Welchen Sinn hat es, sich durchs Leben zu ackern?

11 Antworten

Hallo Dito624,

viele sind ähnlich bedrückt wie Du, wenn sie über den Sinn ihres Daseins nachdenken! Wem es jedoch gelingt, den wirklichen Sinn zu finden, der sieht sein Leben möglicherweise aus einer ganz anderen Perspektive!

Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn: "Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."

Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?

Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:

"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!

Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.

Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.

Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.

Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?

Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!

Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.

Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).

Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?

Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!

Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.

Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.

Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?

LG Philipp

kapix  19.04.2023, 12:00

Niemand hat uns ERSCHAFFEN. glaub doch nicht so einen Blödsinn. Religion diente und dient noch immer ausschließlich zur Steuerung der Massen.

Also GLAUB nicht sondern denk selber. Hast ja ein Gehirn bekommen. Also nutze es und lass dir nicht von anderen vorsagen

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Philipp59  20.04.2023, 07:21
@kapix
Niemand hat uns ERSCHAFFEN. glaub doch nicht so einen Blödsinn. Religion diente und dient noch immer ausschließlich zur Steuerung der Massen.

Ich glaube auch nicht an Religionen, die durch ihr schlechtes Handeln über die Jahrhunderte hinweg fleißig daran gearbeitet haben, die Glaubwürigkeit eines Schöpfergottes zu untergraben!

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Falls es Dir nicht gut geht: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.

Das Leben ist nicht sinnlos. Ich habe meinen Sinn gefunden. Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:

Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.

Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Weil man sein Leben davor mit Hobbys die einen glücklich machen füllen kann, jemanden finden und festhalten kann, mit dem man das Leben gern verbringen will, damit man ein angenehmes Leben hat

Wenn aus deiner Sicht alles für die Katz ist bzw dann sein wird, musst du dein Leben eben genau SO leben, dass es das eben nicht war

Kannst ja auch was für die Allgemeinheit tun, an Organisationen spenden, Ehrenamtliche Arbeiten verrichten, einfach anderen helfen, mit deinem Einsatz das Leben anderer schöner gestalten und/oder einfacher und angenehmer machen

Eine wohl richtige Frage. Evtl. hilft davon etwas weiter:

"»Würdest du sagen, Don Juan, daß der Tod der einzige wirkliche Feind ist, den wir haben?« fragte ich ihn kurz darauf. »Nein«, sagte er mit Überzeugung. »Der Tod ist kein Feind, auch wenn er es zu sein scheint. Der Tod ist nicht unser Zerstörer, auch wenn wir dies glauben.«

»Was ist er denn, wenn nicht unser Zerstörer?« fragte ich. »Die Zauberer sagen, der Tod ist der einzige würdige Gegner, den wir haben«, antwortete er. »Der Tod ist unser Herausforderer. Um seine Herausforderung anzunehmen, sind wir geboren - ob Durchschnittsmenschen oder Zauberer. Die Zauberer wissen davon; die Durchschnittsmenschen nicht.«

»Ich selbst würde sagen, Don Juan, daß das Leben, und nicht der Tod, die Herausforderung ist.« »Das Leben ist der Prozeß, mittels dessen der Tod uns herausfordert «, sagte er. »Der Tod ist die aktive Kraft. Das Leben ist die Arena. Und in dieser Arena stehen immer nur zwei Kämpfer zur gleichen Zeit; man selbst und der Tod.«

»Ich würde meinen, Don Juan, daß wir Menschen die Herausforderer sind«, sagte ich. »Ganz und gar nicht«, erwiderte er. »Wir sind passiv. Denk einmal darüber nach. Wenn wir uns bewegen, dann nur, weil wir den Zwang des Todes fühlen. Der Tod bestimmt das Tempo unserer Handlungen und Gefühle, er stößt uns erbarmungslos weiter, bis er uns zerbricht und den Kampf gewinnt, oder aber, wir erheben uns über alle Möglichkeiten und besiegen den Tod.

Die Zauberer besiegen den Tod, und der Tod erkennt die Niederlage an, indem er die Zauberer freigibt, um sie nie wieder herauszufordern. «

»Das bedeutet, daß die Zauberer unsterblich werden?« »Nein, das bedeutet es nicht«, erwiderte er. »Der Tod hört auf, sie herauszufordern, das ist alles.«"

**

"einmal dankte ich meinem Wohltäter und sagte dem Geist, wie sehr ich mich schämte. Ach, ich schämte mich so sehr. Mit meinem letzten Atemzug sagte ich einer Welt Adieu, die für mich so schön hätte sein können, hätte ich mehr Klugheit besessen. Und dann brach eine riesige Woge über mich herein. Anfangs spürte ich sie, dann hörte ich sie, und schließlich sah ich sie kommen - über die Felder im Südosten. Sie schlug über mir zusammen, und ihre Finsternis umhüllte mich. Das Licht meines Lebens war verloschen. Meine Hölle hatte geendet. Ich war endlich tot! Ich war endlich frei!«

