Welcher Repeater könnt Ihr empfehlen?
Mein Sohn hat sich eine Wohnung angemietet, die unter meiner Mietwohnung liegt.
Ich würde ihm gerne einen eigenen Anschluss ersparen - er soll auf mein WLAN (der WLAN-Router Fritzbox 7590 AX) steht also in der Wohnung über der Wohnung meines Sohnes. Es handelt sich um einen Altbau. Auch ohne Repeater kommt das Signal in seine Wohnung, er kann bereits über meinen Router sich einloggen (selbst für Streaming ist das Signal stark genug), aber die Abbrüche sind mir doch zu häufig.
Ich würde gerne Abhilfe mit einem Repeater schaffen und möchte mir einen Fritz-Repeater zulegen. Ich frage mich, ob der Fritz-Repeater 1200 AX (hat 2 Kanäle) oder ich das Geld besser in ein höheres Modell, z.B. Fritz Repeater 3000 ax. Selbst ob Ax (Wifi 6) meinem Sohn was bringt, da sind wir beide überfragt, die Endgeräte/Empfangsgeräte sind nicht ganz neu, mind. 2 Jahre alt, vermutlich noch Wifi 5.
Insbesondere interessiert mich aber, ob ein Repeater mit 3 Kanälen "stabiler " die Daten des Router in der Etage höher empfangen kann oder ob der 3 Kanal nur relevant wird in der Wohnung meines Sohnes, wenn dieser mehrere Endgeräte im Netz hat.
Ich wäre dankbar, wenn mir jmd. einen Tipp geben können.
Ich könnte auf Nummer sicher gehen, ein teures Modell kaufen, aber ich möchte nicht unnötig mehr Geld aufwenden als erforderlich; lieber unterstütze ich damit meinen Sohn oder geh mal schön einen trinken.
Ich danke herzlich im Voraus für evtl. TIpps!
3 Antworten
Wenn es günstig sein soll, und die meisten Geräte kein AX beherrschen, dann:
Statt "nur" ein Repeater, könnte man auch eine ganze FritzBox (z.B. 4040 ist ohne Modem, gebrauchte ältere 7490) als Zweitrouter Betriebsart IP-Client drahtlos per WLAN in das Mesh-System der 7590 integrieren.
Dann ist man mit der Konfiguration etwas vielseitiger, und der Preis ist auch angenehmer.
Hier die WLAN-Fähigkeiten von allen FritzBoxen: https://www.router-faq.de/?id=fbinfo
Hinweise:
Man sollte zum Thema Privatsphäre bedenken, ob beide Wohnungen im selben Netzwerk sein sollen (Video-Streaming, Mediaserver, Freigaben, NAS mit vertraulichen persönlichen Daten ?). Wenn Online-Gaming betrieben wird, dann ist IP-Client die richtige Wahl um Ports angenehmer freizugeben. Wird der Router hingegen als kaskadierter Router eingerichtet, trennt (isoliert) er beide Netzwerk, mit dem Nachteil der nicht nutzbaren Portfreigaben am Zweitrouter.
Hier sind 3 gute wesentliche Informationen zu diesem Thema "Zweitrouter":
https://avm.de/service/mesh/faqs/fritzbox-als-mesh-repeater-einrichten/
PS:
Ich persönlich betreibe eine FritzBox 7490 als kabellosen Mesh-Repeater (IP-Client an einer FritzBox 6660 ist Mesh-Master) um Drucker und PC entfernt (andere Hausseite) per LAN anzubinden. Bin zufrieden mit dem Mesh. Und 300 MBit/s erreiche ich immer zwischen beiden FritzBoxen. Für einen DSL-Anschluss (technisches max ist bekanntlich 250 MBit/s) reichen 300 MBit/s aus.
Die große WLAN-Hürde ist die Betondecke, da kommt 2,4 GHz WLAN am besten hindurch. WLAN mit 5 GHz oder gar 60 GHz (vgl. https://www.router-faq.de/?id=frinfo) kommt da nicht gut hindurch. Am besten in der Wohnung vom Sohn mal eine gute Stelle für WLAN-Repeater/-Router suchen. Mit der gratis Android App "Fritz App WLAN" ist das komfortablen im Vorfeld feststellbar:
https://avm.de/produkte/apps/fritzapp-wlan/
Viel Erfolg!
