Wie kann ich aufhören, mich selbst unter Druck zu setzen?

3 Antworten

Hey,

Mir scheint es, dass du sehr perfektionistisch bist.

Ich selber bin auch perfektionistisch, gepaart mit der Angst vor negativer Bewertung/Ablehnung. Ich habe allerdings auch viel dadurch vermieden meine Aufgaben zu erledigen, weil ich mich mit meinen Ansprüchen überfordert habe, was bei dir ja vermutlich nicht der Fall ist, oder?

Weisst du wieso du dich bei einer 2 schlecht fühlst? Hast du vielleicht Zukunftsängste nach dem Motto "Wenn ich keine 1 bekomme werde ich meinen Traumberuf nicht machen können", oder vielleicht Ängste ala "was denken die anderen von mir, wenn ich 'nur' eine 2 habe, was werden meine Eltern sagen, was denken meine Lehrer?"

Ich selber werde nächste Woche deswegen eine Therapie beim Psychotherapeuten beginnen. Vielleicht wäre das ja auch eine Option für dich. Du hast schließlich einen ziemlichen Leidesdruck.

Ich selber möchte jetzt keine Tipps geben, da ich nur ein Laien bin und man gerade bei dem Thema schnell mal alles schlimmer machen kann mit Tipps.

Ich wünsche dir alles Gute :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst das erst mal deinen Lehrern mitteilen. Eventuell kennen die "Entspannungsmöglichkeiten". Ich kenne das eher vom Instrumentenspiel: Beim Üben alleine habe ich mich so unter Druck gesetzt, dass ich gar nichts schaffte, und in der Stunde musste der Lehrer dann immer erst mal den Druck rausnehmen, mir quasi "erlauben", langsam zu spielen, mich auf bestimmte Dinge zu konzentrieren.

Die andere Sache ist: Wenn du eine 2 schreibst, kannst du theoretisch auch eine 1 schreiben. Analysiere, woran es liegt, konzentriere dich auf diese Punkte besonders, gehe alle Aufgaben noch mal durch, stelle sicher, dass du sie richtig verstanden und keine Flüchtigkeitsfehler eingebaut hast. Schaue dir die Fehler der vergangenen Arbeiten an, achte besonders auf die Vermeidung der Ursachen (etwas übersehen? etwas nicht bedacht? einen Aspekt vernachlässigt oder falsch interpretiert?).

Und konzentriere dich mehr auf den Stoff, den Inhalt, interessante Aspekte, Zusammenhänge als auf Noten. Vielleicht lenkt dich auch dieser Gedanke an Noten etas von der Konzentration auf den Stoff ab.

Achte vorwiegend auf die guten Dinge und Noten. Wenn mal eine "schlechte" Note dabei ist, dann ist das auch kein Beinbruch. Im Gegenteil siehe es als kleinen Ausrutscher, den du beim nächsten Mal nicht mehr machen wirst. Außerdem hilft es mehr regelmäßig ein bisschen zu lernen, statt selten und dafür sehr viel.