Wie hart ist das Medizinstudium wirklich? Und danach?
Hallo Ihr Lieben,
ich hätte da mal einige Fragen zum Medizinstudium und wie es danach weitergeht,
Wie hart ist es wirklich, Medizin zu studieren? Ich habe viel gehört, dass das Medizinstudium härter sein soll als andere.
Wie gut muss man in Mathe und Physik sein?
Wie hoch sind die Studiengebühren?
Und danach, muss ich dann zwingend eine Facharztausbildung machen? Oder sucht man sich dann einfach einen Platz im KH oder in einer Praxis? Ich kann mir das nicht vorstellen...
Könnte ich auch während dem Studium Mutterschaftspause machen?
Es wäre schön, wenn Ihr diese Fragen ehrlich beantworten könntet, auch wenn sie teilweise vielleicht etwas naiv klingen mögen :D Aber gerade weil ich keinerlei Wissen über das Medizinstudium und danach habe, stelle ich Euch diese Fragen :)
LG Greta
5 Antworten
Hi,
Es ist anspruchsvoll, gibt aber sicherlich noch anspruchsvollere Studiengänge.
Es sollte ein Grundverständniss vorhanden sein und man sollte keine übermäßige Abneigung gegen die Fächer vorhanden sein.
Je nach Uni unterschiedlich.
Eine FA-Ausbildung ist für die Karriere unbedingt zu empfehlen, ansonsten bist du ziemlich ungefragt.
Ja, kann man. Viele raten sogar den Kinderwunsch während des Studiums zu verwirklichen, weil es da am leichtesten umsetzbar ist.
Du könntest auch professionelle Angebote für eine Berufsberatung nutzen, wo deine Interessen und Fähigkeiten nebeneinander gestellt werden und sich dann Bereiche herauskristallisieren, die deinen Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Du könntest dafür das Arbeitsamt aufsuchen oder eine Studienberatung.
Es ist nicht härter als andere Studiengänge auch.
Chemie oder Theologie sind ungleich "härter". Jura ist dagegen ungleich "weicher".
Man muß keine Facharztausbildung haben, man kann auch als Allgemeinmediziner durchs Leben kommen.
Die Krankenhauszeit ist wohl "hart". Viel Arbeit für relativ kleines Geld.
Für den ärztlichen Beruf muß der Arzt fähig sein mit Menschen gut umgehen zu können. Dann braucht man einfach Talent dazu und den Willen hart, aber auch wirklich hart zu arbeiten. Und in den Kliniken als Assistenzarzt zu beginnen ist wirklich kein Vergnügen. Man muss es einfach lieben, sowie man andere Berufe auch lieben muss, Beruf kommt von Berufung.
Ein 1er Abitur ist nicht sehr sinnvoll, wenn andere wichtige Vorraussetzungen für Arztberuf nicht vorhanden sind - wer möchte schon von seelenlosen Medizin-Nerds behandelt werden???
Und was das finanzielle anbetrifft - ohne Elternhaus das Dich unterstützt, wird das Medizinstudium nicht unbedingt leichter...
Übrigens die härtesten Jobs sind in der Chirurgie und in der Anaesthesie - dort kann sich jemand trefflich aufarbeiten....
Gruß LA
Der Hammer kommt nach dem Studium, wenn du 40 Std.-Dienste zum Billigtarif im KH machen musst...
Es gibt keinen Allgemeinmediziner ohne Facharztausbildung.
Und im Vergleich zu anderen haben Medizinstudenten signifikant weniger Freizeit, was das Studium aus meiner Sicht sehr wohl härter macht. Vergleichbar nach meiner Erfahrung ist lediglich Jura.