Welche Maßnahme führte Deutschland als Achsenmacht während des Zweiten Weltkriegs ein, um die Rohstoffknappheit zu bekämpfen?

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Während des Zweiten Weltkriegs führte Deutschland als Achsenmacht verschiedene Maßnahmen ein, um die Rohstoffknappheit zu bekämpfen. Eine entscheidende Maßnahme war die Umsetzung von wirtschaftlichen Strategien im Rahmen des sogenannten "Vierjahresplans".

Der Vierjahresplan, eingeführt von Hermann Göring im Jahr 1936, hatte das Ziel, Deutschland auf eine autarke Wirtschaft vorzubereiten und die Rohstoffabhängigkeit von anderen Ländern zu reduzieren. Die wichtigsten Elemente des Plans waren:

  • Rohstoffbeschaffung: Es wurden Anstrengungen unternommen, um alternative Rohstoffquellen zu erschließen. Dies umfasste die verstärkte Ausbeutung in den besetzten Gebieten sowie die Suche nach Ersatzstoffen und Recyclingmöglichkeiten.
  • Substitution: Da viele traditionelle Rohstoffe knapp wurden, versuchte Deutschland, durch die Entwicklung von Ersatzstoffen und synthetischen Materialien, wie beispielsweise Gummiersatzstoffen oder synthetischem Treibstoff, die Abhängigkeit von importierten Ressourcen zu verringern.
  • Zwangsarbeit: Die Nationalsozialisten setzten verstärkt auf Zwangsarbeit, insbesondere von Kriegsgefangenen, politischen Gefangenen und Zwangsarbeitern aus besetzten Gebieten, um die Arbeitskraft in der Industrie aufrechtzuerhalten.
  • Rationierung: Um den Verbrauch zu kontrollieren, wurde eine Rationierung von Gütern und Lebensmitteln eingeführt, um sicherzustellen, dass knappe Ressourcen gerecht verteilt wurden.
  • Diese Maßnahmen waren jedoch nicht ausreichend, um die langfristige Rohstoffknappheit zu überwinden, und spielten eine Rolle in der Wirtschaftsproblematik Deutschlands gegen Ende des Zweiten Weltkriegs.
Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin Geschichtefan :)