Wie kann es sein das bei der Komplexität des Menschlichen Gehirns das Schulsystem so primitiv ist?
Das Menschliche Gehirn ist so dermaßen wahnsinnig komplex und riesig das es schon ein Meilenstein ist das Gehirn einer Fruchtfliege zu kartografieren.
Jedes Gehirn ist anders und auch jeder lernt völlig anders. Wie kommt dann die Schule auf die Idee man könnte jedem den Rotz gleich in die Birne stopfen?
Jeder Mensch hat völlig andere Eigenschaften und Talente.
3 Antworten
Weil vielleicht nicht genug Geld und Personal da ist und dann der Output dann trotzdem nicht so viel besser wird als es jetzt wäre, um die Mehrkosten zu rechtfertigen. Die nordischen Systeme haben höhere Anforderungen an die Lehrer, was hier die Anzahl der Lehrer verringern würde. Die Bevölkerung dort ist homogener und Buntheit wird nicht so angestrebt wie in Deutschland.
Wie kommt dann die Schule auf die Idee man könnte jedem den Rotz gleich in die Birne stopfen?
Weil nicht mal viele Kinder selber genau wissen, was sie später machen sollen. Eine breite Streuung in der Bildung ermöglicht es ihnen, es ein bisschen besser zu wissen.
Es bräuchte dringend Qualifizierte Lehrer. Ich habe schon so viele Unfähige erlebt.
https://www.bmbf.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/09/160921-OECD.html
Ach ja.....was hast du denn als Alternative zu bieten? Du hast doch ganz bestimmt ein überaus ausgefeiltes Konzept in der Hand, wenn du so großmäulig Änderungen einforderst?
Es gibt ja schon genug Systeme die funktionieren. Da müssen wir nur Richtung Norden schauen.
komisch: noch vor 60, 70 Jahren konnte so gut wie jeder Lesen und schreiben am Ende der Schulpflicht - heute nicht mehr, obwohl man mit immer "kindegerechterer" Pädagogik arbeitet...
In wie fern unnötig, sollte jetzt Ausländern das Recht auf Schule gestrichen werden?
Dass man das Schulsystem vor 60 Jahren nicht mit dem heutigen Vergleichen kann liegt schlichtweg daran, dass Deutschland nicht seit 60 Jahren gleich geblieben ist. Die Bevölkerung hat sich verändert, die Kultur hat sich verändert, die Technologie hat sich geändert.
Natürlich muss das Schulsystem da nachziehen und sich selbst ändern.
unnötig insofern, als viele Ausländerkinder, die schon hier geboren sind, bei Schuleintritt immer noch nicht Deutsch auf muttersprachlichem Niveau sprechen - dieser Spracherwerb hat VOR Schuleintritt zu erfolgen, und es ist dei Pflicht der Eltern, dies zu gewährleisten. (von Kindern, die erst im Schulalter oder kurz davor herkommen, red ich jetzt nicht).
Deutschland ist nicht gleich geblieben - was aber gleich geblieben ist, ist, dass Kinder in der Grundschule die grundlegenden Kulturtechniken Schreiben, Lesen und die Grundrechnungsarten zu erlernen haben.
nur weil neue Technologien auch im Unterricht als Hilfsmittel zur Verfügung stehen, heißt dass nicht, dass man sie anwenden muss, wenn die alten Methoden genau so zielführend waren - und das waren sie zweifellos. (und nein: ich red nicht von Prügelpädagogik, falls du grad versucht warst, mir das zu unterstellen!)
Deutschland ist nicht gleich geblieben - was aber gleich geblieben ist, ist, dass Kinder in der Grundschule die grundlegenden Kulturtechniken Schreiben, Lesen und die Grundrechnungsarten zu erlernen haben.
Das ist gleich geblieben. Das es nicht Funktioniert liegt daran, dass sich das Schulsystem nicht wirklich entwickelt und chronisch unterfinanziert ist.
nur weil neue Technologien auch im Unterricht als Hilfsmittel zur Verfügung stehen, heißt dass nicht, dass man sie anwenden muss,
Das war so nicht gemeint. Gemeint ist dass das Schulsystem auch den Umgang mit dieser Technologie unterrichten muss. Gleichzeitig muss auch dem Rechnung getragen werden, dass Technologie immer auch Einfluss auf die Kultur haben.
Das Schulsystem soll Schüler auf das Leben und die Arbeit vorbereiten und nicht einen Lebensweg vorschreiben.
Klar gehört Kopfrechnen und Mathematik unbedingt in die Schule, aber auch so Dinge wie Tabellenbearbeitung, Datenverarbeitung usw gehören da dazu weil die nunmal im Beruf benötigt werden, digitale Infrastruktur ist eben aus dem Arbeitsleben und Altag nicht mehr wegzudenken. Das war vor 30 Jahren noch ganz anders.
zum letzten Absatz: aber doch nicht in die Grundschule! Grundschule ist für Grundlagen, also die grundlegenden Kulturtechniken - wenn es da schon hapert am Ende der Grundschule, dann steht man mit mit allem Weiteren in einer weiterführenden Schule auf verlorenem Posten!
also ich bin fest überzeugt, dass sich die Grundschule auf die Vermittlung dieser Kulturtechniken konzentrieren muss bzw beschränken kann!
Das kommt davon an wie hoch die Relevanz vom jeweiligen Thema ist.
In die Grundschule gehört meiner Meinung nach schon der Umgang mit Sozialen Medien und davon was man von sich Preis gibt usw.
Es ist längst nicht mehr so, dass man Kultur und Technik abgrenzen könnte weil Technik ein wesentlicher Teil der Kultur wurde.
Aber klar sollte die Grundschule selbst sich noch nicht so sehr aufs Berufsvorbereitung konzentrieren.
Es hat sich nichts geändert außer das viele jetzt kein Deutsch als Muttersprache haben.