Wie findet man persönliche Ziele?

3 Antworten

Ziele sind Dinge die man erreichen möchte. Man denkt drüber nach und dann fängt man an. Das kann alles sein, von Kleinigkeiten bis hin zu großen Veränderungen.

Überleg was Du noch nicht hast, was Du Dir wünschst, oder was Du gerne machen möchtest, und darauf arbeitest Du dann hin. Sei es eine Fortbildung für einen Karriereaufstieg, eine Führerscheinklasse, ein Ortswechsel, neue Freundschaften, vielleicht eine Veränderung an Dir selbst, oder oder oder. Neue Hobbys können auch Ziele sein.

Das findet man raus, indem man alles mögliche ausprobiert. Schreib eine Liste mit allem was Dir einfällt.

Wenn man dich nicht kennt kann man schlecht Ratschläge geben. Zumal jeder Mensch andere Prioritäten verfolgt.

Als 90er Baujahr solltest deine Schule und Ausbildung soweit sicherlich abgeschlossen haben. Im besten Fall stehst auch schon auf eigenen Beinen. Ansonsten wäre das wohl dein erstes Ziel.

Und Ansonsten sag ich einfach mal LEBE. Wenn du keine weiteren Wünsche hast auf die du hinarbeiten möchtest dann Lebe, sei glücklich, unternimm etwas mit Freunden, treib Sport. Je nachdem ob du mal Familie haben möchtest, schaffe die besten voraussetzungen, lern ein schmuckes Mädl kennen und lass den Samen gedeihen.

Ich kann deine Frage und das damit zusammenhängende Problem sehr gut verstehen.

Es ist nicht einfach, sich Ziele zu setzen. Deswegen gibt es viele Menschen, die entweder gar keine haben, oder erst sehr spät im Leben nach etwas suchen, das sie als erstrebenswert erachten. Bei mir persönlich war es nach meinem 30. Geburtstags so weit.

Nicht, dass ich bis dahin nicht dachte, ich wäre glücklich und zufrieden mit meinem Leben.

Ich konnte mir sogar wunderbar einreden, dass alles in Ordnung ist.

Aber irgendwann (und ich kann mich noch genau an den Tag erinnern) ging’s dann nicht mehr. Ich stand mit meinem Kaffee am Fenster und hab versucht, mich für den bevorstehenden Arbeitstag zu motivieren. Dabei ging mit der eine Gedanke nicht aus dem Kopf:

WIE ZUR HÖLLE SOLL ICH DENN DIESES LEBEN DIE NÄCHSTEN 50 JAHRE WEITERLEBEN?

Soviel dazu, dass ich alles im Griff hatte.

Rückblickend kann ich sagen, dass es genau diesen Moment gebraucht hat, um mich endlich mit den Zielen in meinem Leben zu beschäftigen. Wenn der Leidensdruck zu groß wird, sagt man, fängt man damit an, etwas zu ändern.

Und scheinbar bist du aktuell auch an diesem Punkt in deinem Leben.

Dazu möchte ich dir an dieser Stelle herzlich gratulieren!

Es bedeutet nämlich, dass du beschlossen hast, dich nicht mehr treiben zu lassen, sondern deine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Dass du dabei noch etwas unsicher bist, ist normal. Aber keine Sorgen: es gibt einiges, das du tun kannst, um zu einem tollen Ergebnis zu kommen.

5 Schritte, die dir helfen, deine Ziele zu finden

Natürlich ist ein kurzes 5-Schritte-Programm kein Garant dafür, dass du ab morgen weißt, wohin es gehen soll.

Mir hat es sehr geholfen, eine Struktur zu haben, damit ich loslegen konnte. Im Laufe des Prozesses wirst du erkennen, was besser zu dir passt und was du eher weglassen oder anpassen möchtest. Probier aus, was sich gut anfühlt.

Schritt 1: Die Selbstreflexion

Dieses etwas sperrige Wort bedeutet, dass man sich selbst kennenlernt.

