Wenn du dich nicht um mich kümmerst dann verlasse ich dich...deine Demokratie?

9 Antworten

Demokratie ist ja die Herrschaft des Volkes und diese Herrschaft kann nur ausgeübt werden, wenn das Volk die Demokratie pflegt.

Bspw. in dem es eine Kultur für Proteste und für Meinungsaustausch aber auch Meinungstoleranz gibt.

Und man muss natürlich auch grundsätzlich von der Demokratie überzeugt sein, also Maßnahmen die auch nur in die Nähe gehen die Gewaltenteilung aufzuheben oder anzutasten - in Deutschland würde ich hier auch den Abbau des Föderalismus dazu zählen auch wenn das formell kein Demokratiekriterium ist - müssen ausgeschlossen und abgelehnt werden.

Ein weiterer Aspekt ist, dass man freie und geheime Wahlen nicht nur als sein Recht begreift, sondern auch als seine Pflicht.

Und das ist jetzt nicht alles, man kann dann noch von Vermögensverteilung, Bildung, usw. sprechen aber das führt das auch zu weit.

Es macht jedenfalls deutlich wie viel Anstrengung es braucht die Demokratie am Leben zu erhalten.


Auffallend bei vielen Verfechtern der "Demokratie" ist,  dass sie tatsächlich einen Zustand verteidigen, den man nur als Scheindemokratie bezeichnen kann.

Sie diskriminieren alle jene Menschen als Demokratiefeinde, die diese Scheindemokratie als undemokratisch entlarven und Verbesserungen durchsetzen wollen.

Bürger, die diese Scheinheiligkeit benennen und  bemängeln, werden  ausgegrenzt und mit stasiähnlichen Methoden wie in einer Diktatur als sogenannte Verfassungsfeinde bekämpft.

Man muss einfach unterscheiden, dass das Bekenntnis zu demokratischen
Werten die ein Sache ist und das tatsächliche - ein in einer Demokatrie
oftmals zu findendes demokratischen Grunsätzen entgegenstehendes - Handeln eine ganz andere.

Viele Zeitgenossen, die es geschafft haben , ein öffentliches Amt zu bekleiden,  wollen diesen Unterschied nicht sehen und so tun, als  ob es diesen nicht gäbe.

Sie setzen einfach die demokratischen Werte wider besseren Wissens gleich mit der vorhanden ihnen von der Obrigkeit als Demokratie verkauften Regierungsform, was unzulässig ist und einer Gehirnwäsche gleichkommt.

Sie wollen einfach nicht wahrhaben, dass es sich - was die Anzahl und den Umfang der Menschenrechtsverletzungen. die Verbreitung von Korruption in Jusitz und Verwaltung und die Möglichkeiten der illegalen EInflussnahme durch Kapitaleigner (=Oligarchen) angeht - tatsächlich um eine Farce eines demokratischen Gemeinwesens handelt.

Wenn nun jemand diese als Demokratie bezeichnete "Scheindemokratie" verlassen möchte, wird er von vielen "Gumenschen" als Feind der Demokratie hingestellt, was jedoch nicht zutrifft, da er doch lediglich die Kriminalität innerhalb des demokratischen Gemeinwesens beseitigen möchte.

Bezeichnend für diese pharisäerhaften Vorstellungen von Demokratie ist dann die Reaktion vieler in dieser "Demokratie" lebenden Menschen.

Während die meisten sich mit denen da oben nicht anlegen und nur in Ruhe gelassen werden wollen und letztlich jederzeit bereit sind zu bestätigen, dass 2 + 2 = 5 ist, gibt es wiederum andere, deren  Gewissen sie zu Widerworten gegen das bestehende Lügensystem treibt.

Als ein derartiger wahrheitsliebender Mensch ist wohl der Richter Frank Fahsel anzusehen, der von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart war und in dieser Zeit wesentliche Einblicke in die doppelbödige Arbeitsweise der Justiz nehmen konnte und nicht mehr hierüber schweigen wollte, dass es sich bei der Justiz als einen Grundpfeiler der Demokratie mit verbesserungsbedürftigen Missstanden handelt.

Frank Fahsel berichtet, dass er in seiner aktiven Berufszeit zahlreiche organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen durch die Justiz erlebte, „gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind.“ Er hat „viele Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht  „kriminell“ nennen kann. Sie waren/sind aber sakrosankt, weil sie per  Ordre de Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der  Reputation willen…..In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist  nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst –  durch konsequente Manipulation.“
In seinem Ruhestand empfindet er  einen  tiefen Ekel vor ‚seinesgleichen‘.“


Zitiert aus Süddeutscher Zeitung von 8.4.2008








Stell dir einfach vor es ist Krieg und keiner geht hin.

Genauso ist es mit der Demokratie.

Wenn nur ganz bestimmte Menschengruppen wählen gehen, dann bestimmen sie alleine die Regierung.

Genauso wie ein Mensch depressiv wird, wenn er immer denkt alles ist Mist, nichts klappt, er ist nichts Wert - und dann auch nichts tolles erleben wird - kann auch eine Demokratie in Muster verfallen, wenn sie denkt es kann eh nur die oder die Partei eine Mehrheit kriegen oder die Regierung nur für die oder die Menschengruppe da ist, dann kommt das auch so.

damit ist gemaint, dass man sich für demokratie einsetzen muss. man muss etwas dafür tun, sonst wird es undemokratisch.

Demokratie lebt vom interessierten Engagement der Bürger in Parteien, Parlamenten, Bürgerinitiativen, Ehrenämtern etc.pp.

Wenn das Bürgerengagement schwindet, verkommt die Demokratie zusehends zur Farce.