Wie kamen Menschen mit starker Sehschwäche zurecht, als es noch keine Brillen und der Gleichen gab?

8 Antworten

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Gar nicht. Sie endeten im schlimmsten Fall im Armenhaus, im besten Fall im Kloster.

Allerdings hatten die Kurzsichtigen früher wenig Chancen einen Partner zu finden und konnten so ihre Myopie auch nicht weitervererben. Daher war der Anteil an Fehlsichtigen wohl sehr viel geringer als heute.


Sie konnten halt einfach nicht so gut sehen.

Aber damals wurde auch noch nicht so viel gelesen (zumindestens bei der normalen Bevölkerung) und am Bildschirm hat noch niemand gearbeitet.

Von daher war das Nah-Sehen noch nicht so entscheidend wie heutzutage.

DonkeyDerby  06.08.2016, 17:59

Die Weitsichtigkeit ist ja auch nicht das Problem, die wenigsten sind von Jugend an weitsichtig, meist handelt es sich um  Altersweitsicht (und früher wurde man oft gar nicht so alt, dass diese eine Rolle spielen konnte). Ein echtes Alltagshindernis ist starke Kurzsichtigkeit.

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Pestilenz3  06.08.2016, 17:59

Du hast keine ahnung von sehschwäche oder ? 😂

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Früher arbeiteten ja die meisten Menschen in Berufen, bei denen man nicht lesen musste (weil viele es nicht konnten) bzw bei denen man in die Weite sehen musste. Deshalb war Kurzsichtigkeit vlt weniger verbreitet, als heute, wo viele Leute den ganzen Tag am PC oder mit Büchern arbeiten.

Wenn man weniger sieht, kann man mit dem Gehörsinn, Tastsinn und Riechsinn besser umgehen. Diese reichen aber meistens nicht für alle Situationen aus. Früher überlebten die Stärkeren, mit einer Sehschwäche war man ziemlich stark benachteiligt. Da hilft fast nur noch Geschicklichkeit, Intelligenz und die Hilfsbereitschaft der anderen Menschen.

Lesen war früher eine Kunst, die nicht viele Menschen beherrschten. Deshalb war Kurzsichtigkeit nicht so ein großes Problem.

Bereits mit 40 Jahren waren viele Menschen schon Großeltern, nahmen also nicht mehr so voll am Arbeitsleben teil. Und dann gibt es ja noch den Tastsinn.