Nimm dir Zeit, um zu verstehen, was dir wichtig ist und was dich glücklich macht. Schreibe deine Reflexionen unbedingt auf, um mehr Klarheit zu gewinnen. Mach dir Gedanken über deine:

  • Talente
  • Interessen
  • Fähigkeiten
  • Werte

Es muss nicht gleich der „große Wurf“ sein. Du wirst merken, dass du immer besser wirst, je öfter du diese Übung durchführst. Und die Resultate werden immer konkreter.

Schritt 2: Träume und Visionen erkennen

Ziele für deine Zukunft sind im Grund genommen genau das: Träume und Visionen.

Erlaube dir also, in deinem Kopf die Version von deinem idealen Leben zu entwickeln. Lass dich dabei nicht von deinem momentanen „Wissen“ einschränken! Stell dir vor, wie folgende Bereiche aussehen werden:

  • Karriere
  • Familie
  • Beziehung
  • Gesundheit
  • Wohnen

Und mehr, wenn dir noch etwas fehlt. Je genauer das Bild in deinem Kopf, desto näher bist du dran. Vergiss auch hier nicht, dir alles aufzuschreiben.

Wiederhole diese ersten beiden Schritte immer und immer wieder. Du wirst bei jedem Durchlauf besser verstehen, wohin deine Reise gehen soll.

Schritt 3: Prioritäten setzen

Nachdem du die ersten beiden Schritte umgesetzt hast, solltest du deine Ziele schon recht klar vor Augen haben.

Deshalb ist es jetzt wichtig, dir darüber klar zu werden, in welcher Reihenfolge du vorgehen willst. Sei dir darüber bewusst, dass die Priorisierung ›nicht‹ bedeutet, dass du manches unter den Tisch fallen lässt. Du willst nur Ordnung schaffen, damit du jeweils einem Ziel deine volle Aufmerksamkeit widmen kannst.

Denk darüber nach, was du langfristig erreichen willst und was du so bald wie möglich im Leben brauchst.

Vielleicht musst gibt es auch Ziele, die du erst dann erreichen kannst, wenn du ein anderen abgehackt hast?

Schritt 4: Bleib S.M.A.R.T.

Schlau bist du natürlich schon, keine Frage.

Bei S.M.A.R.T. handelt es sich um ein Werkzeug aus der Projektplanung, das dir bei der Definition deiner Ziele behilflich sein kann. Du hast bereits gemerkt, dass verschriftlichen ein wichtiger Bestandteil deiner Planung ist. An diesem Punkt nimmst du dir deine Liste mit Zielen zu Hand und überprüfst sie auf folgende Kriterien:

  • Spezifisch (Specific)
  • Messbar (Measurable)
  • Erreichbar (Achievable)
  • Angemessen (Reasonable)
  • Zeitlich festgesetzt (Time-bound)

Wirkt auf den ersten Blick kompliziert, ist es aber nicht.

Wir schauen und am besten ein kleines Beispiel an, okay?

Dazu verwenden wir man ein Ziel, dass ich mir mal gesetzt hatte. Ich war mit Anfang 30 eher übergewichtig und wollte deshalb abnehmen und in Form kommen. Ein grobes Ziel ist in dieser Aussage zwar schon zu erkennen. Aber es muss genauer sein:

Ich werde bis zu meinem nächsten Geburtstag (zeitlich festgesetzt) mindestens 5 Kilogramm (spezifisch und messbar) abgenommen haben.

Erreichbar und angemessen war das Ziel, da ich knapp 12 Monate Zeit dafür hatte und nur 5 % meines Körpergewichts verlieren wollte.

Schritt 5: Aktiv werden

Hiermit meine ich nicht ›aktiv‹ im Sinne von Sport oder Bewegung.

Sondern, dass man loslegen muss. Die beste Planung bringt einem nichts, wenn man nie den ersten Schritt macht. Fang mit deinen kleinen und kurzfristigen Zielen an und arbeite dich zu den größeren durch. Jeder erreichte Meilenstein motiviert dich zusätzlich!

Irgendwann kommt so viel Schwung in die Sache, dass es sich ganz einfach anfühlt (zumindest zeitweise).

Sei geduldig mit dir, verzeih dir, wenn’s mal nicht rund läuft und am wichtigsten:

Gib niemals, niemals, niemals auf!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung