Wie kann man Basen (chemie) nachweisen udn darstellen?

6 Antworten

Hi,

also: "Basen" ist ein Überbegriff für Stoffe, die in der Lage sind, Protonen (H+-Ionen) aufzunehmen (Protonenakzeptoren nach Brönsted/Lowry).

Sie als Basen nachzuweisen, ist nicht immer ganz einfach, weil zum Beispiel die typische Base Natriumhydroxid im Grunde unter Normalbedingungen ein Feststoff ist (meist so kleine linsenförmige Plättchen).

Leichter ist es, wenn du die Base in Wasser löst, so dass eine Lauge entsteht (Lauge = Base in Wasser gelöst). Laugen weist du mit einem pH-Indikator nach. Solche Indikatoren sind organische Farbstoffe, die bei verschiedenen pH-Werten unterschiedlich gefärbt sind. Universalindikator (eine Mischung aus verschiedenen Indikatoren) ist zum Beispiel bei Säuren rot, orange oder gelb gefärbt (je nachdem, wie stark sauer die Lösung ist). Im neutralen Bereich (pH 7, Wasser) wird die Lösung grün und im basischen (alkalischen) Bereich lila bis blau.

Lackmus ist ein anderer pH-Indikator. Du kriegst ihn flüssig oder als Papierstreifen. Lackmus färbt z.B. Laugen blau.

Aber wenn du nicht weißt, wie du an Universalindikator, Lackmus oder andere chemische Indikatoren kommen sollst, kannst du dir einen ziemlich guten pH-Indikator leicht selbst herstellen. Dazu brauchst du nur ein Blatt frischen Rotkohl. Das schneidest du in kleine Vierecke und kochst das Ganze aus. Dann durch ein Sieb geben und den Sud abkühlen lassen. Frisch gekochter Rotkohlsaft ist ein guter Indikator; es wird rot, wenn das Milieu sauer ist und wechselt die Farbe zu blau, wenn es basisch wird. In stärker basischem Milieu ist der Saft grün und in sehr stark basischem Milieu am Ende gelb. Einziger Nachteil: Rotkohlsaft hält sich nur ein paar Tage.

Was die Darstellung von Laugen angeht, so musst du zwischen anorganischen Laugen (und Säuren) und organischen unterscheiden. Für anorganische kannst du formal folgendes sagen: Nichtmetalloxide + Wasser ergeben Säuren, während Metalloxide (unedler Metalle) + Wasser zu Laugen führen. Zum Beispiel:

Schwefeltrioxid (SO3, ein Nichtmetalloxid) in Wasser ergibt Schwefelsäure (H2SO4), während Bariumoxid (BaO) im Wasser unter lebhafter Wärmeentwicklung Bariumhydroxid (Ba(OH)2; Barytwasser) bildet. Auch Natriumoxid (NaO) in Wasser reagiert heftig zu Natronlauge (NaOH).

Oftmals versagt diese Faustregel leider, weil sich manche Oxide nicht gut in Wasser lösen.

Großtechnisch werden Säuren und Laugen allerdings meist ganz anders hergestellt. Das musst du dann im konkreten Fall unter einer bestimmten Säure bzw. Base dann mal selbst googlen.

LG von der Waterkant.

Zum Nachweis ist genug geschrieben, was auch o.k. ist. Meinst du mit Darstellen (chemischer Terminus) die Herstellung einer Base oder meinst du die Notation auf dem Papier?

Herstellung: Bei der Reaktion von unedlen Metallen, wie z.B. Natrium mit Wasser bildet sich Natronlauge, welche OH- Ionen enthält.

Notation: Jede Säure, die ein H+ abgibt wird zur korrelpondierenden Base. Diese sind dann negativ geladen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt

Blau für Base. Rot für Säure. ph-neutral=ph-Wert 5,5 ... (Farbe GELB)

Gustavus  26.08.2010, 20:04

Früher war der Neutral-pH-Wert 7. Hat man das jetzt geändert?

0
willi55  30.08.2010, 17:10
@Gustavus

Unterscheide bitte chemisch neutral (pH=7) und hautneutral (pH=5-6). Letzteres gibt den pH-Berich an, den die Haut hat. Dieser pH ist ein wenig sauer, was manche Bakterien am Wachstum hindert oder tötet. Synthetische Waschmittel sind in diesem Bereich, während Seife mindestens pH=8 (alkalisch) hat und damit diesen Säureschutz der Haut vorübergehend stört und die Haut/Haare angreift.

Der Begriff pH-neutral ist daher nicht korrekt, aber er klingt werbetechnisch toll, so dass er oft bei Werbung verwendet wird.

0

Mit Indikatorpapier oder Lackmuspapier, heißt durch Bestimmung des ph-Wertes.

Grüße

 - (Chemie, Säuren und Basen)

Lackmustest - muss blau werden.