Wer hat eigentlich den Autoreifen erfunden?

2 Antworten

Den Luftreifen hat John Boyd Dunlop erfunden und im Jahr 1888 zum Patent angemeldet. Zunächst wurden diese Luftreifen aber nur auf Fahrrädern verwendet.

1890: Gründung der Firma Dunlop Rubber Company in Irland zur Herstellung dieser neuen Fahrradreifen.

Die ersten Autos, also wie z.B. der Benz Motorwagen von 1885, hatte noch Speichenräder mit einem Eisenreifen außenrum, auf den Vollgummireifen aufgezogen waren. Das war das Prinzip von Kutschenrädern. Diese Fahrzeuge hatten daher auch eine extrem weiche Federung, um die Stöße durch unebene Straßen zu mindern.

Ab Anfang der 1890er Jahre bot Dunlop dann auch Luftreifen für Automobile an.

1895 setzten die Gebrüder Michelin in Frankreich das erste mal Luftreifen bei Rennwagen ein. Dunlop folgte kurz darauf ebenfalls mit luftgefüllten Rennreifen.

Ab da setzten sich Luftreifen weltweit im Automobilbau durch. Die ersten Autos in Europa, die serienmäßig mit Luftreifen ausgerüstet waren, kamen von Panhard et Levassor ab ca. 1897 aus Frankreich.

Im Amerika bildeten sich sehr rasch neue Firmen, die Luftreifen herstellten. Ab 1898 wurden die Autos der Winton Motor Carriage serienmäßig mit Luftreifen ausgeliefert.

Ab etwa 1900 gab es dann fast nur noch Autos mit Luftreifen, weil die Vorteile in Bezug auf den Fahrkomfort und die Straßenlage einfach zu groß gegenüber Vollgummireifen waren.

Die Erfindung des luftgefüllten Reifens wird oft John Boyd Dunlop zugeschrieben, der im Jahr 1888 ein Patent für einen solchen Reifen erhielt. Dunlop wurde dazu inspiriert, da er sah, wie sein Sohn mit einem Dreirad mit harten Gummireifen auf unebenen Straßen zu kämpfen hatte. Die Erfindung führte zu einer erheblichen Verbesserung des Fahrkomforts und der Traktion. 

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Ergänzung: Den ersten Reifen bastelte er aus einem Gartenschlauch.