Werden Drogentote in Deutschland grundsätzlich obduziert, so wie die Opfer von Verbrechen?
4 Antworten
Kommt wohl auch aufs Bundesland an : Standen die folgenden Toten alle im Verdacht eines Verbrechens ?
Der Grund für den traurigen Trend könnte die Vielzahl an verschiedenen Rauschmitteln sein, die Abhängige nicht nur einzeln, sondern häufig auch gemischt konsumieren. Bei Obduktionen von Drogentoten wurden bis zu 16 verschiedene Substanzen von Kokain über Heroin bis zu Amphetaminen, Alkohol und Medikamenten gefunden. Das berichtete das Gesundheitsministerium dem SR. Meist sind es Opiate, alleine oder gemischt, die zum Tod führen.
Gerichtsmedizinische Untersuchungen sind zeitaufwendig und kostspielig.
Sofern keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vorliegen,die Person nicht minderjährig oder der Auffindungsort nicht in der Öffentlichkeit war,erfolgt idR keine über die Leichenschau hinausgehende Begutachtung.
Evtl. erfolgt noch eine BLE um so den meist "Cocktail" zu verifizieren,wenn das im Rahmen laufender Ermittlungen in einer Region angezeigt ist um Organisatiossynopsen zu erstellen.Wenn man weis welches Rauschmittel/Zusammensetzung verabreicht wurde,zZ hoch aktuell "Krokodil",kommt man den Tätern/Netzwerk evtl.auf die Spur.
Generell ist Polizeiarbeit Ländersache,was auch die StA betrifft die eine Obduktion des polizeilich beschlagnahmten Leichnam anordnen müssen;bzw.diesen zur Bestattung freigeben.
Nein! Zu Aufwendig und kosten spielig. Und einfach nicht nötig, wenn klar ist, dass die Person an einer Überdosis starb.
Die wenigsten Leichen werden obduziert.
Das macht nur ein Gerichtsmediziner und der wird nur bei einer Straftat dazu gezogen.
Ich hab mal auf der Paliativstation im Krankenhaus gearbeitet. Da gab es viele Tote. Nur wenige wurden obduziert und auch nur wenn die Angehörigen es ausdrücklich verlangt haben. Außerdem bekommt man da auch von der Notaufnahme mit, wie mit den Verstorbenen (auch Tote durch Überdosis) vorgegangen wird.
Und ich wurde neugierig und hab mich dann mit einem Gerichtsmediziner unterhalten und damals auch selbst recherchiert.
Grundsätzlich wird nur bei Verdacht auf einer Straftat obduziert. (Den so ein Gerichtsmediziner kann echt teuer sein. Bei Straftat muss der Täter dann aber das gesamte juristische Verfahren bezahlen)
Daher schließe ich daraus, ganz logisch, dass die wenigsten Drogentote obduziert werden.
Alle Personen, welche in der Öffentlichkeit sterben, werden Obduziert. Stirbt die Person in den eigenen vier Wänden, ist dies nicht der Fall. Das gilt auch für Drogenkonsumenten.
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