Wie kann ich meinen Homeserver öffentlich stellen?

1 Antwort

Du brauchst einen DynDNS-Dienst sowie eine Portfreigabe. Es gibt genügend Anleitungen dazu im Internet, bspw.

https://www.howtogeek.com/866573/what-is-dynamic-dns-ddns-and-how-do-you-set-it-up/

Wenn du eine Fritz!Box hast, dann geht das super über deren Dienst:

https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590/30_Dynamic-DNS-in-FRITZ-Box-einrichten/

Wichtig: Wenn dein Server aus dem Internet erreichbar ist, ist er für JEDEN erreichbar. D.h. du musst dich stark auf Sicherheit konzentrieren. Ein paar Stichworte dafür:

  • Starke Passwörter
  • SSH-Login nur mit SSHKey erlauben (bzw. am besten aus dem Internet garnicht)
  • Firewall aktivieren und konfigurieren
  • Updates regelmäßig einspielen
  • Hinweise auf Sicherheitslücken der von dir verwendeten Software aktiv beobachten

und vieles mehr. Server-Wartung ist nicht umsonst ein Ausbildungsberuf!

Wenn du es einfacher haben willst, kannst du - speziell bei einer Fritz!Box - auf deren VPN-Dienst über Wireguard zurückgreifen. Damit kannst du dich sicher von "überall" in dein Heimnetzwerk verbinden und musst dich "nur" um die Sicherheit des VPN-Zugangs kümmern. Hier verwendet man inidivuelle Schlüssel, sodass man weniger zu beachten hat. Dazu hängt deine Fritz!Box eh schon im Internet xD. Sehr praktisch. Siehe

https://avm.de/service/vpn/wireguard-vpn-zur-fritzbox-am-computer-einrichten/


Master08156 
Fragesteller
 21.05.2024, 13:54

bei der update ip https://carol.selfhost.de/nic/update?myip=<ipaddr>&host=<domain>; https://carol.selfhost.de/nic/update?myip=<ip6addr>&host=<domain>

welche ip adressen soll ich da jetzt genau angeben?

0
julihan41  21.05.2024, 13:55
@Master08156

Was? Das ist für mich jetzt sehr unverständlich ohne konkreten Kontext. Wo kommt das her?!

0
Master08156 
Fragesteller
 21.05.2024, 14:00
@julihan41

bei dyndns in der fritzbox soll man eine update url angebeben und das ist diese, jetzt wieiß ich nicht genau welche Ip adresse ich eintragen soll. Id evon meinem Router oder die von mir selbst

0
ntechde  21.05.2024, 18:14

Die Sicherheitshinweise von julihan41 sind essentiell wichtig! Die "Kollegen" aus Russland, China, Iran und Co. nehmen gezielt solche Systeme auf's Korn, weil die in den allermeisten Fällen nicht bzw. sehr leichtsinnig abgesichert werden. Vielen Laien reicht es aus, wenn so ein Zugriff überhaupt funktioniert. Und wundern sich, wenn ihnen der eigene Server nicht mehr gehört.

Darf ich noch auf ein Paket namens "fail2ban" hinweisen, das kann bei der Absicherung sehr hilfreich sein. Dennoch muss ein solches System lückenlos überwacht werden.

Noch ein Hinweis: Email funktioniert bei solchen Systemen nur selten zuverlässig, weil sehr viele Mailserver nicht bereit sind, mit dynamischen Adresssen zu arbeiten.

1
julihan41  21.05.2024, 18:24
@ntechde

Da strengen sich die Leute nicht mal an. Über Suchmaschinen findet man offene ports und die werden automatisiert per Bot ausgetestet. Bei Erfolg gibt es eine Meldung und die Arbeit beginnt. Und es gibt viele ungesicherte oder unzureichend gesicherte Zugänge...

1
ntechde  21.05.2024, 18:32
@julihan41

Absolut richtig. Und die User-Zugänge der großen Provider sind bekannt.

Erst einen schnellen Portscan drüberlaufen lassen und alle Adressen mit nur einem offenen Port in eine Datenbank schreiben. Als nächtes alle Datenbank-Einträge genauer scannen und vervollständigen. Dann weiß man meistens das Betriebssystem und die aktiven Programme. Und die Datenbank kann man nutzen oder bereits an interessierte Kreise verkaufen.

Und schon ist die Büchse verschlüsselt und die ersten Forderungen laufen ein.

Dir muss ich das alles nicht erzählen, aber ich wollte, ein entsprechender Hinweis läge jeder Fritzbox und jedem Raspi bei!

1