Wie gehst du damit um, wenn du merkst, dass jemand versucht dich auszunutzen?
Ich bin ein sehr gutmütiger, hilfsbereiter und mitfühlender Mensch und habe es abgelegt, anderen gefallen zu wollen.
In der Vergangenheit ist es manchmal vorgekommen, dass ich Menschen kennenlerne, die versuchen meine Gutmütigkeit auszunutzen.
In solchen Situationen habe ich mich immer blöd gestellt und so getan, als würde ich es nicht mitbekommen und nicht weil ich Angst davor hatte es anzusprechen, sondern weil es mir irgendwie gefallen hat, zu sehen, wie toll sie diese Leute dabei fühlen.
Das ist ein paar Jahre her, mittlerweile geh ich damit anders um und spreche es direkt an oder meide solche Leute generell.
Wie gehst du mit solchen Situationen Menschen / Situationen um
6 Antworten
Ich sage einfach nein.
Eigentlich auch so. Es ist leider tatsächlich so daß die mdisten Gutmütigkeit mit Dummheit verwechseln. Es gibt tatsächlich Freunde die das auch dürfen. Weil sie einfach keine andere Möglichkeit haben. Da mache es mit solange ich kann. Aber betrachte es nicht als ausnutzen. Erst wenn es sich darauf reduziert,stelle ich es ab. Dann ist Schicht. Aber auch das kündige ich an.
Aber eben auch da ziehe ich mittlerweile eine Grenze. Früher oder später verkacken es alle. Das so sicher wie das Amen in der Kirche.
Ja.
Es geht mir weniger um das "Grenzen aufzeigen" in meiner Frage, sondern eher darum, ob auch andere das so handhaben wie ich früher.
Ich hab es ja zugelassen, weil es mir gefallen hat und ich mich überlegen gefühlt habe, in den Situationen, wo andere dachten, ich würde es nicht mitbekommen.
Mein Gedanke war manchmal "wie armselig, dass dieser Mensch überhaupt drauf angewiesen ist, meine Gutmütigkeit auszunutzen und dabei auch noch denkt, dass ich es nicht mitbekomme"
Echte Freunde sind nie so weit gegangen, dass es eskaliert, aber es also Selbstverständlichkeit betrachtet haben, ohne den Vorsatz es zu missbrauchen
Bei Freunden ging es mir auch nie darum, der überlegene zu sein
Mir geht es um solche Geschichten,wenn dann auch der kontakt nachlässt und der oder diejenige melden sich nur wenn sie was brauchen. Das mache ich nicht mehr mit. Zu den anderen, da habe ich keine Zeit verloren. Ich sage es ihnen eigentlich ins Gesicht daß das nicht funktioniert. Dann ist auch meistens Ruhe.
Dass sie sich eine zeit lang seltener melden kenne ich auch, aber zum Glück aus dem Grund, dass es ihnen bewusst geworden ist, was nicht ganz ok war und sie sich deswegen ein bisschen geschämt haben und es ihnen peinlich war.
Nach ein paar Wochen war aber alles wieder normal. Bin da auch nicht nachtragend oder reite drauf rum
Ja das sehe ich etwas anders. Meistens geht's um Geld, jemand kann nicht zurückzahlen und meldet man sich auch nicht mehr. Obwohl ich von Anfang an immer sage ,wenn es nicht geht,kein Thema,es tut mir nicht weh. Wenn man dann aber mitbekommt, daß derjenige sich aber mit anderen Freunden trifft,dann ist das schon enttäuschend.
Grundsätzlich so wie du: klar signalisieren, dass ich mich nicht ausnutzen lasse. Es sei denn, ich profitiere davon. Wenn ich beispielsweise einen Kollegen hätte, der keine angemessene Arbeitseinstellung hat und gerne Arbeit abwälzt oder seine Versäumnisse nicht selbst bearbeitet oder so, und selber gerade wenig zu tun habe, mir aber langweilig ist, könnte ich mir von dem Kollegen den einen oder anderen Fall zur Bearbeitung geben lassen. Dadurch bin ich beschäftigt und kann eine Zeit und Energie sinnvoll nutzen. Dem Kollegen würde (jedenfalls da, wo ich arbeite) allerdings kein Gefallen getan werden, denn bei uns fällt so was nicht nur den Vorgesetzten schnell auf.
ich spiele mit ihm
ich hab aber keinen kontakt zu menschen mehr
ich hab frau, kind, mutter, das reicht mir an sozialkontakten eigentlich
ich hab noch einen freund und eine nervige tante
Ich nutze es aus, das er denkt er kann mich ausnutzen.
Joa, kenn ich auch gut. Irgendwann hat es sich auch falsch angefühlt, weil man sich quasi auf dieses Niveau herablässt. Vielleicht seh ich das auch falsch
Ja kenn ich auch. Bei Freunden drücke ich ein Auge zu, weil es mir Leid tun würde, wenn ich sie in eine Situation bringen würde, die für sie recht unangenehm ist. Da spürt man aber auch, dass es nicht böswillig ist.