Wer kann meinen Internetverlauf durchsuchen?

5 Antworten

Was hier für Panikmache Antworten kommen...

Kein Arbeitgeber interessiert sich für deine privaten Google Suchverläufe. Punkt.

Ist einfach vollkommen unwichtig. Wenn du die nötigen Qualifikationen für deinen Beruf mitbringst, dann reicht das 99,9% der Arbeitgeber. Wenn jemand ganz neugierig ist, dann wird er dich eventuell googlen und dein Facebook Profil oder was du noch auf deinen Namen hast anschauen.

Aber mehr nicht. Das wäre bei jedem Bewerber auch so viel Mehraufwand, dass es sich einfach nicht lohnt. Und es würden nur noch sehr wenige Jobs finden, weil alle irgendwelche Pornosuchverläufe irgendwann einmal hatten.

Eine andere Sache ist, wenn du das firmeneigene Netzwerk nutzen würdest, um solche Dinge zu googlen selbstverständlich. Aber das war ja nicht die Frage.

Viel Erfolg mit deinem Buch und mach dir nicht so viele Gedanken. Lass dir auch bitte nichts von den Fanatikern hier in den Antworten etwas sagen. Natürlich ist es sicherer insgesamt deine Daten und deinen PC abzusichern (ich empfehle dabei einen guten VPN Klienten), aber mit einem zukünftigen Arbeitgeber hat das nichts zu tun!

Arbeitgeber dürfen so vieles nicht und tun es dennoch, sie wissen, dass es keine nennenswerten Strafen gibt.

Der Suchverlauf steht in der Such-History deines Browser. Das kann jeder durchsuchen, der Zugriff auf den Rechner hat. Ist deine Festplatte verschlüsselt und dein Account mit einem starken Passwort geschützt? Wenn nicht, ist das auslesen trivial.

Verwendest du den Browser im Private-Mode? Dann werden Such-History und Browserverlauf nicht lokal gespeichert. Wenn deine Eltern keine Spionage-Tools auf dem Router installiert haben und den TLS-verschlüsselten Datenverkehr mit Google aufknacken, kommen sie an die Suchanfragen nicht heran.

Google selbst weiß das aber natürlich, denn genau mit solchen Daten verdienen die ja Geld. Dass es hier Datenlecks gibt, über die auch Dritte an personenbezogene Daten gelangen, ist bekannt. Aber im Allgemeinen kann man nicht zu einem Personennamen den Suchverlauf finden, wenn man nicht beim BND, NSA oder CIA arbeitet.

Der Betreiber des DNS findet sehr leicht heraus, welche Seiten du dann anklickst. Die sind aber zunächst nur der IP zugeordnet, so dass eine Analyse nicht klärt, ob du oder deine Mutter das angeklickt hat.

Die Betreiber der Seiten können deine IP auch tracken. Der TOR-Browser würde das deutlich erschweren bis unmöglich machen. Per digitalen Fingerprint (nicht "Footprint") könnte man aber die Identität des Rechners tracken, auch wenn du die IP wechselst.

Wenn du über ein Handy surfst, kann der Hersteller des OS auch seine Finger im Spiel haben.

Ihr habt also beide teilweise recht: Es wird getrackt wie irre, weil sich damit Geld verdienen lässt. Nützlich sind dabei aber hauptsächlich Meta-Daten in großen Mengen. Diese erlauben aber z.B. einem zukünftigen Arbeitgeber nicht, deinen Suchverlauf zu rekonstruieren.

Statt endlos zu diskutieren, könnt ihr ein Blatt Papier nehmen und die Argumente rein sachlich untereinander auflisten. Zu entscheiden, wer dann "mehr recht" hat, ist völlig überflüssig.

Bei uns auf Arbeit wird jeglicher Internettraffic über die Router protokoliert. Wenn du dort also mit deinem Smartphone irgendwas im Internet machst, wissen es die Admins auf jeden Fall, solange du im Mitarbeiter WLAN bist. Deinen Suchverlauf kann man so aber nur indirekt verfolgen, z.b. auf die von dir geklickten Ergebnisse.

ErnaMuck  02.03.2023, 12:00

Das ist ja auch logisch. Die Frage war aber ob ein potentieller zukünftiger Arbeitgeber auf die privaten Suchverläufe von Zuhause zugreifen kann. Was ja Schwachsinn ist.

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Maddoc66  02.03.2023, 12:02
@ErnaMuck

Ich dachte eher es geht hier um die Suchverläufe auf Arbeit, wer kommt denn auf die Idee, das der Arbeitgeber deine Privaten Suchverläufe zu Hause durchsuchen darf?

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ErnaMuck  02.03.2023, 12:05
@Maddoc66

" seitdem ist sie der Meinung wenn ich mich irgendwo Bewerbe würden die das durchsuchen." Zitat Fragestellung

Ich denke sie ist noch etwas jünger und noch in der Schule

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Sicherlich wird kein potentieller Arbeitgeber versuchen deinen Internetverlauf zu durchsuchen (außer vielleicht die willst beim BND in kritischer Position arbeiten oder so).

Ich wüsste auch nicht, wie das gelingen sollte ohne gegen Gesetzte zu verstoßen oder wie das technisch möglich sein soll. Man müsste sich ja auf deine Geräte oder Konten einhacken.

Was deine Freunde vielleicht eher meinen ist, dass Arbeitgeber durchaus versuchen dich zu googeln oder gucken, was du so in Sozial-Media machst. Das sind aber alles Infos, die öffentlich zugänglich sind.