Weltreise ja nein?
Servus zusammen,
ich bin mit 22 Jahren gerade im 3. Lehrjahr meiner Ausbildung zum Industriekaufmann und bin in ca. 6 Monaten fertig. Danach möchte ich eigentlich Wirtschaftsinformatik studieren, aber in mir kommt oft der Wunsch auf, einfach los auf ein Abenteuer, die Welt und fremde Kulturen entdecken, und dabei großartige Lebenserfahrungen zu machen. Letzten Sommer hatte ich schon einen „längeren“ Auslandsaufenthalt in Athen bei dem ich schon einige tolle Lebenserfahrungen sammeln konnte, wobei ich das Verlangen hatte noch länger zu bleiben. Meine Eltern raten mir eher davon ab, da ich mir damit den Lebenslauf kaputt machen würde. Ich bin aber eigentlich eher der Meinung, dass dies den Lebenslauf aufwertet im Sinne von interkulturellen- und sozialen Kompetenzen. Geld hätte ich auch genügend angespart. Vielleicht hat hier jemand von euch schonmal eine derartige Reise gemacht und kann mir dazu raten oder davon abraten? Würde es der Karriere schaden?
Freue mich über jeden konstruktiven Beitrag :)
LG Moritz
4 Antworten
Wenn ich damals die Chance gehabt hätte, gerade aus finnazieller Sicht, hätte ich das sehr gerne gemacht.
Nun keine klassische Weltreise, so man überall nur sehr kurz ist, sondern ein paar Länder die ich besonders interessant finde und dann nach und nach bereise.
Das muss ja auch nicht direkt ein Jahr sein, vielleicht übernimmt dich dein Betrieb noch 3 oder 6 Monate befristet und du reist nur ein paar Monate statt einem ganzen Jahr. Das wirkt dann auch etwas besser im Lebenslauf, da kürzer und noch mehr Berufserfharung. Wobei solche Auszeiten mittlerweile schon deutlich neutraler gesehen werden, als zu Zeiten deiner Eltern.
Wenn das dein Traum ist, dann ist jetzt die beste Chance und auch die für den Lebenslauf passenste. Denn später wird der Druck dann zu arbeiten oder ggf. auch mit Partnershaft oder geplanter Familie nur größer, da spricht dann schneller noch mehr dagegen als jetzt.
Zum Thema Weltreise: Ich persönlich würde unter keinen Umständen eine machen. Das ist denke ich mal eine Frage der Persönlichkeit oder des eigenen Anspruchs, aber ich hätte das Gefühl, dass ich letztendlich keinem der besuchten Länder gerecht geworden wäre, und mich auf keines richtig eingelassen hätte, weil ich in dem Moment, wo ich das eine Land betreten hätte, schon wieder an das nächste denken müsste. Ich habe zweimal einen einjährigen Austausch gemacht (noch dazu in dasselbe Land) und weiß daher, dass selbst ein Jahr im Grunde nur ein erster oberflächlicher Einblick in das Land ist. Zum Beispiel hat man dann gerade mal alle Jahreszeiten in diesem Land einmal erlebt (gut, das spielt bei manchen Ländern möglicherweise keine so große Rolle, aber trotzdem). Ich würde in jeder Lebenssituation, ob als Schüler, als Erwachsener, als gerade Ausgelernter, als Berufstätiger oder als Rentner immer vorziehen, nur ein Land und das dafür möglichst ausgiebig zu machen, um dieses Land wirklich kennengelernt zu haben. Aber wie gesagt, das ist natürlich eine Frage der persönlichen Neigung.
Zum Thema Auslandsaufenthalt nach Lehre: Ganz pauschal kann man sagen, dass ein Jahr oder länger im Ausland mit dem Alter und mit jeder Lebensstationen zunehmend schwieriger zu organisieren wird. Es ist deshalb schon sinnvoll, solche Vorhaben möglichst frühzeitig umzusetzen, wenn man das möchte. Trotzdem würde ich immer die Gesamtumstände betrachten, in deinem Fall zum Beispiel, ob das Unternehmen dir eine gute Anstellung nach der Lehre anbietet. Wenn nein, dann ist es vielleicht wirklich der richtige Zeitpunkt für deine Weltreise.
Kauf dir von dem Ersparten Geld nh Piratenschiff und mach dann Weltreise und find das OnePiece und dann musst du nd mehr arbeiten oder studieren und Problem is gelöst
Das mit dem Lebenslauf ist übertrieben.
ansonsten hätte ich persönlich da keine Lust zu