Westerngitarre unter 400 Euro Kaufempfehlung?

2 Antworten

Hallo,

wie immer ist der Rat: Besuch am besten ein Musikhaus, lass dich da beraten und spiel verschiedene Instrumente an. Gerne auch mal Instrumente die über deinem Budget liegen; um etwas Kontext zu bekommen.

Wenn du noch nicht, oder nicht so gut spielen kannst, hilft dir das Personal trotzdem weiter, spielt dir vor, zeigt dir vielleicht auch mal ein e-Moll Akkord. Da braucht man sich auch nicht schämen - Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Es gibt viele verschiedene Westerngitarren. Auch in der Preisklasse bis ca. 400€ ist die Auswahl groß. Die Korpusgröße sollte dir zusagen und der Hals sollte gut in der Hand liegen. Dem einen ist die Größe Dreadnought (Schlachtschiff) einfach zu groß und der andere mag den Sound einer Gitarre mit kleinerem Korpus vielleicht nicht. Der eine Hals ist breit und schmal, der andere ist das Gegenteil - Eine Frage des eigenen Geschmacks.

Generell empfiehlt es sich sicher zu Beginn nicht unbedingt ins Extrem zu gehen. Eine winzige Gitarre mit einem Hals der ein V-förmiges Profil hat ist vielleicht etwas speziell.

Was das Holz angeht: Die Fichtendecke ist der verbreitetste Standard. Die Fichte kann einen recht offenen und dynamischen Ton liefern. Als Anfänger macht man damit eigentlich nichts verkehrt. Fichte ist allerdings ein helles Holz. Wobei es ja Lacke und Beize gibt und so eine Gitarre mit Fichtendecke auch dunkel daherkommen kann.

In der Preisklasse um 400€ gibt es schon Instrumente mit massiver Decke - Darauf sollte man achten. Gitarren mit gesperrten Decken (Sperrholz) sind klanglich oft nicht ganz so ansprechend.

Namen auf Kopfplatten sind nicht so wichtig. Ibanez, Yamaha, Takamine sind durchaus beliebt und bieten in der Regel viel Instrument für wenig Geld - Aber auch mit anderen Marken kann man glücklich werden. Grade Fernostgitarren (um die es sich in deiner Preisklasse handeln wird) kommen oft mit ganz verschiedene Marken-Namen aus den selben Werken.

Hi.

Also für 400€ findest Du was Brauchbares. Ich würde Dir zu einer mit Cutaway raten, so dass Du auch die höheren Lagen spielen kannst.

Weiter würde ich Dir raten, dass Du Dich im Gitarrenladen Deines Vertrauens beraten lässt. Dass Du mal n paar in die Hand nimmst, n paar probehörst. Du zahlst n bisschen mehr als im Internet, dafür hast Du die Beratung und Du hast ne Anlaufstelle, wenn mal was ist (Hals einstellen oder so). Und meistens kannst Du noch n bisschen handeln, also z.B. nen Gitarrensack gratis rausholen.

Mir selber war bei meiner Akustik wichtig, dass sie v.A. gut spielbar ist. Ich komme von der eGitarre und bin bzgl. Spielbarkeit einfach was Anderes gewohnt. Im Klang und in der Lautstärke habe ich gerne Abstriche gemacht. Das ist sie: https://www.thomann.de/de/ibanez_tcm50evbs.htm

Mediachaos  25.01.2020, 14:43

99% Zustimmung. Nur das mt dem Cut - na ja, ich habe 2 mit und zwei ohne, aber die Lieblingsgitarre hat keinen. ich vermisse ihn nur sehr selten.

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BaalAkharaz  25.01.2020, 15:08
@Mediachaos

Mir ist der wichtig. Ich spiele, wenn es passt, gerne das Solo mit (also jetzt Sweet Home Alabama das Erste, Nothing Else Matters - da auch das Zwischenspiel oder so) und mache auch ab und an nen Lick rein (z.B. bei Sultans of Swing, da spiele ich meistens Knopflers Licks und mache sonst halt die Akkorde voll). Und wir improvisieren gerne einen Blues zusammen, jeder 24 Takte oder so. Und da habe ich dann gerne die höheren Lagen.

Aber klanglich ist ohne besser!

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