Wie hat sich euer Leben nach einer eigenen Familie verändert?

5 Antworten

Ich persönlich hab keine Kinder und möchte auch keine. Aber mein älterer Bruder hat sich durch seine Kinder oder auch schon die Hochzeit verändert.

Er ist deutlich sympathischer geworden. Es ist nicht so das wir uns vorher gar nicht verstanden haben aber er war immer der Besserwisser und hat einen es auch spüren lassen. Außer an den Geburtstagen und Feiertagen hat man ihn auch nicht gesehen.

Mittlerweile hilft er gerne und meldet sich von sich aus, möchte etwas als Familie unternehmen. Ich bin jetzt auch der Patenonkel vom 2. Kind. Dementsprechend sind wir nochmal mehr im Kontakt.

Ich würde sagen das er den Wert einer Familie erkannt hat.

Ich selber habe kein Kind, bin aber schon Tante.

Meine eine Schwester sehe ich nun deutlich öfter, oft genug dass ihr Kind bei mir nicht fremdelt. Reisen hat sich von Fernreisen mit mir (sie reist gerne, ihr Mann fliegt aber nicht gern und sie hat mehr Urlaubstage als er) zu mehr Reisen in Autoentfernung mit ihrem Mann und mehr Tage zu Hause geändert. Die gab es davor auch, aber weniger. Wenn ihr Kind etwas älter ist, wollen wir aber wieder zusammen los (außer das nächste ist dann schon da) und schauen wie gut Fliegen klappt, wobei Ziel und Programm vor Ort dann natürlich kindergerecht sein müssen, nicht so volle "ich will alles sehen" Tage mit über 20.000 Schritten am Tag wie vor dem Kind. Unser Vater kommt öfter vorbei, unsere Mutter und die andere Schwester sieht sie so oft wie vor dem Kind.

Sie meinte der Freundeskreis hat sich sehr geteilt, weil ab da wo sie nicht wusste ob sie schwanger ist, Alkohol tabu war und Partys zunehmend weniger. Gerade seit das Kind da ist, weil es früh aufwacht und sie dann abends viel früher müde und durch Schlafmangel einfach wirklich durch ist. Wenn wenn sie einen Abend kinderfrei hat, weil es bei ihrem Mann oder mir ist, hält sie ja trotzdem nicht lange durch. Im Freundeskreis teilt es sich nun ein wenig, zwischen denen die auch schon Kinder haben und ähnliche Tagesrythmuse haben und die, die ggf. noch immer die Nacht zum Tag machen. Auch jetzt zu Silvester wurden alle eingeladen im großen Freundeskreis, fast nur welche mit Kind haben zugesagt, obwohl es davor auch oft Hausparties gab, die anderen wollen lieber in einen Club. Dabei sind die Kinder entspannt, die werden ins Bett gebracht und danach machen wir auch Party, da man in den Schlafzimmern wenig hört und sie auch ohne komplette Ruhe schlafen. Aber ja, die Feier endet dann eben schon um 2 statt um 5 oder 6 Uhr. Dazu beginnt es auch früher, weil das erste Kind um 18 Uhr ins Bett geht und daher vorher gegessen wird. Aber später gibt es noch genug Snacks.


Laurawu4 
Beitragsersteller
 27.12.2024, 17:55

Ist es auch ich sage mal „normal“ wenn man zum Beispiel mehr mit der Ursprungsfamilie verbringt als mit dem Partner (Vater des Kindes) auch oft ins Ausland reisen um die Eltern zu besuchen sprich alle 2 Monate für 4-6 Wochen. Und das im ersten Jahr vom Baby. Sollte da nicht der eigene Papa mehr präsent sein für das Baby und die ersten fortschritte miterleben. Liebe Grüße :-) und vielen Dank für deine Erfahrung die du hier geteilt hast

testwiegehtdas  27.12.2024, 18:19
@Laurawu4

Das muss jede Familie für sich klären.

Ja, die Mutter kann durch die geänderte Situation die eigenen Eltern und deren Rat mehr vermissen, so Dinge wie lange Reisen ohne den Partner muss aber für beide ok sein. Für meinen Schwager käme das absolut nicht in Frage, der liebt sein Kind über alles und wäre am liebsten jede Minute da.

Wenn die Frau sowas macht muss ihr klar sein, dass der Vater für das Kind jedes Mal wieder ein Fremder ist, sie damit also deren Bindung kaputt macht.

Laurawu4 
Beitragsersteller
 27.12.2024, 18:23
@testwiegehtdas

Das stimmt absolut jeder muss es für sich wissen. Habe es nur letztens mitbekommen wie sie auf die Frage antwortete als man fragte „und was sagt XY dazu“? „Was soll der schon sagen der hat da nichts zu sagen“ :-/ hört sich übel an. Ich weiß das ich es jedenfalls eines Tages anders handhaben werde

testwiegehtdas  27.12.2024, 19:30
@Laurawu4

Dann soll sie sich auch nicht wundern, wenn er anfängt sein Leben ohne sie zu planen und sie sitzen lässt, wenn sie ihn bei so wichtigen Dingen nicht nach seiner Meinung fragt oder darauf Rücksicht nimmt. Und dann auch bei finanziellen Dingen ggf. keine Rücksicht auf sie nimmt, wenn ihr ebenso egal war, wie es ihm ging.

Da hat jemand das Prinzip der Partnerschaft nicht verstanden und das ja auch zu Lasten des Kindes, was kein normales Verhältnis zum Vater aufbauen kann.

Von daher ist es gut, wenn du sowas später anders leben willst.

Laurawu4 
Beitragsersteller
 27.12.2024, 20:15
@testwiegehtdas

Wahre Worte 🙏🏼 dachte schon ich sehe das anders oder wäre komisch und „gestört“ weil ich es irgendwie ungesund finde das mehr die Großeltern und der Bruder ect mitbekommt als der eigene Papa von Kind … ich mein Ja ich liebe meine Eltern doch auch, aber wenn ich ein Baby habe ist mein Baby und mein Partner an erster Stelle.

Es hat sich sehr viel verändert. Meine Prioritäten liegen jetzt woanders und tatsächlich sehe ich meinen Mann jetzt öfter, da er noch nicht mehr so viel arbeitet wie zuvor.

Allgemein ist alles entspannter, weil unser Sohn uns von der Arbeit entschleunigt.

Bei mir hat das damals einiges verändert, eigentlich das ganze weitere Leben. Heute ist mein Sohn groß und ich mache gefühlt da weiter, wo ich vor 23 Jahren aufgehört habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einen erwachsenen Sohn, Pubertät überlebt

Nicht viel. Meine Restfamilie sehe ich selten, weil ich sie nicht so gerne mag.