Wie verändern sich Menschen, wenn sie öfter Cannabis konsumieren?

12 Antworten

Pauschal kann man diese Frage nicht seriös beantworten. Jeder, der hier auf eine "allgemeingültige" Antwort gibt, verkürzt daher das Thema stark.

Letztendlich hängt eine mögliche Veränderung immer vom jeweiligen Individuum sowie seinen Lebensumständen ab. Früher wurde gerne ein "Demotivations-Syndrom" genannt, was durch Cannabiskonsum ausgelöst werden soll. Dies hat sich allerdings als wissenschaftlich haltlos erwiesen.

Ich persönlich halte "Cannabis als Droge" für eine Variable, die relativ wenig Erklärungskraft hat, so lange kein missbräuchlicher Konsum vorliegt. Ich habe Personen erlebt, die jeden Abend (nicht über den Tag verteilt) gekifft haben und arbeitslos waren, nichts zustande gebracht haben, aber ebenso andere, die erfolgreich auf einer mittleren Management-Ebene in namenhaften Unternehmen tätig waren.

also mein Freund kifft. er kommt davon nicht mehr los. damals hat er angefangen zu kiffen auch 2-3 joints und der hat sich total verändert. er war müde, hat weniger gegessen und das schlimmste er war argressiv mir gegenüber!

macoo  05.02.2012, 17:07

weniger essen? Aggresiv? vom Kiffen??? NATÜRLICH!!! Das genaue Gegenteil ist normalerweise der Fall

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Ja. Also mein bester Freund hat anfangs auch nur einmal pro Woche geraucht. Aber dann hat er das immer öfter gemacht, bis es mehrmals täglich wurde. Er hat sich komplett verändert, die 8 jährige Freundschaft zu mir wurde ihm egal. Ich ließ ihn bei mir wohnen da er zu hause rausflog doch er hat sich an keine Regeln gehalten, in der Wohnung gekifft, zudem noch seine Ausbildung geschmissen und dann hab ich ihn rausgeschmissen. Er leihte sich überall Geld und steckte es in den Automaten, in der Hoffnung, Geld für Gras rauszubekommen. Er hat Tage lang nichts gegessen, er hat all sein Geld in das Gras investiert. Bei sowas verändert sich der Charakter komplett. Canabis ist meist nur die Einstigsdroge. Mein bester Freund hat zum Glück nochmal die Kurve bekommen, konnte seinen Konsum reduzieren, hat jetzt wieder eine Ausbildung und wohnt wieder zu Hause.

Egorythmia  07.02.2012, 11:29

Er hat Tage lang nichts gegessen.

spätestens ab dem satz glaube ich dir die geschichte nicht mehr...

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Nikita146  09.02.2012, 00:34
@Egorythmia

Das ist leider keine Geschichte. Ich traf ihn in der Stadt, er pumpte mich nach Geld an und sagte mir, dass er seit 3 Tagen nichts gegessen habe. Außerdem warum sollte ich sowas erfinden?

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So pauschal kann man das nicht sagen. Manche vertragen es einfach nicht, genau so wie andere auch Alkohol (das ebenfalls eine Droge ist, und in der "Gefahrenstufe" weit gefährlicher eingestuft als Cannabis) nicht vertragen.

Wenn man es nicht verträgt, nicht damit umgehen kann oder psychisch labil ist, "kann" man zum Beispiel gleichgültig werden, desinteressiert sein und des weiteren.

Jeder verändert sich, manche mehr andere weniger. Alles aufs Kiffen abschieben zu wollen ist ein übles Klischee. Man weiss gar nicht, wie viele wirklich kiffen, weil viele damit umgehen können. Man merkt es nur bei denen, die es nicht im Griff haben. Die sich selber nicht im Griff haben oder mit einer Droge nicht massvoll umgehen können, weil sie sich überschätzen.

Andere verändern sich durch das kiffen nicht gross, oder verändern sich ins positive. Werden weniger aggressiv, werden ruhiger, oder anderes.

Es gibt nicht nur negatives. Man kann nicht nur das grosse Ganze sehen, wo die Einzelfälle herausstechen. Man muss jeden einzelnen Fall betrachten, was in der Regierung aber nicht gemacht wird.

Natürlich gibt es wie gesagt andere, die haben es nicht im Griff und sollen auf das dringendst verzichten. Oder haben allgemein schon eine labile Persönlichkeit durch die Vergangenheit oder sonstiges, wo das Gras negativ wirken kann. Man muss bedenken: Gras löst keine Psychosen aus; ABER: Es verstärkt die Gefühle extrem. Was passiert also mit einem labilen, leicht psychisch angeknacksten Menschen, der Cannabis in dem Moment konsumiert, wo es ihm richtig mies geht? Genau, er wird sich noch viel mieser fühlen. Und da ist das Problem bei Cannabis. Genau wie beim Alkohol ist ein gesunder Umgang damit wichtig. Das man seine Pflichten nicht vernachlässigt und weiter seine Alltag leben kann und einen Job ausüben kann.

Ich finde es deswegen schade, dass so vieles auf der Welt (nicht nur Cannabis) pauschalisiert und die Themen gar nicht richtig behandelt werden, sondern nur "erledigt" werden möchten. Ich hoffe, dass man sich allgemein in der Zukunft mit heiklen Themen besser auseinandersetzt, als heute. Auch was den Alkohol und die dadurch vielen Todesopfer durch was weiss ich gibt, auch hier braucht es besser Aufklärung, bessere Sensibilisierung.

Peace

Das kommt auf den Menschen an. Es gibt sicher einige, die ein verschlechtertes Kurzzeitgedächtnis oder ähnliches aufweisen. Dennoch gibt es viele die eventuell keine Anzeichen von Nebenwirkungen haben. Vor allem kann man Schäden die durch Cannabis hervorgerufen wurden wieder "beheben", Schäden die durch Alkohol hervorgerufen wurden, bleiben in der Regel fürs Leben. Es gab eine Studie bei der jeden Tag 2 Joints ein Monat lang geraucht wurden. Pro Joint 1 g Cannabis. Vor dem Monat und nach dem Monat jeweils einen IQ Test. Raus kam, dass im Schnitt 3-4 IQ Punkte in dem Monat verloren gegangen sind. Allerdings haben sich diese, innerhalb der nächsten 3 Monate wieder "zurückgebildet". THC bleibt übrigens auch eine längere Zeit im Blut was den Einfluss auch erklären könnte. (Natürlich keine 3 Monate). 

Es kann aber natürlich auch sein, dass manche gar keine Anzeichen haben wie oben schon geschrieben. Andere wiederum sind neben dem verschlechtertem Kurzzeitgedächtnis auch Verpeilt etc. Aber in der Regel wirkt sich das bei jedem etwas anders aus. Cannabis verändert hauptsächlich das Gehirn bzw. die Psyche und keine Organe, außer man raucht es, dann hat es natürlich Einfluss auf die Lunge etc.