Wie erkennt der Zoll eigentlich Plagiate?
9 Antworten
Genau so wie du oder ich es eventuell auch tun würden. Allerdings haben die natürlich die wesentlich größere Erfahrung, und wissen bei vielen Produkten wo sie hinsehen müssen.
Hinweise sind für dich oder alle anderen zum Beispiel der Geruch, ein falsches Etikett, Etiketten die falsch vernäht sind, Logo's die im Vergleich zum Original anders aussehen, die Habtik -es fühlt sich manchmal anders an, die Qualitätsunterschiede, manchmal der Preis- weil sie zu günstig erscheinen als sonst üblich, die fehlende optimale Verpackung, Verpackung die falsch Bedruckt ist usw.
Oft ist es gar nicht so schwer das herauszufinden, wenn man da mit etwas gesundem Menschenverstand zu Werke geht.
Genau so, wie ich sie erkenne: Durch Augenschein. Viele Premium-Hersteller bauen in ihre Produkte Dinge ein, die, wenn man die nachmachen wollte, das Plagiat so teuer machen würde, dass sich das Kopieren nicht lohnt. So ist z.B. bei Cartier-Uhren auf dem Ziffernblatt in einer Zahl der Schriftzug "Cartier"versteckt. Der ist so winzig, dass die Herstellung des Ziffenblattes schon mehrere 100 Dollar kosten würde.
Oder bei Ray-Ban-Brillen ist es nicht nur der sichtbare Schriftzug auf dem rechten Glas, sondern das Glas selbst hat eine Ätzung von Glashersteller.
je nach Ware und Marke gibt es diverse Möglichkeiten. Die Unterschiede werden dem Zoll meist von den Herstellern zur Verfügung gestellt. Ob das unsaubere Nähte, schlechtere Stoffqualität, Schweissnähte, Farbunterschiede, Unterschiede beim Logo, fehlende Applikationen, usw sind...
Die schauen genau hin. Wenn Material und Verarbeitung minderwertig, Abmessungen und Farben nicht stimmen, haben die berechtigte Zweifel an der Echtheit.
Die haben regelmäßig Schulungen wo man ihnen die Details erklärt an denen sie die Fälschungen erkennen.