Welche Kampfkunst für die Straße?

17 Antworten

Gegen Prügelei ist Selbstverteidigung gemacht. Hier geht es sehr viel um Verhalten, Situationen vorwegnehmen und wenn möglich, dass man dabei raus kommt ohne dass Blut fließt.

Derlei Ansätze fand ich bisher nur im Wing Tai. Siehe auch hier: http://kampfkunst-begeistert.de/wing-tai-selbstverteidigung-regensburg/

Vieles andere ist entweder zu traditionell oder gleich die Haudrauf-Mentalität. Bei wieder anderen muss man sich echt an den Kopf fassen, was da alles als Selbstverteidigung angeboten wird.. Aber das ist ein anderes Thema.

Leider werfen die meisten die Begriffe Selbstverteidigung, Kampfsport und Kampfkunst in einen Topf. Auch wenn Sie irgendwo miteinander vernetzt sind, sollte man diese doch strikt trennen. Nur selten wird das leider getan und so entsteht immer mehr an Unfug.. Deshalb sollte man wirklich vorher wissen, was man wirklich genau sucht:

Kampf ist kein Sport. Sport ist keine Selbstverteidigung. Und in der Selbstverteidigung will man den Kampf vermeiden. Den Begriff Kampfsport hat es nie gegeben und ist ein neuzeitlicher Begriff für reglementierte und "kastrierte/verkrüppelte" Kampfkunst. Dinge wurden entschärft, Regeln eingeführt, Traditionen und Inhalte falsch oder nur halb weitergegeben, an Hinz, Kunz und Meiers Bedürfnisse angepasst und voila, fertig ist der Kampfsport..

Was sucht der Fragesteller also hier genau? Wie kommt´s dass Du "ab und an" Auseinandersetzungen auf der Straße hast?

willst du in erster Linie etwas, das dir Spaß macht oder mit dem du dich verteidigen kannst?

Fürs verteidigen gibt es spezielle Kurse, auch Militärnahkampf / Combat Kampf  oder wie auch immer der Betreiber das gerade nennt (ob du das wirklich brauchst? idr sind das Mischungen aus versch. Kampf- und Militärkampfstytelen), Ju Juitsu (das hier enthält auch viele traditionellen Dinge ist also wenn du eine Mischung aus Kampfkunst und Verteidigung bevorzugst nicht schlecht), Win Tsun ist auch gut.

Aber auf der Straße ist das Beste immer noch der Griff zum Handy und 110;

Notwehr nur als letzte Möglichkeit und dann immer auch Polizei rufen (sonst bist nacher du der Dumme wenn du Pech hast).

Außerdem sollte man lieber Konflikten aus dem Weg gehen, denn gegen größere Mengen oder bewaffnete Gegner stehst du auch mti einer Kampfkunst meist ziemlich blöd da

Also:

Ich bin darin kein "Experte", aber hab ein bisschen Erfahrung und kenne das von vielen anderen.

1. Waffen

Manche Waffen, wie Messer, solltest du niemals mitnehmen bzw. einsetzen. Damit kannst du deinen "Gegner" (egal ob du oder er angreift) sehr schwer verletzen (bis hin zum Tod!) und rechtlich bist du damit fast immer im Nachteil. Zudem kann der Gegner sie dir abnehmen und dir damit viel Schaden zufügen.

Andere Waffen, wie Baseballschläger oder Eisenstangen, sind viel zu unhandlich und gefährlich.

Praktische Waffen sind:

-Pfefferspray (Übe mit einem billigen und kauf dir dann einen teuren, damit in einer solchen Situation er auch richtig wirkt und funktioniert - bei Betrunkenen wirkt er kaum!)

-Teleskopschlagstock (etwas größer und benötigt Übung!)

-Quarzsandhandschuhe (Schützen vor verletzungen und tuen nochmal richtig weh!)

 

2. Kampfkunst

Wenn du einen Teli mit dir rumtragen willst, solltest du Escrima machen, da man den Umgang mit einer solchen Waffe üben muss! Es kann dir und ihm viel Schaden bringen!

2 Kampfsportarten würde ich dir empfehlen:

> Wing Chun / Wing Tsun

+ sehr gute Techniken zur Abwehr von typischen Angriffen (zB Fußballerkick,Haken) + Konter  und einige "Angriffe" (zB lernst du wann du wie wohin schlagen sollst, also Prinzip+Techniken)

+ Verteidigungssituation (!) wird geübt

- kaum Sport/Abhärtung

- komplizierte Verteidigungstechniken (am Anfang relativ wenige einfache Angriffstechniken - in Wut/voller Adrenalin einsetzbar? Kommt drauf an)

> Muay Thai

+ Sport/Abhärtung

+ einfache, harte Techniken (v.a. zum Angreifen)

- typische Stresssituation wird nicht geübt

- oft zu nahe am "Sport" (d.h. "Schlagen, Zurückgehen, Blocken, Schlagen  - Prinzip, usw)

 

3. "Training"

Grundsätzlich ist Fitness gut - gehe ins Gym oder mach zuhause SitUps, Liegestützen, etc.: Achte aber darauf, beweglich zu bleiben ( bzw werden )! Also schön dehnen.

Einen Kampfsportverein zu besuchen ist gut, schau dir das Training aber 3-4x mindestens an.

Sind die Techniken, der Trainer, das Prinzip, die Leute, die Atmosphäre,das Training an sich etc gut/okay/scheiße?

 

Solche Situationen kann man schwer trainieren, da sie ja immer anders sind und man (zumindest beim ersten mal) aufgeregt ist.

Auch solltest du versuchen, Hemmungen abzubauen, um besser in sowas reinzugehen und klaren Kopf bewahren zu können.

Mach was Crazy, Provozier (vllt Freunde oder so), hör Hardcore, was weiß ich^^

 

mfg

nicht gelenkig sein muessen und keine formen lernen hoere ich da raus richtig?? Dann lerne kein Martial Arts System bzw kein system wo die kunst im vordergrund steht. Lerne ein kampfsystem wie Krav maga oder systema spetnatz das sind militaerische kampfsportarten die schnell aber effektiv sein muessen und da kein soldat ueber jahre schon aus kostengruenden ausgebildet werden soll muessen diese auch schnell zu lernen sein. Eine "leichte" form von sowas wird fuer zivilisten angeboten aber denke erst ab 18. Ansonsten solltest du einfach selbstverteidigung lernen und kein grosses martial arts system weil kein normales dojo wird dir alles schnell beibringen schon aus dem grund das die auch was verdiehnen wollen.

Dann wäre "Hap Ki Do" genau das richtige für dich.

So, da ich mir aber die Erklärung mir ersparen möchte, habe ich hier ein Video für dich ; )

Kurz gesagt, es ist eine Kampfsportart, die sich von vielen sehr stark unterscheidet. Sie wurd heute meist von der Polizei bzw. FBI angewendet. Diese Kampfkunst ist für schnelles entschädigen und entwaffnen der Gegner, ohne sie verletzen zu müssen, ist z.B. gut vorm Gericht, wenn du keine "richtige" Körperliche Gewalt eingesetzt hast, dennoch ist es eine sehr brutale Kampfsportart, denn du kannst dir aussuchen, ob du den gegner z.B. normal "entwaffnest" (nur als bsp.) oder ob du ihm gleich den ganzen Arm bzw. Gelenke brichst  :P.

Sie ist sehr effektiv, da sie schnell zu lernen ist im Gegensatz zum Kung Fu.

Ich spreche aus Erfahrung, da ich selber "Hap Ki Do" mache:P

 

LG