Wie ist die Westliche der 3 Zinnen, normalweg?

1 Antwort

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Ich kann zwar nicht von der westlichen Zinne berichten, bin aber schon zwei Mal über verschiedene Wege auf der großen Zinne gewesen, deren Normalweg ja ebenfalls mit einer 3+ bewertet ist.

In der Tat, in Mehrseillängen-Plaisirtouren bin ich eher im 7. Schwierigkeitsgrad unterwegs, ein 3er ist also Pipifax. Ich bin auch schon die eine oder andere Stelle in diesem Grad ohne Seilversicherung geklettert (Ortler, Brandjoch Südgrat, Kraxengrat).

Die Hauptschwierigkeit in den Dolomiten dürfte nicht die athletische Kletterschwierigkeit sein sondern die Routenfindung. Selbst am Normalweg der großen Zinne haben wir uns einmal verkoffert und ein paar Minuten Zeit verloren. Die westliche Zinne sah mir aus der Ferne sogar nochmal ein wenig zerklüfteter aus, mit mehr Potential, mal die falsche Rinne zu erwischen. Laut Literatur ist der Weg an der Westlichen zwar mit Farbtupfern markiert, aber ich kann keine Aussage darüber machen, wie zuverlässig diese sind.

Respekt vor dieser Tour ist also auf alle Fälle gerechtfertigt. Eine alpine 3+ sollte keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden. Aber ein Hexenwerk ist es auch nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv in der DRK Bergwacht und viele Bergtouren
Huhn617 
Fragesteller
 19.04.2024, 13:30

Danke dir!

Hab gehört, das die Westliche Zinne recht gut ist, da da nicht so ein rummel ist wie bei der großen Zinne.

Aber es wird gewarnt vor den Älteren Haken, die dort hängen.

Zu der Großen Zinne:

Die 3+ ist ja dann Elbsandstein, das dürfte wirklich einfach sein. Natürlich mit bedacht ran gehen.
Aber der Normalweg, ist dann mit Bihrhaken versehrt?

Noch zu der Schwierigkeiten in Südtirol: ich war letztes Jahr auf der Hohen Gaisl (der normalweg ist schwieriger als der der Mittleren Zinne) und da war mir vorallem die Hitze zu stark. Aber auch die Route hat mich an manchen stellen „verirrt“

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