Wie beruflich weiterbilden?
Hallo, ich bin zur Zeit so ratlos.
Ich habe 2021 meine Ausbildung zur Kinderpflegerin gemacht.
Seit dem habe ich von Dezember 2022 bis diesen Monat bei einer OGS (Hausaufgaben, Nachmittagsbetreuung) einer Grundschule gearbeitet.
Ich möchte am liebsten mit Grundschulkindern zusammenarbeiten.
Aber ich bin 22 Jahre und habe einen nur die Kinderpflegerin Ausbildung. Mehr nicht. Und damit verdient man echt wenig.
Ich habe mir schon die erzieherausbildung überlegt. Aber da muss man Praktika in Kitas machen.
Und ich habe in Kitas so schlimme Erfahrungen gemacht und auch andere haben mir über erzieherausbildung so schlimmes erzählt, dass ich da nie wieder hin möchte.
Ich habe mir überlegt mein Abi nachzuholen, und dann Grundschullehramt studieren. Aber bis ich damit fertig bin, bin ich locker über 30 Jahre.
Und das ist mir zu spät mit dem Geld verdienen.
Was meint ihr?
Habt ihr Tipps?
Welches Bundesland?
NRW
2 Antworten
Du kannst als Ausbildungsbetrieb doch eine OGS nehmen. Die paar Wochen Praktikum in einer Kita sollten doch nicht das Problem sein.
Was für schlechte Erfahrungen hast du denn in einer Kita gemacht?
Ich verstehe es nur so halb, weil ich für den Beruf auch schon umgezogen bin.
Dann arbeite doch einfach weiter in der OGS, nimm Fort- und Weiterbildungen mit und kümmere dich selbstständig um die Theorie.
Nach sechs Jahren kannst du dann die Externenprüfung machen.
Wäre mir zu kompliziert und ich würde lieber die Jahre Ausbildung dran hängen, aber das musst du wissen.
Ich kann mir aber mit dem Ausbildungsgehalt niemals eine Wohnung leisten. Deswegen ist umziehen eher schwierig
In NRW gibts auch genug nicht so teure Großstädte mit WG-Möglichkeiten und Erzieherfachschulen. Natürlich ist ca. 900 EUR netto im ersten Jahr nicht viel, aber es ist machbar.
https://www.maria-lenssen-berufskolleg.de/schulleben/wohnheim
Ist nur ein Beispiel. Ich weiß nicht, wie viele Fachschulen noch Wohnheime anbieten. Ich habe während meiner Erzieherausbildung auch teilweise im Wohnheim gewohnt, aber das ist lange her und viele werden auch nicht mehr angeboten. Aber es lohnt sich, sich ruhig bei den Schulen zu erkundigen, ob es welche gibt, bzw. ob was angeboten wird.
Habe mir schon überlegt die Ausbildung Teilzeit zu machen. Aber keine Ahnung ob das möglich ist
Ich möchte nicht in einer WG wohnen. Das ist einfach nicht meins. Sind Wohnheim denn wo man alleine wohnt?
Nein, da wohnen auch andere. Da hat man sein eigenes Zimmer und eine Gemeinschaftsküche, bzw. -bad. Wie genau das in den einzelnen Wohnheimen geregelt ist, wird wohl unterschiedlich sein. Zwingt dich ja niemand was mit den Anderen zu machen.
Musst du wissen, wie wichtig dir deine Zukunft ist . Bei der heutigen Erzieherknappheit findest du sicher auch als Kinderpfleger irgendwo etwas. Da müsstest du vielleicht einen Nebenjob machen, wenn du in der Schule arbeiten möchtest. Bei uns wird da gar nichts über 25 Stunden/Woche angeboten.
Ich würde die Erzieherausbildung noch nicht abschreiben. Sie passt m.E. auch am besten zu deiner bisherigen Ausbildung. Für die notwendigen Praktika könntest Du es doch mal bei privaten Kindergärten probieren (z.B. Waldorf). Da Kindergärtnerinnen extrem gesucht sind, könntest Du dir deine späteren Stellen auch sehr genau aussuchen.
Die Ausbildung ist tatsächlich keine wirkliche Option.
Habe die auch schon überlegt.
Aber man hat 2x pro Woche Schule und das an beiden Tagen 10 Stunden.
Und dann noch in der Ausbildungsstätte.
Da es beides in meinem Dorf nicht gibt wäre das eine ziemliche Belastung.
Ich müsste morgens gegen 5:30 Uhr aufstehen um pünktlich den Zug zu bekommen um dann Abends an allen Tagen erst gegen 17-18Uhr nach Hause zu kommen. Je nachdem wie der Zug fährt.
Das ist mir einfach zu viel.
Dann ist das ganze Wochenende lernen. Das will ich einfach nicht.
Ich weiß Ausbildung sind nun mal so. Aber ich möchte nicht nur für den Beruf leben.