Wie erstelle ich ein Gefühlswürfel?

2 Antworten

Und zum Thema Gruppenarbeit und Entwicklungsstand, mach dir ein Ablaufdiagramm der Arbeitsschritte beim Basteln der Würfel - überleg' dir, welche Schüler welche Schritte hinkriegen - teil sie entsprechend auf.

Das ist ja gerade der Vorteil bei Teamarbeit, dass da nicht alle gleichzeitig das Gleiche machen, sondern jeder das beisteuert, was er am besten kann.

Du musst die Stärken und Schwächen deiner Schüler kennen und das entsprechend organisieren, falls sie das nicht selbst hinkriegen.

Ideal wäre natürlich, wenn sie währenddessen quasi nebenher auch noch eben dieses Organisieren lernen beziehungsweise üben. Wäre dann quasi ein Teil- oder Nebenlernziel.

Es hilft immer, sich die Lernziele vorher klar zu machen.

Du willst die Würfel anschließend als Medium einsetzen. Also müssen sie bis zu einem gewissen Grad deinen Vorstellungen entsprechen und nicht denen der Schüler, die aktuell noch nicht mal wissen, was ein Gefühlswürfel überhaupt ist. Das werden sie ja erst im nächsten Unterrichtsvorhaben komplett verstehen lernen. Die würden von sich aus im Leben nicht darauf verfallen, so etwas basteln zu wollen.

Also mach' dir gar nicht erst vor, dass das irgendwie groß schülerzentrierter Unterricht sei ;-) Zur Umsetzung dieses späteren Lernziels kann nicht die Rede davon sein, die Schüler groß das Medium gestalten zu lassen. Die werden entweder weitgehend von dir fremdgesteuert oder die Nummer geht den Bach runter.

Du musst dir klar machen, wie "gut" dein gewünschtes Endprodukt sein muss, damit du dein späteres Lernziel umsetzen kannst. Und dann den Schülern nur so viel Gestaltungsfreiraum einräumen, dass dieses spätere Lernziel nicht gefährdet wird. Da muss die Kreativität zur Not hinten an stehen und DU machst die Vorgaben. Behandle das als weitgehend normales Bastelprojekt. Wenn die nicht in der Lage sind, Gesichter ausreichend deutlich zu zeichnen, dass man erkennt, was das für eine Emotion sein soll, heißt es eben "Malen nach Zahlen" oder dergleichen. Oder man kann es vielleicht auch auf mehrere Stufen verteilen, erst Malen nach Zahlen, dann lernen sie, erkennbare Gesichter mit Emotionen zu malen und erst, wenn die gut genug sind, kommen sie auf die Würfel. Irgendwie so. Ich weiß ja auch nicht, wieviel Zeit du für die Unterrichtseinheit eingeplant hast und was da noch alles an Zielen auf dem Tapet steht.

Die Alternative ist, dass zur Not bei dem Anschlussprojekt statt der Schülerwürfel von dir vorgefertigte Würfel Verwendung finden, falls sie ihre eigenen Würfel "versemmeln". Als pfiffige Lehrkraft musst du natürlich in der Lage sein, den Schülern so was jederzeit zu "verkaufen", und bei einer Lehrprobe müsstest du so ein Backup unter allen Umständen in der Hinterhand haben.

Weil es gibt da nichts Schlimmeres als das Lernziel nicht zu erreichen. Punkt.