Welches Tier vergräbt sich am tiefsten?
Und woher "weiß" ein Regenwurm, wo unten und oben ist? Gibt es dafür Sinnesorgane? Oder merkt der Regenwurm die Gravitation?
Dasselbe könnte man ja zu Unterwasserlebewesen fragen. Wieso haben die Tiere in der Tiefsten Tiefsee, die nicht am Meeresboden leben, immer dieselbe Körperhaltung relativ zur Meeresoberfläche?
Wenn ein Mensch von irgendwoher ins Meer geschleudert wird und ein paar Meter tief eindringt, kann es passieren, dass er nicht weiß, wie er möglichst senkrecht an die Oberfläche tauchen kann?
1 Antwort
1. Welches Tier vergräbt sich am tiefsten?
Es gibt kein bekanntes Tier, das sich wirklich extrem tief in den Boden gräbt. Viele Tiere, die graben, wie Maulwürfe, Erdkröten oder Käferlarven, bleiben in der Regel relativ nahe an der Oberfläche.
2. Wie "weiß" ein Regenwurm, wo oben und unten ist?
Regenwürmer haben keine komplexen Sinnesorgane, um Gravitation wahrzunehmen, wie es bei höher entwickelten Tieren der Fall ist. Regenwürmer reagieren empfindlich auf Berührungen, Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen, was ihnen bei der Orientierung hilft. Ihre Fortbewegung wird durch Muskelkontraktionen und -entspannungen gesteuert, wodurch sie sich auf natürliche Weise durch den Boden bewegen.
3. Körperhaltung von Tieren in der Tiefsee:
Tiere in der Tiefsee, die nicht am Meeresboden leben, haben oft spezielle Anpassungen entwickelt, um in dieser extremen Umgebung zu überleben. Die konstante Körperhaltung relativ zur Meeresoberfläche könnte auf verschiedene Mechanismen zurückzuführen sein:
- Hydrostatisches Gleichgewicht: Viele Tiefseetiere haben eine Anpassung des Körperinnendrucks an den Umgebungsdruck, um ein hydrostatisches Gleichgewicht zu erreichen. Dadurch können sie relativ schweben, ohne aktiv auf- oder absteigen zu müssen.
- Auftrieb und Schwimmblase: Einige Tiere besitzen Schwimmblasen oder ähnliche Strukturen, die ihnen ermöglichen, ihre Auftriebskraft zu kontrollieren und ihre Position im Wasser zu halten.
- Lichtverhältnisse: Tiefseetiere sind oft an die Dunkelheit der Tiefsee angepasst, und ihre Körperhaltung könnte mit der optimalen Nutzung des verfügbaren Lichts in Zusammenhang stehen.
4. Tauchen aus der Tiefe ins Meer:
Ein Mensch, der ins Meer geworfen wird und einige Meter tief eindringt, kann Schwierigkeiten haben, die Richtung zur Oberfläche zu bestimmen, insbesondere wenn es keine visuellen Hinweise gibt. In dieser Situation könnte es durch die schnelle Änderung des Drucks und der Schwerkraft schwierig sein, sofort die richtige Orientierung zu finden. Dies ist ähnlich wie bei Tauchern, die bei schnellen Abstiegen oder Aufstiegen mit Druckausgleichsproblemen zu kämpfen haben können. Menschen und Tiere mit gut entwickeltem Gleichgewichtssinn könnten tendenziell besser in der Lage sein, sich zu orientieren, aber es bleibt dennoch eine herausfordernde Situation.
Der Tauwurm gräbt bis zu 3 Meter tief und sind verdammt schnell. In einer guten Nacht, schön feucht, zieh ich etwa 100 Stück die Stunde.