Wenn man zu lieb ist, erreicht man nichts. Warum stehen Männer auf biestige Frauen bzw. Frauen auf ruppige Männer?
Was findet man an jemandem , der einen gerade nicht auf Händen tragen will, sondern eher spannungsgeladen erscheint? Allein am Helfersyndrom kann es nicht liegen. Aus eigener Erfahrung -auf beiden Seiten der Medaille- kann ich es mir trotzdem nicht erklären. Warum vergisst man Menschen, die -zu lieb sind- schneller als die anderen, die oft genug einen Scherbenhaufen hinterlassen haben. Ist das ein Zeichen der Unreife?
4 Antworten
Also ich kann es nicht leiden angehimmelt zu werden und möchte von einem Mann auch mal beratschlagt werden. Liebe und nette Männer tendieren dazu, alles für toll zu befinden, was man so macht. Man wird ständig angehimmelt und zwar selbst dann, wenn man weiss, dass das Schwachsinn ist.
Es ist nicht so, dass ich noch nie einen lieben und netten Mann gehabt hätte. Die Beziehung erschien mir jedoch sehr unausgeglichen. Niemals bekam ich Kritik, immer nur Verständnis und alles was ich je tat, war richtig. Es war fast so als würde man die Beziehung alleine führen. Ständig musste man alles selbst allein entscheiden, was die Beziehung anging. Sowas war für mich jedenfalls frustrierend.
Bei den Männern könnte ich mir denken, dass sie vielleicht eine Frau erobern wollen. Also sie wollen die Frau von sich überzeugen und je zickiger sie ist, desto mehr müssen sie auch um ihre Gunst "kämpfen".
Das sagt jedoch nichts über den Langzeitwert einer Beziehung aus.
Mit der permanenten Angst verlassen zu werden lässt sich halt keine Beziehung führen. Unsicherheiten sind nicht sexy. Wenn er lieb und nett wäre, jedoch seine Integrität behielte, wäre der Mann ja schon wieder attraktiv.
Ich habe auch schon angehimmelt. Nur hielt das bei mir nicht länger als max 1 Jahr an. Aber es gibt Menschen, die das über mehrere Jahre tatsächlich durchziehen können. Irgendwann muss der Mann/die Frau aber auch mal "Nein" sagen können oder wenigstens sich mal weiter in der Beziehung entwickeln können. Man will einen gleichberechtigten Partner und kein Kind.
Mein Ex sagte immer Sätze wie: Du machst das schon. Entscheide du. Was denkst du denn darüber? So sehe ich das auch. Ich bin froh, dass wir der gleichen Meinung sind. Du bist in allem gut, was du machst. Du hast Recht. Für mich bist du perfekt. In dir habe ich meine Traumfrau gefunden. Du hast immer die besten Ideen.
Irgendwann nach einem längeren Zeitraum ;-) ist man das tatsächlich überdrüssig. Man verlangt weiter führende Gespräche. Solche Gespräche führen zu nichts.
Es gibt in meiner Familie allerdings jemanden, der genau so einen Partner gesucht und gefunden hat. Das Lebensmotto dieser Person lautet: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete!". Es handelt sich dabei um meine Schwester, die eine Partner hat, der ihr keine Reibfläche bieten kann und will. Er ist in meinen Augen der totale Pantoffelkriecher (meine Steigerung von Pantoffelheld). Ich kann dieser Sache nichts abgewinnen, denn ich bin kein Diktator. Das wollte ich nur der Vollständigkeit halber nachreichen.
Hallo!
Ich sage mal so ------> der weichherzige "Romancing-Man", der den ganzen Tag von Kerzenlicht, Champagner und Liebeszauber im Mondschein redet, ist genauso anstrengend wie ein ekelhafter, prolliger, aggressiver und fertiger Typ. Beide sind auf ihre Art sehr stressig!
Und für manche Männer sind "biestige", kratzbürstige Frauen eine Art Herausforderung, die sie erstmal erobern müssen was für sie interessant ist.. nach dem Motto "no risk, no fun".
Die Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz oder Unfreundlichkeit ist allerdings so fließend wie subjektiv -----> nicht minder individuell ist die persönliche Lesart dessen und die Wunschliste von Frauen für Männer oder umgekehrt!
Man steht auf Selbstbewusstheit, nicht auf Ruppigkeit, sondern findet die Anerkennungssuche uninteressant. (:
Nun kommt drauf an Genosse ich zum Beispiel bin ziemlich lieb und ziehe mittlerweile keine ruppigen Leute an sondern eher gute! Bist du gut und suchst du Gesellschaft!
Ich kenne beide Seiten: ich habe in jungen Jahren Frauen angehimmelt, und bin später auch von Frauen angehimmelt worden. Ich kann nicht sagen, dass das peinlich oder unangenehm ist - wenn es aber übertrieben wird - hat es jedoch etwas Beklemmendes. Dann kann der Funke auch nicht überspringen, weil die Fantasie und die Neugier abhanden gekommen sind. Ein extremer Partner sagt vielleicht nicht mehr zu allem, was man so anstellt, Ja und Amen. Der oder die sagt im schlimmsten Fall garnichts mehr, aus lauter Angst vor Zurückweisung oder Verlassenwerden.