Wer kennt ein Gedicht, das von Fernweh handelt?
Ich Suche ein Gedicht, das von Fernweh handelt, darf gerne auch ein berühmtes sein, aber bitte kein selbstgeschriebenes! Auch mit Namen des Autors bitte !
5 Antworten
FERNWEH ich brauch mal wieder Urlaub denn alltägliche Schläge wie zentimeter dicker staub wiegen schwer auf meiner Seele
und wie Blätter zu Laub vergeht jährlich mein Leben wenn sich Frust anstaut und ich tue nichts dagegen
und eben deswegen ist das jetzt vorbei schon zulang net weggewesen und das Problem dabei
ich fühl mich eingesperrt und schon lange nicht mehr frei doch es hat sich Geld vermehrt durch die viele schufterei
jetzt wirds Konto gelehrt und dann in ein fremdes Land hier zu bleiben wäre verkehrt das hab ich nun erkannt
ich will ans weite Meer mit nem schönen weißen Strand doch auch Berge hab ich gern wie die Frau an meiner Hand
wohin die Reise führt ist überhaupt nich relevant denn ich hab schmerzlich gespürt wie mich Fernweh übermannt
der Weg ist das Ziel und einzig interressant das Glücksgefühl und das man sich entspannt
wunderschön und interressant ich bestaune Höhlen und Tempel und am Abend am Strand knackige Hintern und Schenkel
leg mich untern Sonnenschirm denn die Sonne scheint noch heiß will jetzt einfach nur noch chillen und viellleicht nen lecker Eis
danach Champus und Zigarre nur ein bißchen dekadent während ich aufs Meer so starre und die Sonne weiter brennt
es is einfach nur schön hier was könnte mehr entzücken das Meer vor Augen und die Berge im Rücken
was soll man da noch sagen wie kann man es ausdrücken wenn die blaugrüne Meer auch noch bunte Fische schmücken
wir essen in der Früh Frühstück nah am Strand zwing alle Sorgen in die Knie meine Liebe Griechenland
weil die Seele danach schrie wird hier gänzlich entspannt wie ein hauch von Magie das ich hier alles fand
wonach meine Phantasie schon solange hat verlangt und weil ich hier wieder ruhig schlief is nun schluß mit Folterbank
Geschrieben von MTS am 16.01.2011 12:52:03
Sehnsucht - Joseph von Eichendorff
Es schienen so golden die Sterne,
Am Fenster ich einsam stand
Und hörte aus weiter Ferne
Ein Posthorn im stillen Land.
Das Herz mir im Leibe entbrennte,
Da hab ich mir heimlich gedacht:
Ach, wer da mitreisen könnte
In der prächtigen Sommernacht!
Zwei junge Gesellen gingen
Vorüber am Bergeshang,
Ich hörte im Wandern sie singen
Die stille Gegend entlang:
Von schwindelnden Felsenschlüften,
Wo die Wälder rauschen so sacht,
Von Quellen, die von den Klüften
Sich stürzen in die Waldesnacht.
Sie sangen von Marmorbildern,
Von Gärten, die überm Gestein
In dämmernden Lauben verwildern,
Palästen im Mondenschein,
Wo die Mädchen am Fenster lauschen,
Wann der Lauten Klang erwacht,
Und die Brunnen verschlafen rauschen
In der prächtigen Sommernacht.
Jap, die Romantiker eigenen sich generell sehr gut für solche Themen :-)
Füge es mal ganz bewusst hier ein obwohl es keine Gedichte sind, eher Zitate die ich aber gut finde. Vielleicht gefallen sie ja trotzdem und sie verkörpern so ein wenig oder auch mehr mich selbst, mein Motto. Die ersten beiden kann ich leider keiner Person zuordnen.
Wo ich bin, da war schon jemand. Also begebe ich mich auf den Weg, Neues zu suchen. Ich finde fremde Gedanken, seltsame Ideen, faszinierende Wege. Aber ist nicht gerade das mein Fehler? Sollte ich nicht lieber die Wege verlassen, um mein Ziel zu erreichen.
Gelegentlich ist die Entdeckung des Fremden die Entdeckung des Selbst. Für den, der Mut hat zu finden...
Wenn man mich fragt, warum ich reise, antworte ich: Ich weiß wohl wovor ich fliehe, aber nicht, wonach ich suche. Michel Eyquem de Montaigne
Nur Reisen ist Leben, wie auch umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul
Eine Reise ist ein vortreffliches Heilmittel für verworrene Zustände. Franz Grillparzer
Wer über See geht wechselt den Himmel nicht den Charakter. Horaz
Sehnsucht nach dem Anderswo- Mascha Kaleko
Gedicht Fernweh
von Annegret Kronenberg
Wir stehen am Meer
und schauen zu,
wie der Horizont sich
mit dem Meer vereint.
Ein weißes Schiff bewegt
sich in die Ferne,
nimmt unsere Träume
mit auf die Reise.
Wir bleiben zurück
und die weiße Gischt
leckt uns die Füße.