Welches Thema von 12_1 findet ihr hier am besten für Kolloqium Geschichte also wo ich mein Schwerpunkt setzen soll?

1 Antwort

Alle drei Themen sind sehr unterschiedlich zu behandeln und daher solltest du es in erster Linie danach aussuchen, was du persönlich interessanter findest.

zu 1.) Die Wurzeln des europäischen Denkens beginnen eigentlich schon im antiken Ägypten. Wo viele Grundsteine von Religion, Geographischen Wissens und vor allem von Naturwissenschaften gelegt wurden.

Auf jeden Fall sind die verschiedenen Staatstheorien und Herrschaftssysteme der griechischen Stadtstaaten und ihrer Denker wichtig und müssten erwähnt werden.

Für das Mittelalter würde ich vor allem die Erkenntnisse einer Hildegard von Bingen und die des Kaisers Friedrich II. von Staufen mit berücksichtigen sowie auf das System der Klosterschulen eingehen.

Für die frühe Neuzeit wären die Staatstheorien von Rousseau, Kant, Hobbes und Locke wichtig und ihre jeweiligen Merkmale heraus zu arbeiten.

zu 2.) Hier wäre meines Erachten es am sinnvollsten Staatsgründungen aus der Zeit beispielhaft zu bearbeiten. Im 19. Jahrhundert wäre das Italien 1861 und das deutsche Kaiserreich 1871. Sollte es ausführlicher werden, auch Belgien 1830, Norwegen 1814 (eigene Verfassung) bis 1905 (vollständige Trennung von Schweden) und schließlich Finnland 1918.

Sicher müsste hier auch der Kalte Krieg mit den Staatsneubildungen nach dem 2. Weltkrieg behandelt werden, wie Bundesrepublik, DDR, Jugoslawien, Tschechoslowakei etc.

zu 3.) Hier würde ich eine kurze Einführung machen mit der ersten Trennung beider Staaten nach dem Tod von Ludwig I. den Frommen https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Fromme Damals wurde das Reich Dreigeteilt. Karl II. der Kahle https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_der_Kahle regierten über das Westreich, sowie über weitere Gebiete im Süden, Ludwig II. der Deutsche https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Deutsche erhielt den östlichen Teil des Frankenteichs und Lothar I. https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_I._(Frankenreich) erhielt den mittleren Teil. Nach dem Tod seines Sohnes Lothar II. starb seine Linie aus und seit dieser Zeit gab es immer wieder Streit um die Erbschaft dieser Länder.

Sehr wichtig bei dieser Fragestellung ist Napoleon I. mit seinen neuen nationalen Ideen und seinen Kriegen mit Eroberungen und einer Neugestaltung der deutschsprachigen Gebiete. Auch seine Einführung neuer Strukturen, wie eine systematischen Erfassung der jeweiligen Bevölkerung durch Volkszählungen etc.

Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 gehört ebenso behandelt, wie die Stellung von Deutschland und Frankreich in den beiden Weltkriegen.

Schön bei dieser Fragestellung empfinde ich das positive politische Ende der Feindschaft unter Konrad Adenauer und Charles de Gaulle.

Fazit: Du erkennst an dieser kurzen Zusammenstellung, es sind drei völlig verschiedene Themen, mit völlig anderen Schwerpunkten. Alle drei Themen könne kurz und knapp, jedoch auch sehr ausführlich behandelt werden. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, welches Thema dir persönlich mehr liegt.

Woher ich das weiß:Hobby