*

"Wenn ein Zauberer sich vollkommene Gewißheit über sein Tun und seinen Stand in der Welt der Zauberer verschaffen wolle, so sagte er, oder wenn er intelligenten Gebrauch von seiner neuen Kontinuität machen wolle, dann müsse er die Kontinuität seines alten Lebens für ungültig erklären. Dann erst hätten seine Taten jene Sicherheit, die er brauche, um die Verletzlichkeit und Labilität seiner neuen Kontinuität auszugleichen. »Die modernen Zauberer und Seher bezeichnen dieses Ungültigmachen der alten Kontinuität als Fahrkarte zur Makellosigkeit - als symbolischen, aber endgültigen Tod des Zauberers«, sagte Don Juan. »Und auf diesem Acker in Sinaloa bekam ich meine Fahrkarte zur Makellosigkeit. Dort starb ich. Die Verletzlichkeit meiner neuen Kontinuität kostete mich das Leben.«

»Aber warst du wirklich gestorben, Don Juan, oder nur in Ohnmacht gefallen?« fragte ich - und ich hoffte, meine Frage möge nicht zynisch klingen.

»Ich bin gestorben auf diesem Feld«, sagte er. »Ich habe gespürt, wie mein Bewußtsein aus mir hinaus und zum Adler strömte. Aber weil ich mein Leben makellos rekapituliert hatte, wollte der Adler mich nicht verschlingen. Der Adler spie mich aus. Weil mein Körper tot auf diesem Acker lag, ließ der Adler mich hindurch, zur Freiheit. Es war, als sagte er zu mir, ich solle umkehren und es noch einmal versuchen.«

Don Juan wußte sofort, was er zu tun hatte, sagte er. Nachdem er sich aus seinem Grab befreit hatte, brachte er es wieder in Ordnung, damit es aussah, als liege die Leiche noch darin. Dann schlich er davon. Er fühlte sich stark und entschlossen. Er wußte, daß er zum Hause seines Wohltäters zurückkehren mußte. Doch bevor er die Rückreise antrat, wollte er seine Familie noch einmal aufsuchen und erklären, daß er ein Zauberer sei und nicht bei ihnen bleiben könne. Sein verhängnisvoller Fehler war, nicht zu wissen, daß Zauberer niemals eine Brücke schlagen können, um sich den Menschen dieser Welt anzuschließen. Vielmehr müssen die Menschen eine solche Brücke bauen und sich den Zauberern anschließen."

"»Warum legten die Leute dich in ein so flaches Grab, da du tot warst?« fragte ich. »Warum betteten sie dich nicht in ein richtiges Grab und bestatteten dich?« »Die Frage ist typisch für dich«, lachte er. »Auch ich habe sie mir gestellt. Diese Ernte-Arbeiter waren fromme Leute. Und ich war immerhin Christ. Christen verscharrt man nicht irgendwie, man läßt sie nicht verrotten. Die Männer erwarteten, glaube ich, daß meine Familie den Leichnam holen würde, um ihn in aller Form zu bestatten. Aber meine Familie kam nicht.« »Hast du sie nicht gesucht, Don Juan?« fragte ich. »Nein. Die Zauberer suchen nie einen anderen«, antwortete er. »Und ich war ein Zauberer. Ich hatte mit meinem Leben bezahlt für den Fehler, nicht zu wissen, daß ich ein Zauberer war und daß Zauberer sich niemals den anderen nähern.

Seit diesem Tag dulde ich nur noch die Gesellschaft und Liebe von Kriegern - von Leuten, die tot sind wie ich.«

Als Don Juan in das Haus seines Wohltäters zurückkehrte, so sagte er, wußten alle sofort, was er entdeckt hatte. Und sie behandelten ihn, als sei er niemals fortgegangen. Der Nagual Julian sagte lediglich, Don Juan habe - gemäß seinem trotzigen Charakter- lange gebraucht, um zu sterben.

»Mein Wohltäter sagte, der Tod sei für einen Zauberer die Fahrkarte zur Freiheit«, fuhr Don Juan fort. »Auch er hatte mit seinem Leben bezahlt für die Fahrkarte zur Freiheit - wie alle anderen in seinem Haus. Und jetzt, sagte er, waren wir einander ebenbürtig in unserem Tod.«

»Bin ich auch tot, Don Juan?« fragte ich. »Du bist tot«, sagte er. »Der große Kunstgriff der Zauberer liegt darin, sich bewußt zu machen, daß sie tot sind. Ihre Fahrkarte zur Makellosigkeit steckt in einer Klarsichthülle der Bewußtheit. In dieser Hülle, sagen die Zauberer, bleibt ihre Fahrkarte zur Freiheit immer frisch. Die meine habe ich seit sechzig Jahren frisch gehalten.«"

Woher ich das weiß:Recherche

Es kommt ganz darauf an, ob es Gott gibt. Wenn es ihn gibt, ist die Frage redundant und obsolet.