Wie ist die spanische Eroberung des Aztekenreiches abgelaufen, und mit welchem Resultat hat sie geendet?

3 Antworten

Cortes ist mit 11 Schiffen von Kuba aus los gefahren, hat die Totonaken zu seinen ersten Verbündeten gemacht und ist mit deren Hilfe zu den Tlaxcalteken gezogen. Die haben aber geglaubt, dass er mit den Azteken verbündet ist, weil er die Totonaken dabei hatte. Also haben die Tlaxcalteken Cortes angegriffen. Weil sie ihn aber auch in drei Schlachten nicht besiegen konnten, haben sie mit ihm verhandelt und sehr schnell festgestellt, dass sie sich hervorragend ergänzen.

Mit 2000 Tlaxcalteken ist Cortes dann aufgebrochen nach Cholula. Die Stadt gehörte zum Reich der Azteken. Dort gab es ein Massaker, von dem heute niemand sagen kann wer Schuld hatte. Jedenfalls haben die Spanier Cholula erobert und die Tlaxcalteken haben die Stadt geplündert.

Von dort aus ging es über einen Pass in den Bergen nach Tenochtitlan. Mochtezuma hat Cortes in Tenochtitlan begrüßt und nach ein paar Tagen hat Cortes ihn einfach gefangen genommen und das Reich der Azteken selbst regiert, indem er Moctezuma als Marionette benutzt hat.

In diesem Moment kam Narvaez mit mehr als 1200 Mann aus Kuba. Er hatte den Auftrag Cortes zu verhaften, weil der sich nicht an seinen Auftrag gehalten hatte. Aber Cortes hat Narvaez mit nur 250 Mann angegriffen und geschlagen. Danach hat er die meisten Männer von Narvaez auf seine Seite gezogen und ist mit dieser starken Truppe nach Tenochtitlan gezogen.

Dort hatte Pedro de Alvarado aber Stress mit den Azteken angezettelt. Die ließen Cortes zwar wieder in die Stadt hinein, aber nicht wieder heraus. Cortes musste fliehen und verlor in dieser Nacht den größten Teil seiner Männer, viele Kanonen und sehr viel erbeutetes Gold.

Er zog sich nach Tlaxcala zurück, hat sich wieder berappelt und Tenochtitlan belagert. Dafür hat er Schiffe bauen lassen, die den See beherrschten, in dem Tenochtitlan lag. Die Dämme hat er mit seinen Truppen besetzt und mit neuen Kanonen verteidigt. Diese Kanonen kamen mit immer neuen Schiffen von den Inseln und aus Spanien. Von diesen Schiffen erhielt er nicht nur Kanonen sondern auch immer mehr Männer.

Als dann die Pocken ausbrachen, war das Schicksal der Azteken besiegelt. Trotzdem haben sie sich so hart verteidigt, dass Cortes Tenochtitlan zerstören musste. Er musste die Stadt Haus für Haus nieder reißen, weil die Azteken die Häuser als Deckung benutzten.

Nach dem der letzte König der Azteken gefangen war, brach der Widerstand zusammen. Cortes hat sich einen Palast aus den Steinen der großen Pyramide erbauen lassen und diese Pyramide bis auf den Sockel abtragen lassen. Deshalb heißt der Platz noch heute Zocalo (Sockel).

Die Spanier haben das Land schlimmer ausgebeutet als die Azteken. Sie haben zwar die Menschenopfer abgeschafft, aber dafür dem Land das Christentum aufgezwungen. Für die Menschen hieß das, vom Regen in die Traufe.