Welchen Querschnitt für eine Zuleitung?

6 Antworten

Die Stadtwerke schließen im Haus nur den Zähler an (war zumindestbei mir so), somit muss auf jeden Fall die Zuleitung verlegt sein, da diese verplombt wird. Und am besten die Sicherungen zwischen Stromzähler und deiner Wohnung/Haus.

Ob das Kabel verlegt werden kann weiß ich nicht, da gibt es nämlich spezielle Richtlinien, was den Querschnitt von der Zuleitung angeht. Bei uns im Haus ist es 4x35mm2 (ist aber etwas Überdimensioniert da es mit 64A abgesichert ist) und es reicht uns in einem 3 Familienhaus locker aus. Aber das darf nur eine Elektrofirma bzw. jemand von den Stadtwerken tun und sie werden am besten wissen welches Kabel, Querschnitt.... man verlegen muss

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du das dürftest, wüsstest du sowas. Die Stadtwerke werden keinen Zähler setzen, wenn nicht ein konzessionierter Elektrobetrieb die Anlage vorbereitet und angemeldet hat.

DasTaxi241 
Fragesteller
 17.08.2021, 21:10

Warum sollte ich das wissen wenn ich das dürfte?

Wenn du 6 Jahre am Bau stehst und tag ein und tag aus nur Kabel ziehst und Rohinstallation machst bekommst du solche Sachen garnicht mit.

War bei uns alles die Arbeit vom E-Planer.

Anlage ist vorbereitet. Wohnungen sind alle fertig verkabelt und Verdrahtet.

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Wer für derartige Montagen berechtigt ist, stellt nicht solche Fragen.

Gegenfrage: Muss ich die neue Gleichstrom-Hochspannungstrasse in Bayern über Oberhaching oder über Feldkirchen planen? Muss ich die Gemeinden in die Planung einbinden? Welche Leiterquerschnitte und Gittermasten soll ich vorsehen?

DasTaxi241 
Fragesteller
 17.08.2021, 21:06

Ich bin tatsächlich gelernter Elektriker mit LAP nur hatte ich als Elektroinstallationstechnilker noch nie was damit zu tun was Leitungsberechnung und etc betrifft.
nur so nebenbei

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Von Experte Gluglu bestätigt
Ich muss eine neue Zuleitung von einem Strommasten in einen neuen Zählerkasten ziehen.

Wieso musst Du das machen? Wer hat Dir das vorgeschrieben oder Dich damit beauftragt?

reicht das wenn ich das 4x35mm2 ziehe und es einfach mit 125A absichere ?

Die max zulässige Absicherung gibt Dir der Versorger/Netzbetreiber vor. Denn es gibt noch mehr Zusammenhänge, wie nur die Anzahl der Parteien. Zum Beispiel die Leitungslänge und Netzimpedanz der Zuleitung bis zur Anschlussstelle und somit der max mögliche Kurzschlussstrom, die max mögliche Belastung der Versorgungsleitung unter Berücksichtigung der schon bestehenden angeschlossenen Häuser usw...

Bis zu den Zählersteckklemmen muss ich alles selbst anschließen oder?

Das musst Du anschließen lassen und brauchst eine Abnahme inkl Zählerantrag des eingetragenen Unternehmen... am Mast ist Spannung und du kannst&darfst da nicht unter Spannung ein neues Kabel anschließen. Ggf muss der Versorgungsstrang sogar vom Netzbetreiber freigeschaltet werden, damit dein neuer Anschluss überhaupt angeklemmt werden kann...

Und auch hinter dem Zähler darfst Du nicht einfach alles anschließen und in Betrieb nehmen. Zum Zählerantrag gehört ein vollständiges Abnahmeprotokoll. Das beinhaltet auch das messen und protokollieren aller Verbrauchsstellen hinter dem Zähler. Bedeutet, die gesamte elektrische Anlage muss VOR dem Anschluss ans Netz vollständig gemessen und dokumentiert werden. Dann wird mit diesen Unterlagen bzw der Abnahmeniederschrift über den ordnungsgemäßen Zustand der Zähler beantragt und die Anlage plombiert... Also suche Dir bitte einen Elektriker, der im Versorgungsgebiet eine Konzession hat und die Abnahmen und Zähleranträge auch machen darf. Mit dem kannst Du alle notwendigen Arbeiten absprechen, die er ggf vertrauensvoll in Deine Hände gibt... Dann kann er auf dieser Grundlage die Abnahme machen und den Zählerantrag stellen. Ebenso kann er die Zuleitung anschließen und die Sicherungen nach Vorgabe einlegen... (Muss er für einen Teil der Messungen eh machen)

Aber Du darfst keine Zuleitung "nach deinem Glauben" legen und erst recht nicht anschließen, sowie die NH-Sicherungen einsetzen (was mit spezieller Schutzausrüstung geschehen muss)... VOR dem Zähler hast Du absolut nichts an irgendwelchen Teilen der Anlage zu suchen, außer es gibt einen SLS, der zur Bedienung freigegeben ist.

Mal abgesehen davon, das solche Arbeiten von Elektrofachkräften durchgeführt werden sollten, rechnet man bei sowas nicht mit full-power, sondern mit gleichzeitigkeisfaktoren. Wenn du pro Wohnung 60 m2 ~30A, 30m2 ~25A, 100m2 ~35A hast, das ganze zusammen gerechnet mal Gleichzeitigkeitsfaktor 0,4, hast du ungefähr 70A, also 80A NH. Das langt locker, esseiden da sind irgendwelche E-Heizgeräte versteckt, die killen die rechnung.

Außerdem fehlt bei der Querschnittsberechnung der zulässige Spannungsfall, der liegt bei Zählerzuleitungen ein gutes stück unterm maximum (erwärmung).