Welchen Teilbereich der Physik findet ihr am interessantesten?

Ich bin in meiner frühen Jugend zur Physik gekommen, weil ich mich für Elektronik interessiert hatte und wissen wollte, wie die Bauteile in ihrem Innersten funktionieren. In der klassischen Physik und Chemie habe ich nur spärliche Hinweise gefunden, also habe ich weiter geforscht. Erst in der Teilchenphysik in Verbindung mit Quantenphysik konnte ich verstehen, wie genau z.B. ein Transistor das macht, was er macht. Das hat etwa 20 Jahre gedauert, denn damals gab es noch kein Internet oder sowas wie Google. — Heute ist das alles viel einfacher, weil man leichter an Informationen kommt.

Mitte der 80er Jahre hatte ich dann ein Buch über Raumfahrt aus dem Jahr 1963, das wirklich alle Informationen über die damals bekannten Raumfahrzeuge und deren Technologien, aber auch die Berechnung von Planetenbahnen usw. enthielt Es war so ziemlich das allumfassendste Standardwerk, das mir je untergekommen ist.

Aber noch viel interessanter finde ich die Kosmologie. Allein die Vorstellung, wie ein Stern funktioniert und was passiert, wenn er seine ganze Materie in Eisen verwandelt hat, ist äußerst faszinierend. Auch die Entfernungen zwischen Sternen und Galaxien sind irrsinnig und deshalb genau mein Ding.

Die Vorträge von Harald Lesch, Metin Tolan und Josef Gassner habe ich mit größtem Interesse verschlungen und dabei sehr viel gelernt. Ich habe sogar Theorien entwickelt, was genau dunkle Materie ist oder was das Wesen bzw. der Ursprung der Gravitation ist, die ich gerne mal mit Prof. Lesch diskutieren würde.

Ich schaue am liebsten die Weltraum-Dokumentationen der öffentlich-rechtlichen Sender, weil die vom Niveau her viel besser sind. Mir sind die meisten Astrophysiker und Astrophysikerinnen nicht nur vom Namen her bekannt, sondern auch deren Fachgebiete und Eigenheiten.

Ich habe im Verlauf meines Lebens nahezu alle Teilgebiete der Physik gestreift und habe aus allen etwas mitgenommen. Meine Fachgebiete sind aber in erster Linie die klassische Mechanik, Elektronik und Teilchenphysik, während die Astronomie bzw. Kosmologie was zum Schwelgen ist. Da sind viele Teilgebiete mit dabei, von der Festkörperphysik über Teilchen- und Kernphysik bis zur Relativität.

Ich bin jetzt zwar schon 61 Jahre alt, aber ich werden nie aufhören, mich weiter über die einzelnen Teilgebiete der Physik zu informieren, denn das hält mein Hirn fit und bewahrt mich vor Verfallskrankheiten wie Alzheimer oder Demenz.

Ich bin kein Physiker, aber eine Sache hat mich dann doch gepackt und ich rätsel seit langer Zeit daran.

Ich trage es vor, falls es jemanden interessiert:

Tschernobyl. Auch wenn es grundsätzlich der Start-Sequenz widerspricht, stellt sch mir die Frage ob eine Versetzung des Graphit-Anteils an den Brennstoff-Steuerstäben, ans Ende des Stabes eine ähnliche explosive Reaktion ergeben hätte.
Das Bor hätte die Radioaktivität gesenkt, doch fragt sich ob das Bor genug Zeit gehabt hätte die Radioaktivität soweit zu senken, das der explosive Anstieg durch das Graphit schlussendlich zu gering wäre, um den Reaktor in Richtung Explosion zu treiben.

Hierbei wurde - wie erwähnt - die Notwendige Baumaßnahme des Graphits für die Start-Sequenz ausser Acht gelassen. Ebenfalls ist dennoch zu bedenken, das dieses Beispiel einen Xenongefluteten Reaktor beinhält, der nun in rasanter Geschwindigkeit das Xenon verdampft.

Klingt EXTREM kompliziert, nicht wahr? Ist es Null. Wenn sogar ich das kapieren konnte, kann das jeder.

Muss aber dazu sagen, dass ich ein totalerLaie bin. Jemand, der genauere Vorstellungen hat sieht es vielleicht anders