Werden Deadlines an der Uni ernst genommen?

8 Antworten

Ja, absolut. Zeitmanagement ist Teil der Arbeit und liegt in der Verantwortung der Studenten.

An sich müssen zu spät abgegebene Arbeiten nicht mehr angenommen werden und gelten als nicht bestanden (was einen in der Regel den Kurs kostet). Eine Minute zu spät reicht formal aus. So streng sind nicht viele Dozenten (manche schon). Bei uns wird eine Viertelnote abgezogen sobald die Verspätung bei mehr als 15 Minuten nach Frist ist. Die 15 Minuten Kulanz ergeben sich daraus, dass die meisten Abgaben digital erfolgen und es da zum Schluss noch technische Probleme geben kann wenn zB das Dokument zu groß ist oder sonst Schwierigkeiten auftauchen. Aber das ist reiner guter Wille, das müsste man nicht gewähren. Der Notenabzug wird mehr, je später abgeben wird. Das ist allein schon so um Fairness zwischen den Studenten herzustellen. Es gibt genügend die wirklich um 23:57 Uhr noch abgeben, es wäre kaum fair, wenn andere dann zwei Tage mehr Zeit haben und sich ggf. nicht mal die Note groß ändert.

Noch kritischer ist die verspätete Abgabe von Abschlussarbeiten. Hier kann der Betreuer auch nichts machen, wenn es zu spät ist, dann kommen die Konsequenzen dafür direkt vom Prüfungsamt. In so einem Fall braucht es dann schon, wie bei verpassten Klausuren auch, ein ärztliches Attest oder Ähnliches.

Ja. Das ist nicht mehr wie in der Schule... wenn was zum vereinbarten Zeitpunkt nicht da ist, dann gibt es halt ein ungenügend und fertig. Ist auch für den Korrektor gut, dann hat er weniger Arbeit.

Ja.

Aber bei uns sind die so großzügig nich gehalten, dass deren Einhaltung nicht schwer ist.

Vieles läuft über nen Monat, manches bis zum letzten Tag vom Semester.

Wenn du es trotzdem nicht pünktlich abgibts, gilt es als nicht gemacht. Aber bei manchen gibt es das auch, das einmal nicht abgeben ok ist. (z.b. bei Praktikumsprotokollen bei Naturwissenschaften, da war einmal verkacken, sei es weil falsch oder vergessen egal, jedenfalls bei mir im Studiengang)

Ich glaube nur beim Jobcenter und dem Finanzamt werden sie noch ernster genommen als an Unis.

Ich habe Verwaltungsmitarbeiterinnen erlebt, die es zu ihrer heiligen Pflicht erklärt haben, solchen Studenten, die fristsäumig wurden, das Leben zur Hölle zu machen und dazu haben sie eine Menge Möglichkeiten.

Wirklich. Ein eine Woche zu spät stattgefundener Notartermin zur Eintragung des Grundbesitzes hindert die Auszahlung einer halben Million Euro durch die Bank nicht, obwohl es so ohne Ausnahmeregel geschrieben steht - aber ein sechs Stunden zu spät eingereichter Praktikumsbericht über ein 12 monatiges Praktikum erfordert dessen vollumfängliche Wiederholung - obwohl dort ein Ermessensspielraum ausdrücklich existiert!

Beides Ereignisse, die ich selbst und persönlich bezeugt habe!

ja. Da alles Online abläuft wirst du auch kaum sagen können, das du nur 5 Minuten zu spät warst. Wenn es heißt Deadline 13 Uhr dann kann man um 13.01 keine Dateien mehr hochladen