Wer weiß, was Unbill ist?
25 Stimmen
7 Antworten
Liebe/r Altersweise,
das Wort "Unbill" bedeutet: Unglück!
Man verwendet es auch als Synonym für Belästigung, Kränkung, Stress, Skandal, Anstoß, Affront, Ärgernis, Frustration, Streit, Ärger oder Unstimmigkeiten.
Einige Beispiele zu "Unbill":
Wenn das, was Sie mir unterstellen, zutreffend sein sollte, bedeutet das nicht mehr oder weniger, als dass ich bemüht war, Marco vor jeder Unbill zu schützen.
Auch wenn der Sturm in weiter Entfernung wütete, wurde unser Städtchen dennoch nicht vor der Unbill des Wetters verschont, ganz im Gegenteil: Es traf uns hart - die halbe Stadt stand unter Wasser!
Lisa saß, in ihr Buch vergraben, mit ihrer kleinen Tochter auf dem Liegestuhl am Swimmingpool, tauchte ab und zu eines ihrer zappelnden Beine ins Wasser und schien die kleine Marie bereits jetzt gegen die Unbill des Lebens abhärten zu wollen.
In diesem Sinne, liebe/r Altersweise, einen schönen Tag! Allerdings: Als "Altersweise/r" solltet Du eigentlich schon wissen, was da Wort Unbll bedeutet!
Dennoch: Liebe Grüße! Und: Die Antwort auf Deine gute und kluge Frage, hat mir Spaß gemacht!
Regilindis
Das freut mich doh sehr, liebe/r Altersweise: Einmal ein Mensch, der der deutschen Sprache noch mächtig ist! Mein Kompliment! Liebe Grüße, Regilindis
Liebe/r Altersweise/r! Ich wollte Dich noch fragen, ob Du in Deiner Eigenschaft als ein in der deutschen Sprache weiser Mensch das Wort "hälingen" kennst? Es handelt sich hierbei um ein Adjektiv und bedeutet "heimlich, bzw. "ohne das Wissen eines Anderen" und entstammt dem schwäbischen Sprachraum!
"Ets hosch de hälenga ibr dr Kucha hergmacht! Ha so ebbes! Da ka mr ja nemme!" Auf Deutsch: "Jetzt hast du dich heimlich/hinter meinem Rücken über den Kuchen hergemacht! So etwas! Da kann man ja nicht mehr!"
Ich kenne das Wort noch, da es meine Mutter, die des schwäbischen Dialekts kundig war, ab und an verwendete. Aber inzwischen scheint es so gut wie ausgestorben! Im "Taschen-Lexer", dem Mittelhochdeutschen Wörtbuch, das Wörter aus dem Mhd. (um 1200) ins Hochdeutsche übersetzt, ist es immer noch zu finden unter "hälingen"! Sodass man davon ausgehen kann, dass es sich um ein sehr altes Wort handelt, das am Ende sogar Walther von der Vogelweide verwendet haben dürfte! Liebe Grüße! Regilindis
Etwas unangenehmes ( auf sich nehmen/ziehen)
- üble Behandlung; Unrecht; etwas Übles, was jemand zu ertragen hat
- "alle Unbill des Krieges"
sowas
Küsschen!
Ein etwas altertümliches Wort für ein Unglück, das einem widerfahren ist oder eine Schwierigkeit, mit der man zu kämpfen hat.
Ich hab jetzt nachgeguckt, aber nee ich kannte das vorher nicht.
Ich weiß das schon, sogar seit meiner Jugend. Deswegen ja als Umfrage, wer das überhaupt noch kennt.
Heute habe ich sogar einen Parapluie aufgespannt behufs des Schutzes gegen die Unbilden des Wetters.