Werde ich als Single später vereinsamen?
Es zeichnet sich schon seit ein paar Jahren ab, dass ich wahrscheinlich als einziger Single in meinem Freundeskreis enden werde. Noch ein paar Jahre dann haben alle Kinder und Haus (Die meisten haben schon Haus oder Kind). Das heißt meine Freunde werden nicht mehr viel Zeit haben, da sie sich um Familie und Haus kümmern müssen.
Zwangsläufig werde ich ja dann immer häufiger alleine meine Zeit verbringen. Wie kann ich damit umgehen, um nicht zu vereinsamen oder in Selbstmitleid zu verfallen? Ich hatte mal überlegt mir einen Hund zu holen, da ich Hunde liebe, aber ich bin viel zu selten zu Hause, der arme Hund wäre dann genau so einsam. Das fällt also schonmal weg.
Irgendwelche Ideen?
5 Antworten
- Freundeskreis: Du hast einen! Pflege ihn.
- Freunde haben keine Zeit – oder hast Du keinen Bock, Dich auf ihre Bedürfnisse einzulassen? Ab und zu ein ausgeruhter Erwachsener zu Besuch, der auch mal mit den Kindern spielt oder der "best buddy", der beim Handwerken vorbeikommt, oder (hier einsetzen, was für Dich passt), wäre ein guter Ansatz. Entwickle die Freundschaft weiter!
- Nimm den Druck raus, es besteht keine Pflicht zur Zweisamkeit. Werte Dich nicht ab.
- Sei ein interessanter Mensch, dann ist es egal, ob Du eine feste Freundin hast oder einfach Männer und Frauen als Freunde. Und vlt. ergibt sich ja (mit 60 oder so?) doch noch etwas.
- Zeit verbringen – da gibt es Hundert-und-Eins Möglichkeiten, etwas spannendes, etwas zukunftsfähiges oder etwas einfach geselliges zu tun. Plane Dir die Zeit, die die Freunde nicht für Dich da sind, selbst ein.
Stigmatisiere Dich nicht selbst, stehe auf eigenen Füssen, erobere Dir die Welt!
Ich schätze, das kommt auf deine Einstellung dazu an, wenn du dich immer mehr zurück ziehst und nichts mehr unternimmst, dann kann das passieren. Jedoch hast du einen guten Freundeskreis, pflege ihn, nimm Einladungen an, eventuell wirst du z.b. bei deren Kindern der beste Onkel ever.
Wenn du so selten zu Hause bist, vereinsamt dein Haustier, gibt es bei dir in der Nähe ein Tierheim? Die sind für jede Hilfe dankbar, auch wenn du nur einmal in der Woche zum Gassi gehen Zeit hast.
Die beste Idee ist es aus Deinem mimimi Selbstmitleid herauszukommen und Dir ein kompatibles soziales Umfeld selbst zu schaffen.
Ich zog als Rentner in diese Stadt, als Wahlheimat an der Ostsee. Ich kannte NIEMANDEN in dieser Stadt. Ich kam ins Gespräch mit meinen Nachbarn, mit den Verkäuferinnen der Supermärkte, mit fremden Menschen am Strand oder in der Fußgängerzone. Ich trat dem hiesigen Verein für Arnis/Escrima bei um weiter zu üben, dem hiesigen Tierheim da ich gerne Tieren helfe. Und ich wurde Ehrenamtler bei der Tafel da ich nun seit Jahren unentgeldlich mitarbeite. Mit der Zeit wurden viele gute Bekanntschaften, etliche lose und eine tiefe Freundschaft daraus.
Es ist leicht sich selbst ein kompatibles soziales Umfeld zu schaffen, Du mußt aber den Ar sch hochkriegen und auf die Menschen zugehen, Dich engagieren.
Es geschieht nie Gutes.
Außer man TUT es !
Ich bin in einem Sportverein und habe einen großen Freundeskreis. Aber es zeichnet sich immer mehr ab, dass zum Beispiel am Wochenende keiner Zeit hat, weil alle was mit Ihrer Familie machen. Das wird ja zwangsläufig bei jedem irgendwann so kommen.
Du kannst deinen Freunden sagen, dass du gerne Patenonkel und Haussitter wärst.
Zudem gerne bei Familienaussflügen mitkommen würdest.
Was meinst du wie das einige freuen würde, wenn sie jemanden um Hilfe bitten können, der öfters mal Zeit hat und dem sie vertrauen.
Bin 46 jähriger Single.
Seit 10 Jahren kein schnachedischnuck.
Hab seit 8 Jahren n Hund.(zwangsweise)
Als ich noch arbeiten durfte, hatte ich Hundesitter.
Ich bin zufrieden
Ist vielleicht sogar ganz cool, Randfigur in einer glücklichen Familie zu sein