähnlich vorbeugende Wirkung wie Antibiotika bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen zu haben. Mannose bindet an den Zellfortsätzen (Pili) der Bakterien und verhindert so, dass sich diese an der Blasenschleimhaut festsetzen.
  • Pflanzliche Präparate (Phytotherapeutika): Bärentraubenblätter (keine Langzeitanwendung, da sonst bspw. Leberschäden drohen; Packungsbeilage bzw. ärztliche Empfehlung beachten) sowie die Kombination aus Kapuzinerkressekraut und Meerrettichwurzel können die Rate weiterer Blasenentzündungen senken.
  • Immunstimulation: Mithilfe der Gabe von abgetöteten Erregern ist es zudem möglich, das Immunsystem so zu trainieren, dass es zu weniger Blaseninfekten kommt. Eine Immunstimulation ist sowohl in Form einer Tabletteneinnahme als auch durch die Gabe von Spritzen (Impfstoff) möglich.
  • Östrogen: Frauen nach der Menopause hilft in manchen Fällen die Anwendung einer verschreibungspflichtigen Östrogensalbe, um die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen zu reduzieren.
  • Präventive Gabe von Antibiotika: Haben andere Maßnahmen nicht geholfen, verschreiben Ärzte langfristig (oft zwischen drei bis zwölf Monaten), aber niedrig dosiert Antibiotika zur Prophylaxe. Betroffene nehmen diese entweder regelmäßig oder nur nach dem Geschlechtsverkehr ein.

Die Anwendung von Präbiotika beziehungsweise von bestimmten Lactobazillen-Stämmen sowie die Einnahme von Cranberry scheinen manchen Studien zufolge wiederkehrenden Blaseninfektionen ebenfalls vorbeugen zu können. Allerdings fehlen (noch) ausreichende wissenschaftliche Belege dazu. Zu Cranberry-Produkten (z.B. Saft, Kapseln, Tabletten) sind die Daten uneinheitlich. Aus diesem Grund geben die aktuell gültigen, ärztlichen Leitlinien hierzu keine konkreten Empfehlungen ab.

Um die für Sie passende vorbeugende Maßnahme bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen zu finden, sprechen Sie am besten Ihren behandelnden Arzt an.


Sariwari 
Fragesteller
 14.05.2024, 23:03

Vielen lieben Dank für den guten Tipp ! 😊

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