welche Buffer Size und Sample rate nimmt man zum Musik hören auf HS8 Lautsprechern?

1 Antwort

Den Lautsprechern ist das grundsätzlich völlig egal.

Höhere Buffersizes bringen größere Latenz, dafür läuft die Verbindung stabiler. Größere Samplerate bietet bessere Qualität, erhöht aber meist die Beanspruchung für den PC.

Am besten du probierst einfach aus, was dein PC schafft. Also einfach mal alles auf extrem stellen (Buffersize ganz gering, Samplerate ganz hoch) und schauen ob es Aussetzer gibt, irgendetwas knackt oder Ähnliches. Währenddessen den PC am besten voll Auslasten und mit verschiedenen Audioquellen ausprobieren. Falls es zu Problem kommt würde ich erst versuchen die Buffersize hochzusetzen, denn meist fällt die Latenz (mit Ausnahme von Echtzeitanwendungen) gar nicht so auf. Alternativ oder parallel kann die Samplerate natürlich auch runtergesetzt werden, besonders Werte über 192 kHz klingen für mich echt erstmal viel, bzw. da kann ich nicht einschätzen ob der Unterschied noch hörbar ist, da ich noch keine Möglichkeit hatte. Unter 48 kHz würde ich wiederum nicht gehen wollen.

Bei Arbeit mit einer DAW macht es oft Sinn die Samplerate wie vom Projekt einzustellen.

TrumpZug 
Fragesteller
 08.06.2021, 21:46

aber die Lautsprecher gehen auf max 30000hz Frequenzrate .Sample Rate kann dann bestimmt nicht drüber gehen .

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iTech01  08.06.2021, 23:17
@TrumpZug

Achtung, das sind zwei völlig verschiedene Sachen!
Die 30 kHz des Lautsprechers ist die Obergrenze seines Frequenzgangs, das heißt bis zu ungefähr dieser Frequenz kann ein Lautsprecher abspielen, ohne dass die Lautstärke signifikant abfällt. Auch höhere Frequenzen kann der Lautsprecher spielen, doch nur sehr leise. Generell kann das menschliche Gehör allerdings nur zwischen ca. 20 Hz und 20 kHz hören.
Die Sample Rate darfst du mit den Frequenzen des Lautsprechers oder dem Gehör nicht vergleichen. Denn die Samplerate gibt an, wie gut ein digitales Audiosignal, bestehend aus 0 und 1 (vom Computer) zurück in ein analoges Spannungssignal gewandelt werden kann, dass der Lautsprecher wiedergibt. Einfach gesagt, je höher diese Sample-Frequenz ist, desto öfter wird pro Sekunde versucht ein einwandfreies Analogsignal zu reproduzieren. Das heist mit der Frequenz der Sample-Rate wird versucht eine hörbare Frequenz zwischen 20 Hz und 20 kHz zu "erzeugen". Damit dies ohne größere Probleme wie Aliasing möglich ist, wurde nach dem Abtasttheorem festgelegt, dass die Samplerate mindestens doppelt so hoch sein muss, wie die im eigentlichen Signal größtmögliche enthaltene Frequenz. Das wäre hier also mindestens 20 kHz x 2 = 40 kHz. Um etwas Luft nach oben zu haben wurde unter anderem 44,1 kHz als "CD-Standard" mal festgelegt. Nach oben gibts keine Grenze, theoretisch bräuchte man unendlich hohe Frequenzen zur einwandfreien Reproduktion.
Ergebnis: Für beste Qualität immer versuchen die größtmögliche Samplerate verwenden!

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