Heisst das, die Verbindung direkt zum Router ist vermutlich stabiler?
Ja, eine WLAN-Verbindung direkt zum Router (ohne Umweg über Repeater) ist stabiler und zu bevorzugen (benötigt weniger AirTime). Voraussetzung ist natürlich, dass das schwache WLAN-Signal (min. 50% , 2 von 4 Strichen) nicht durch zu große Störungen (fremde und eigene WLAN-Zugangspunkte/-Repeater) beeinflusst wird. Kurzfristige WLAN-Störungen erhöhen leider den Ping (=Reaktionszeit der Verbindung). Bei einem großen Download ist das egal, jedoch beim Online Gaming oder TV-Streaming ärgerlich.
Hingegen läuft die Verbindung über einen WLAN-Repeater, so ist die Signalstärke natürlich besser. Es sind dann 2 WLAN-Teilstrecken die gleichzeitig benutzt werden. Die Signalstärke ist besser, jedoch die Auslastung der WLAN-Funkkanäle ist natürlich doppelt so hoch, da es zwei Funkstrecken sind, die gerne gleichzeitig kontinuierlich genutzt werden (benötigt mehr AirTime).
Was davon besser funktioniert, muss man leider ausprobieren.
PS: Ich empfehle grundsätzlich:
- Jedes LAN-Kabel, auch nur für Teilstrecken, entlastet den benutzen WLAN-Funkkanal (AirTime gespart!). Somit steht mehr WLAN-Bandbreite für "echte kabellose Geräte" zur Verfügung. Ein SmartTV ist nicht mobil und gehört an ein LAN-Kabel.
- "Weniger ist mehr". Denn je mehr WLAN-Geräte eine Verbindung realisieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine dieser Teilstrecken verzögert reagiert bzw.. kurze Wartezeiten verursacht.
- Video/-TV-Streaming ist eine sehr hohe Belastung über WLAN, das würde ich möglichst nicht über WLAN machen. Denn es belastet/besetzt den benutzen WLAN-Funkkanal kontinuierlich (viel AirTime), wie ein Dauerfeuer, da kommen dann andere WLAN-Teilnehmer nur mit Verzögerung zum Zug, wie ein ~Stau (Ping steigt an).
Viel Erfolg!
Mit Fritz Repeatern und Mesh erweitern, würde ich sagen.
Nimm die Variante die auch zum Router passt.
Also wenn der Router Wifi6 kann, dann sollte der Repeater das auch unterstützen.
in 1-2 Jahren mit einem neuen Handy hast dann auch mehr hardware dafür im Einsatz
Ruf einfach mal bei AVM in Berlin an. Die beraten gerne und gut! 030 39976696
Hallo! Ich habe Transistor3055 gerade mit der hilfreichsten Antwort ausgezeichnet. Hat tatsächlich dank Videos im Internet geklappt, meine alte FritzBox 7490 als Repeater mit der FritzBox 7590ax als Mesh-Router zu verbinden. Eine Frage möchte ich nachhaken - möglich, dass ich mich nicht sehr verständlich ausdrücke, ich habe keinerlei Ahnung in diesem Bereich. Ich habe eine Messung durchgeführt in der über mir liegenden Wohnung meines Sohnes. Von dort gemessen, wird eine schnellere Verbindung zum Mesh-Router in der Etage drunter gemessen als die Verbindung zum 7490-Repeater auf der oberen Etage. Heisst das, die Verbindung direkt zum Router ist vermutlich stabiler? Also ein Repeater war nicht unbedingt erforderlich, mein Sohn konnte sich auf den Router in meiner darunter liegenden Wohnung schalten, aber oft hing der Fernseher beim Streaming von Netflix sich auf. Könnte da ein Repeater, zB. Fritz 3000 ax vielleicht doch für eine höhere Stabilität sorgen (so gerne ich das Geld dafür gespart hätte), aber dank PrimeDay liegt der Fritz 3000 ax derzeit "nur" bei 130 Euro.
Die gemessenen Verbindungen direkt neben Router liegen nur bei 80 Mbits. Insofern würde ein kleinerer Repeater von der Geschwindigkeit ausreichen, aber ich habe vom Argument gelesen, das Tri-Band-Repeater große Vorteile bieten.